Jan Decker, Jahrgang 1977, lebt und arbeitet als Schriftsteller in Osnabrück. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Für ARD, Deutschlandradio und SRF schrieb er mehr als 20 Hörspiele und Features. Daneben verfasste er zahlreiche Bücher, Theaterstücke, Libretti, Erzählungen, Essays, Gedichte und Artikel. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2017 mit dem Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis. Jan Decker unterrichtete an mehreren Universitäten, unter anderem an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und der Universität Osnabrück.
Jan Decker war im Oktober 2017 zu Gast in der Emilia-Romagna (Italien). Die Ursendung seines künstlerischen Features „Mein Vater, der Grenzer“, an dem er auch im Rahmen des Stipendiums arbeitete, wurde am 24. Juni 2018 um 14.05 Uhr auf SWR2 gesendet. Es kann hier gehört werden.
Radka Denemarková wurde 1968 in Prag geboren und arbeitet heute als Schriftstellerin, Dramaturgin, Drehbuchautorin und Essayistin in Prag. Sie studierte an der Philosophischen Fakultät der Univerzita Karlova in Prag Germanistik und Bohemistik. Anschließend war sie im Forschungsbereich am Institut für Tschechische Literatur der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik sowie als Lektorin und Dramaturgin am Prager „Divadlo Na zábradlí“ Theater am Geländer tätig und war 2003 für den „Alfréd Radok Preis“ nominiert.
Sie übersetzt aus dem Deutschen, insbesondere Studien und Theaterstücke. Radka Denemarková veröffentlicht Artikel, Rezensionen und Studien, u.a. in den Zeitschriften „Tvar“ und „Česká literatura“. Sie war ebenfalls an Fernsehdokumentationen über bedeutende Persönlichkeiten beteiligt (u.a. Evald Schorm, Alfréd Radok, E.F. Burian).
Radka Denemarková (Prag/Tschechien) war im November 2007 zu Gast in Hessen.
Marianne Desroziers, geboren 1978, lebt und arbeitet in Bordeaux. Seit 2011 leitet sie das Literaturmagazin „L’Ampulle“. Sie schreibt Prosa und Lyrik und leitet Schreibworkshops. Ihre Kurzgeschichten und Gedichte sind in mehr als 40 Zeitschriften und Anthologien in Frankreich, Kanada und Israel erschienen.
Marianne Desroziers (Aquitaine) war im September und Oktober 2015 zu Gast in Hessen.
Nassir Djafari, geboren 1952 im Iran, studierte Volkswirtschaftslehre in Frankfurt am Main und war in verschiedenen Funktionen für die deutsche und internationale Entwicklungszusammenarbeit tätig. Er hat zahlreiche Beiträge über die politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen der Länder des globalen Südens veröffentlicht und sich zu integrationspolitischen Themen geäußert. In seinen Romanen spürt er den Fragen der Identität und Zugehörigkeit nach. Nassir Djafari lebt in Wehrheim.
Von Mitte November bis Mitte Dezember 2023 war er als Stipendiat des Hessischen Literaturrats und des Prager Literaturhauses zu Gast in Prag. Vor Ort entstand die Kurzgeschichte „Tausend Fenster“, die hier nachgelesen werden kann.
Stephan Dorn, Jahrgang 1987, studierte bis 2017 Angewandte Theaterwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen und ist Autor von Theater- und Songtexten und Kurzgeschichten. Von 2006 bis 2009 arbeitete er zunächst als Hospitant, dann als Regieassistent am Deutschen Theater Göttingen. Sein in Zusammenarbeit mit seiner langjährigen Schreibpartnerin Gesa Bering entstandenes Masterabschlussprojekt, die Performance „Aufgegebenes“, wurde im Oktober 2017 im Künstlerhaus Mousonturm uraufgeführt. Zusammen mit Falk Rößler und Nele Stuhler ist Stephan Dorn Mitglied und Begründer der Gruppe FUX. Ihr Hörspiel „Fux gewinnt 4/3“ kann man noch bis zum 15. Oktober 2018 auf Deutschlandradio nachhören.
Stephan Dorn war im September 2017 zu Gast in Vilnius (Litauen).
Kurt Drawert, geboren 1956 in Hennigsdorf, wuchs bei Berlin sowie ab 1967 in Dresden auf. Nach einer Ausbildung zum Facharbeiter für Elektronik holte er das Abitur nach. Er übte verschiedene Hilfstätigkeiten aus, u. a. in einer Bäckerei, bei der Post und als Hilfskraft in der Sächsischen Landesbibliothek Dresden. Von 1982 bis 1985 studierte er am Literaturinstitut unter Johannes R. Becher in Leipzig, wo er ab 1984 auch seinen Wohnsitz hatte. Seit 1986 ist er als freier Schriftsteller tätig. 1993 zog er nach Osterholz-Scharmbeck bei Bremen. Es folgte eine Reihe von Auslandsreisen, u. a. nach Australien, Brasilien und Russland. Seit 1996 lebt Drawert in Darmstadt, wo er seit 2004 das Zentrum für junge Literatur leitet. Kurt Drawert, der bis zu seinem Austritt 1996 dem P.E.N.-Zentrum Deutschland angehörte, ist Mitglied der Freien Akademie der Künste zu Leipzig.
Kurt Drawert war im Jahr 2013 zu Gast in Prag/Tschechien.
Nadja Einzmann, geboren 1974 in Malsch bei Karlsruhe, lebt und arbeitet als Autorin und Redakteurin in Frankfurt am Main. Sie wuchs in Gernsbach auf, wo sie 1993 das Abitur machte. Es folgte ein Studium der Germanistik und Kunstgeschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main.
Nadja Einzmann war im Jahr 2011 zu Gast in der Aquitaine (Frankreich).
Daniel Falb zu Gast in der Aquitaine/ Frankreich im Jahr 2012.
Daniel Falb, geboren 1977 in Kassel, ging dort zur Schule und legte 1997 sein Abitur ab. Danach leistete er Zivildienst an der Universitätsklinik Marburg/Lahn (Psychiatrie). Falb lebt seit 1998 in Berlin, wo er verschiedene Studienrichtungen, darunter Politische Wissenschaften und Physik, belegte und 2006 einen Abschluss in Philosophie erhielt. 1998 wurde er erstmals literarisch aktiv und war Teilnehmer am Autorenforum „lauter niemand“, hielt Lesungen in und außerhalb Berlins und veröffentlichte in Zeitschriften und Anthologien. Nebenbei arbeitete er in der Obdachlosenhilfe, als Portier sowie als Telefonist.
Rojer Féghali, geboren 1986 in Beirut (Libanon), ist Autor, Grafiker sowie Illustrator und lebt in Angoulême (Frankreich). Er studierte Sprach- und Literaturwissenschaften mit Schwerpunkt Graphic Novels sowie Kommunikations- und Verpackungsdesign in Angoulême; außerdem Künstlerische Praktiken und Soziales in Bordeaux. Seit 2012 ist er als freier Autor und Künstler tätig; seine Arbeit zeichnet sich durch ihren intermedialen Charakter aus. Er verbrachte einige künstlerische Aufenthalte in der Nähe von Marburg.
Im September und Oktober 2022 war Rojer Féghali als Stipendiat des Hessischen Literaturrats und von ALCA Nouvelle-Aquitaine zu Gast in Wiesbaden.
Ivan Fíla, geboren 1956 in Prag, kam 1977 aus der Tschechoslowakei in die BRD und studierte Drehbuch und Fotografie in Köln. Er ist Regisseur, Drehbuchautor, Schriftsteller und Fotograf. Fíla lebt in Frankfurt am Main, Los Angeles und Prag.
Im November 2021 war Ivan Fíla als Stipendiat des Hessischen Literaturrats und des Prager Literaturhauses zu Gast im Dichterhaus Brückner-Kühner in Kassel.