Stipendiaten

Boerdner, Britta
Vita

Britta Boerdner wurde 1961 in Fulda geboren und wuchs in Gelnhausen auf. Nach der Prüfung zur Sortimentsbuchhändlerin 1985 absolvierte sie ab 1998 ein Studium der Amerikanistik, Germanistik und Historischen Ethnologie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Bereits während des Studiums arbeitet sie als Redakteurin und Texterin in einer Werbeagentur und privat an Kurzgeschichten und Essays. 2009 folgte sie der Aufforderung von Hubert Winkels zu einer Einreichung für die „Tage der deutschsprachigen Literatur / Bachmannpreis 2010“. Boerdner lebt und arbeitet auch heute noch als freie Autorin und Texterin in Frankfurt am Main.

Britta Boerdner war im Jahr 2015 zu Gast in der Emilia Romagna.

Werkauswahl
Britta Boerdners schriftstellerisches Schaffen begann 1998 als Co-Autorin des Kriminalromans „Bockenheimer Bouillabaisse“ (Eichborn Verlag). 2009 entstanden Essays zu dem Bildband „Der Frankfurter Hauptfriedhof“ (Societätsverlag). 2012 veröffentlichte sie ihr Romandebüt „Was verborgen bleibt“ (Frankfurter Verlagsanstalt). Im April 2014 erschien die Erzählung „Franz Reichelt“ (metamorphosen Nr. 35). 2015 publizierte sie im März die Satire „Sylt von unten“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und im Juni den Essay „Eine Übung in Gelassenheit“ (MERIAN Sylt, 25.06.2015). Zuletzt erschien im März 2017 ihr Roman „Am Tag, als Frank Z. in den Grünen Baum kam“ (Frankfurter Verlagsanstalt).
Auszeichnungen
Britta Boerdner war 2015 im Namen der Sylt Foundation Inselschreiberin auf Sylt und als Stipendiatin des Hessischen Literaturrates in der Emilia Romagna (Italien). 
Bohnet, Katja
Vita

Katja Bohnet, geboren 1971, studierte Filmwissenschaften und Philosophie und begann mit 41 Jahren Belletristik zu schreiben. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland und des Netzwerks Herland – Feministischer Realismus in der Kriminalliteratur. Sie schreibt auch unter dem Pseudonym Hazel Frost.

Von September bis Oktober 2021 ist Katja Bohnet „Land in Sicht“-Stipendiatin des Hessischen Literaturrats in Runkel.

Werkauswahl
Katja Bohnets Texte wurden in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. 2015 erschien mit „Messertanz“ (Knaur) ihr erster Thriller in der Lopez-Seizew-Reihe, die bisher vier Bände umfasst. Es folgten die Bände „Kerkerkind“ (2018), „Krähentod“ (2019) und „Fallen und Sterben“ (2020). 2019 erschien zudem ihr Roman „Last Shot“ (Droemer) unter dem Pseudonym Hazel Frost.
Auszeichnungen
2014 und 2015 erhielt Katja Bohnet ein Stipendium der Bayerischen Akademie des Schreibens und des Literaturhauses München. Ihr Roman „Kerkerkind“ stand 2018 auf der Krimibestenliste der FAZ und von Deutschlandfunk. 2020 und 2021 war sie für den Glauser Preis in der Kategorie „Kurzkrimi“ nominiert.
Bolte, Rike
Vita
Rike Bolte (geboren in Kassel), in Spanien und Deutschland sozialisiert, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin aus dem Spanischen und Französischen. Sechs Jahre lang hat sie lateinamerikanische, spanische und frankophone Literaturen  und Kreatives Schreiben in Kolumbien gelehrt. Darüber hinaus ist sie Mitbegründerin und Kuratorin des mobilen lateinamerikanischen Poesiefestivals „Latinale“. Sie übersetzt für den Wagenbach Verlag, Litradukt,  Haus für Poesie Berlin, Poesiefestival Berlin, Internationales Literaturfestival Berlin, Stadtsprachen Berlin, u.a. Zudem war sie Jurorin für die Anna-Seghers Stiftung und  den Berliner Kultursenat.
Weiterhin gibt sie Seminare und Workshops zu literarischer Übersetzung an Universitäten in Deutschland und Lateinamerika und leitet ein studentisches Forschungsprojekt zur aktuellen Dichtung Lateinamerikas (Latinale.académica | Berlin). Sie ist Autorin des Poetryfilms „Virus dream“ (2020; zusammen mit Inti Gallardo) und von „Architekturen des Weggehens“ (mit I. Gallardo, G. Acuña und A. Abdollahi, Zebrafilm Festival Award 2021).
Werkauswahl
Rike Boltes Texte und Übersetzungen sind in zahlreichen deutschen und kolumbianischen Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Zuletzt erschienen „Akute Routen. Autor.innen aus Lateinamerika und Deutschland schreiben zu Grenzen und Migration“. Mit Texten von Uwe Kolbe, Ann Cotten, Daniela Seel, Nancy Hünger, Estela Schindel, Fátima Vélez, u.a.  (Herausgabe und Übersetzung; hochroth verlag 2024) und „Translators Choice. Übersetzen als poetische Utopie“ zusammen mit Timo Berger und Alina Neumeyer (Parasitenpresse 2021). Im Jahr 2025 erscheint ihr spanischsprachiger Gedichtband „Jacuzzi“ in Mexiko und Kolumbien.
Auszeichnungen
Für ihre Übersetzung von James Noëls Roman „Belle Merveille“ („Was für ein Wunder“, Litradukt 2020) wurde Rike Bolte mit dem Internationalen Literaturpreis des HKW ausgezeichnet. Sie erhielt außerdem ein Übersetzerstipendium in Villa Ocampo, Buenos Aires, eine Kollektiv-Auszeichnung der Independent-Verlage in Mexiko, und wurde vom Conseil des arts du Canada  gefördert.
Boos, Verena
Vita

Verena Boos, 1977 in Rottweil geboren, lebt in Frankfurt. Sie studierte Anglistik und Soziologie, promovierte in der Zeitgeschichte und hatte mehrjährige Aufenthalte in Italien, Großbritannien und Spanien. Sie arbeitet als Journalistin, Referentin und Autorin und nahm 2011 am Klagenfurter Literaturkurs und 2012 an der Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung teil. 2012 war sie Finalistin beim Open Mike. Sie wurde 2012/2013 und 2016/2017 für die Bayerische Akademie des Schreibens im Literaturhaus München ausgewählt. Sie ist Mitglied im Frankfurter Autorenkollektiv Plan B. Sie schreibt gelegentlich für den FREITAG und lektoriert das Magazin QUICUMQUE.

Verena Boos war im Jahr 2016 als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats zu Gast in der Nouvelle-Aquitaine (Frankreich).

Werkauswahl
Boos erster Roman „Blutorangen“ erschien 2015 (Aufbau), 2017 folgte ihr zweiter Roman „Kirchberg“ (Aufbau). Sie verfasst jedoch schon seit vielen Jahren u.a. Essays, z.B. „Schweigen, dunkle Schwester der Tat“ (allmende Zeitschrift für Literatur, Dezember 2015), literarische Reportagen, z.B. „Knochenarbeit“ (Anthologie des 20. Open Mike, Berlin, 2012), außerdem Kurzgeschichten, wie z.B. „Familiengrab“ (L. Der Literaturbote 101, Hessisches Literaturforum, 2011) und „Plaine Morte“ (Anthologie „In den Bergen“, Literaturpreis Bezirk Schwaben, 2010), aber auch Kurzprosa wie „Bridge of Sorrow | Insel“ (Wandler Zeitschrift für Literatur Nr. 24, 2000).
Auszeichnungen
Verena Boos ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen und Förderungen. 2018 war sie Stipendiatin am Literarischen Colloquium Berlin. Ihr Roman „Blutorangen“ wurde 2015 mit dem Grimmelshausen-Förderpreis und dem Debütpreis des Buddenbrookhauses und Anfang 2016 mit dem Hamburger Mara-Cassens-Preis für das beste Debüt des Jahres ausgezeichnet. Darüber hinaus war Verena Boos 1996 Preisträgerin des Landespreises Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg 1996, des Scheffelpreises der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe und des Jugendkulturpreises des Landkreises Rottweil. 2016 war Verena Boos als Stipendiatin des Hessischen Literaturrates zu Gast in der Nouvelle-Aquitaine (Frankreich). 2012/13 erhielt sie das Stipendium der Bayrischen Akademie des Schreibens im Literaturhaus München und ebenfalls 2012 das Stipendium der Jürgen Ponto-Stiftung/Schreibwerkstatt im Herrenhaus Edenkoben. Sie erhielt 2011 das Stipendium „Klagenfurter Literaturkurs“ und das Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes ab 1997.
Borda, Itxaro
Vita

Itxaro Borda wurde 1959 in Bayonne im nördlichen, zu Frankreich zählenden Baskenland geboren. Sie studierte Geschichte in Paris und war anschließend mehrere Jahre im Bildungsbereich tätig. Nachdem sie außerdem für Presse und Radio gearbeitet hatte, betätigte sie sich in der Förderung des von den französischen Behörden vernachlässigten Euskaras (der baskischen Sprache). Itxaro Borda schreibt Gedichte und Romane und veröffentlicht regelmäßig Artikel in der Presse. 1982 gründete sie die Literaturzeitschrift „Maiatz“. Sie hat überdies Liedtexte für mehrere Sänger und Gruppen sowie Erzählungen geschrieben.

Itxaro Borda (Aquitaine/Frankreich) war von September bis Oktober 2011 zu Gast in Hessen.

Werkauswahl
Zu Bordas zahlreichen Veröffentlichungen zählen u.a. „Bizitza nola badoan“ (Bayonne 1984) „% 100 basque“ (Zarautz 2001), „Ogella line“ (Tarbes 2009) sowie „Poemes. Selection“ (Zarautz 2000). Sie übersetzte den „Kaukasischen Kreidekreis“ von Bertolt Brecht ins Baskische.
Auszeichnungen
2002 erhielt Ixtaro Borda für ihren Roman „% 100 basque“ den baskischen Literaturpreis.
Borkovec, Petr
Vita

Petr Borkovec, geboren 1970 in Louňovice pod Blaníkem, ist Autor, Übersetzer und Kulturredakteur. Borkovec arbetete von 1992 bis 2016 als Redakteur für die Literaturzeitschrift „Souvislosti“. 2003 hatte er die 5. Poetik-Dozentur zur „Literatur in Mitteleuropa“ in Dresden inne. 2004/2005 war er auf Einladung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD als writer in residence in Berlin zu Gast. Von 2005 bis 2015  unterrichtete er an der privaten Prager Josef-Škvorecký-Literaturakademie. Seit 2005 arbeitet Borkovec als Redakteur für den Verlag Fra und als Kurator für das gleichnamige Literaturcafé in Prag. Er lebt in Černošice bei Prag. 2020 erhielt er ein einmonatiges Aufenthaltsstipendium des Hessischen Literaturrats und des Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren. Im Oktober 2021 war er als Stipendiat zu Gast im Dichterhaus Brückner-Kühner in Kassel.

Vor Ort entstand der Text „Kassel“ über seine Zeit, der von Dr. Franz Schindler (Justus-Liebig-Universität Gießen) ins Deutsche übertragen wurde.

Werkauswahl
Seit 1990 veröffentlichte Petr Borkovec mehr als zehn Gedichtbände. 2017 erschien zudem sein erster Prosaband. Zahlreiche Werke wurden von Christa Rothmeier ins Deutsche übertragen und liegen in zweisprachiger Ausgabe beim Verlag Korrespondenzen vor. 2001 erschien der Lyrikband „Feldarbeit“ („Polní práce“), 2004 der Lyrikband„Nadelbuch“ („Needle-book“) und 2006 folgte „Fünfter November und andere Tage“, eine Zusammenstellung von Gedichten aus den Jahren 1990-1997. Zuletzt erschienen 2014 der Lyrikband „Liebesgedichte“ („Milostné básně“) und 2018 sein erster Erzählband „Lido di Dante“ in deutscher Übersetzung.
Auszeichnungen
Für seinen Gedichtband „Ochoz“ wurde Petr Borkovec 1995 mit dem Jiří-Orten-Preis ausgezeichnet. 2002 erhielt er den Hubert Burda Preis für junge Lyrik und den N. C. Kaser-Lyrikpreis.
Boučková, Tereza
Vita

Tereza Boučková ist die Tochter des Schriftstellers Pavel Kohout. Auch aus diesem Grund durfte sie nicht an der Akademie der Musischen Künste studieren und besuchte stattdessen die Fremdsprachenschule. Sie arbeitete u.a. als Putzfrau, Briefträgerin und Hausmeisterin.

Tereza Boučková (Prag/Tschechien) war im September 2008 zu Gast in Hessen.

Werkauswahl
Ihre erste Erzählung „Indiánský běh“ erschien 1989 im Samisdat. In ihr erzählt sie in kleinen Anekdoten ihre eigene Geschichte, die von der Trivialität des privaten Lebens im Schatten des Heldentums eines Dissidenten handelt. Die Erzählung ist auch in deutscher Übersetzung unter dem Titel „Indianerlauf“ (Reinbek 1993) erschienen. Danach veröffentlichte sie weitere Bücher, u.a. „Křepelice“ (Prag 1993); „Jen si tak trochu schnít“ (Brno 2004) und „Boží a jiná muka - Fejetony o lásce ke kolu“ (Prag 2010). In deutscher Übersetzung liegen zudem ihre Bücher „Šíleně smutné povídky“ („Wahnsinnig traurige Geschichten: Erzählungen“, 2014 Düsseldorf) und „Rok kohouta“ („Das Jahr des Hahns“, 2015 Düsseldorf) vor.
Auszeichnungen
Für ihre Erzählung „Indiánský běh“ („Indianerlauf“) wurde sie 1990 mit dem Jiří-Orten-Preis ausgezeichnet.
Branişte, Lavinia
Vita

Lavinia Branişte, geboren 1983 in Brăila, im Südosten Rumäniens, lebt in Bukarest und Brăila. Ihre Kurzgeschichten wurden ins Englische, Französische, Portugiesische, Kroatische und Bulgarische übersetzt. Neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin arbeitet sie auch als Literaturübersetzerin.

Von Juni bis Juli 2019 war sie als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats und von Culture Port Cetate zu Gast in Wiesbaden.

Werkauswahl
2006 debütierte Branişte mit ihrem Gedichtband „Povești cu mine“ (Paralela 45). Es folgten die Kurzgeschichtenbände „Cinci minute pe zi“ (2011) und „Escapada“ (2014) sowie drei Kinderbücher. Ihr 2016 in Rumänien erschienener Roman „Interior zero“ wurde 2018 von Manuela Klenke unter dem Titel „Null Komma Irgendwas“ (mikrotext) ins Deutsche übertragen. 2019 übertrugen Anke Pfeifer und Ernest Wichner zwei ihrer Erzählungen unter dem Titel „Planet Romeo“ (mikrotext) ins Deutsche.
Auszeichnungen
Für ihren Debütroman „Interior zero“ („Null Komma Irgendwas“) erhielt Lavinia Branişte 2016 den rumänischen Preis „Nepotul lui Thoreau“ für den besten Roman des Jahres. 2019 war sie Stipendiatin des International Writers’ House in Graz.
Brendler, Claudia
Vita

Claudia Brendler ist freischaffende Autorin, Musikerin und Instrumentalpädagogin. Sie studierte Philosophie, Germanistik und Anglistik in Frankfurt, bevor sie zum Studium der klassischen Gitarre und des Klaviers an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt wechselte. Brendler schreibt sowohl unter ihrem eigenen Namen als auch unter den Pseudonymen Leonie Faber, Cleo Leuchtenberg (literarische Jugendromane) und Claudia Elling. Seit 1994 tritt sie als Teil des Duos „Queens of Spleens“ im deutschen Fernsehen (u.a. WDR Ladies Night, BR Ottis Schlachthof) auf. 2017 war sie zu Gast am Goethe-Institut in Georgien. Im selben Jahr startete sie das deutsch-finnische Projekt „Wanderlust“ – Text meets Finntango und übernahm die Leitung der Schreibwerkstatt „kurzum“ in Friedrichsdorf.

Von Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2019 war Claudia Brendler als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats im Rahmen der „Land in Sicht“-Stipendien zu Gast in Oestrich-Winkel.

Werkauswahl
Seit 1999 erscheint Claudia Brendlers Kurzprosa in zahlreichen Literaturzeitschriften und Anthologien, u.a. in den jährlichen Anthologien des dtv-Verlags. Zuletzt erschienen ihre Romane „Fette Fee“ (2015, dtv) und „Die Zeitenbummler“ (2016, Droemer Knaur) sowie ihr zusammen mit Lisa Dickreiter verfasster Jugendroman „I love you heißt noch lange nicht ich liebe dich“ (2018, Oetinger).
Auszeichnungen
Für ihr Schreiben wurden Claudia Brendler mehrfach ausgezeichnet: Ihr Theaterstück „Helenas Moment“ (Uraufführung 2009, Gallus Theater Frankfurt) wurde vom Amt für Wissenschaft und Kunst Frankfurt gefördert. 2016 erhielt sie ein Arbeitsstipendium des Landes Hessen für „Drüben“.
Brycz, Pavel
Vita

Pavel Brycz wurde 1968 in Roudnici nad Labem geboren. An der Pädagogischen Fakultät in Ustí nad Labem studierte er Tschechisch, später setzte er sein Studium der Dramaturgie an der Prager Fakultät für Theater (DAMU) fort. Er arbeitete als Lehrer an weiterführenden Schulen und als Publizist sowie als Texter in einer Werbeagentur.  Pavel Brycz arbeitet als Lehrer an einem Gymnasium in Liberec. Er lebt in Jablonec nad Nisou.

Pavel Brycz (Prag/Tschechien) war im Juli 2011 zu Gast in Hessen.

Werkauswahl
Brycz schreibt u.a. Gedichte und verfasst literarische Wortspiele, aus denen er gemeinsam mit dem Künstler Filip Raif das Büchlein „Láska na konci světa“ zusammenstellte. Pavel Brycz ist auch Kinderbuchautor. Seine Erzählungen werden in Kinderprogrammen des Tschechischen Rundfunks ausgestrahlt. Sein Buchdebüt auf diesem Gebiet machte er 2006 mit „Kouzelný svět Gabriely“ mit Illustrationen von Šárka Zíková. Nicht zuletzt schreibt er Texte für die Band „Zdarr“.
Auszeichnungen
1999 erhielt er den Jiří-Orten-Preis für sein Buch „Jsem město“. 2000 erhielt er ein UNESCO-Stipendium für einen Frankreich-Aufenthalt. Dort entstand die Novelle „Sloni mlčí“. Für sein Buch „Patriarchátu dávno zašlá sláva“ erhielt er 2004 den Staatspreis für Literatur.