Frank Wedekind (1864-1918) begann seine literarische Tätigkeit in der Epoche des deutschen Naturalismus. Seine Stücke, für die der Pluralismus dramatischer Stile und der experimentelle Umgang mit der dramatischen Architektur charakteristischer ist als die Zeichnung sozialer Milieus und psychologisch wahrscheinlicher Charaktere, setzten sich erst von 1906 an auf den Bühnen durch. Wedekind galt fortan als einer der bedeutendsten, aber auch als einer der provokantesten Dramatiker seiner Zeit. Vor allem die Thematisierung von Erotik und Sexualität führte dazu, dass er wie kaum ein anderer Autor der wilhelminischen Ära von den Einschränkungen der Zensur behindert und – besonders seit Beginn des Ersten Weltkrieges – von den Schmähungen der reaktionären Kulturkritik betroffen war. Nach Aufhebung der Zensur setzte im liberaleren Klima der Weimarer Republik eine kurze Wedekind-Renaissance ein, die den Dramatiker in den frühen zwanziger Jahren zu einem der meistgespielten Theaterautoren der Epoche machte. Von 1933 an wurden seine Werke zum unerwünschten, weil ‚zersetzenden‘ Schrifttum erklärt und seine Dramen von der Bühne verbannt. Zeitgleich mit dieser Ächtung auf dem Theater setzte die radikale Ignoranz Wedekinds seitens der Forschung ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist dann eine den zwanziger Jahren vergleichbare Wedekind-Renaissance ausgeblieben. Obwohl er heute zu den ‚Klassikern der Moderne‘ zählt, zeichnet sich eine Wiederentdeckung des Autors – auf der Bühne und in der Forschung – erst seit den siebziger Jahren ab. Für Theater und Wissenschaft gleichermaßen charakteristisch ist jedoch, dass sich das Interesse dabei in erster Linie auf die bekanntesten Werke Wedekinds richtet; die ‚späten‘ Dramen – etwa „Schloss Wetterstein“, „Franziska“ oder „Simson“ – werden sowohl von den Bühnen als auch von der Forschung bis heute weitgehend ignoriert. Als einer der Gründe für die bislang nur fragmentarische Kenntnisnahme dieses Autors kann gelten, dass eine kritische Edition seines Gesamtwerkes, die 1994 zu erscheinen begonnen hat, bisher nicht vorlag.
Die Frank Wedekind-Gesellschaft
Die Frank Wedekind-Gesellschaft wurde 1989 in Darmstadt gegründet, um die öffentliche Aufmerksamkeit auf einen lange vernachlässigten Dichter zu lenken. Ihr Ziel ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung über das Werk und die Person des Dichters. Als eine ihrer wesentlichen Aufgaben betrachtet sie die Unterstützung der „Editions- und Forschungsstelle Frank Wedekind“ (EFW), Darmstadt, die seit 1994 das literarische Gesamtwerk des Autors in einer „Kritischen Studienausgabe der Werke Frank Wedekinds“ (8 Bde.; gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft) herausgibt. Bisher erschienen sind die Bände 1/I-IV (Gedichte und Lieder), 2, 3/I-II, 4, 5/I-III, 6, 7/I-II und 8 (Dramen).
Seit 1989 erscheint das von der EFW herausgegebene und von der Gesellschaft maßgeblich unterstützte Wedekind-Jahrbuch „Pharus“ im Verlag Häusser, Darmstadt. Die bisher vorliegenden fünf Bände stellen Teileditionen aus dem literarischen und nicht-literarischen Nachlass Wedekinds dar bzw. legen Studien zu Werk und Person des Autors vor.
Seit dem Jahr 2000 gibt die Wedekind-Gesellschaft in Verbindung mit der EFW eine weitere Reihe unter dem Titel „Wedekind-Lektüren“ im Verlag Königshausen & Neumann, Würzburg, heraus (bisher erschienen: Bd. 1-6). Die Frank Wedekind-Gesellschaft pflegt seit ihrer Gründung den Kontakt zu Wedekind-ForscherInnen des In- und Auslandes, zu Theatern sowie zu Rundfunk- und Fernsehredaktionen und ist seither bei einer Vielzahl von Wedekind-Inszenierungen, Lieder-Abenden und Sendebeiträgen zu Wedekind beratend tätig gewesen. Seit ihrer Gründung initiierte sie folgende Veranstaltungen:
- Ausstellung „Frank Wedekind als Werbetexter für Julius Maggi“ im Hildebrand-Haus, München, und im Theatermuseum des Schauspielhauses Hannover (1993)
- Vortragsreihe zu Frank Wedekind an der Hochschule Darmstadt (1991 bis 1993)
- Wedekind-Abend in Darmstadt (in Zusammenarbeit mit der Elisabeth Langgässer-Gesellschaft (Sommer 1994)
- Symposium „Kontinuität – Diskontinuität. Diskurse zu Frank Wedekinds literarischer Produktion (1903-1918)“ (in Zusammenarbeit mit der EFW, Oktober 1999)
- Wedekind-Austellung in Darmstadt (in Zusammenarbeit mit der Stadt Darmstadt, 2005).
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64295
Die Literaturstadt Frankfurt wäre nicht ohne ihre Verlage denkbar – aber auch nicht ohne die Frankfurter Buchmesse, die weltweit größte und bedeutendste. Seit nunmehr 60 Jahren Jahren treffen sich Verleger und Autoren, Leser und Verkäufer, Besucher und Anbieter, kurz: trifft sich die Branche am Main, um Kontakte zu knüpfen, Geschäfte zu machen, neue Ideen zu entwickeln und die Zukunft des Mediums Buch zu gestalten und auszubauen. Die Zahlen sprechen für sich – auf 172.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentieren sich an fünf Tagen mehr als 7.000 Aussteller aus rund 108 Ländern. Die Zahl der Besucher nähert sich immer wieder der Marke von 300.000 – eine stolze Zahl. Die Frankfurter Buchmesse ist wie die Stadt Frankfurt: weltoffen und international. Mit der gesonderten Einladung eines Ehrengasts eröffnet die Buchmesse der Literatur und Kultur eines Landes oder einer Kulturregion die Möglichkeit, sich und seine Besonderheiten in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.
Die Frankfurter Buchmesse ist weit mehr als ein fünftägiges Ereignis. Mit ihren nationalen und internationalen Aktivitäten ist sie über das ganze Jahr engagiert und begreift sich als eine Schnittstelle zur internationalen Verlagswelt; als eine Plattform, auf deren Basis die deutsche Buchkultur ihre Aktivitäten und Produkte weltweit vernetzen kann. In Zeiten der wirtschaftlichen Globalisierung bedarf es auch der kulturellen Zusammenarbeit. Die leistet die Frankfurter Buchmesse beispielsweise über die Buchinformationszentren in Moskau, Warschau, Bukarest, Peking und die German Book Offices in New York und New Dehli. Diese Kontaktbüros sollen die Zusammenarbeit zwischen deutschen und ausländischen Verlagen ermöglichen. In den Buchinformationszentren werden zudem in enger Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Lesungen und Ausstellungen organisiert, Verleger- und Buchhändlerseminare angeboten, Rechte- und Lizenzgeschäfte angebahnt. Zudem ist die Frankfurter Buchmesse seit dem Jahr 2006 Mitausrichter der Cape Town Fair in Kapstadt. Die Verlagsstadt Frankfurt ist nicht ohne die Buchmesse vorstellbar – und die Buchmesse nicht ohne die Verlage. An keinem anderen Ort zeigen sich die Wechselwirkungen von ausdifferenzierter kultureller Produktion und deren Vermarktung in so enger Verzahnung und auf so kleinem Raum wie hier. Unter anderem das macht Frankfurt zu einer so spannenden Metropole.
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60313
Die Frankfurter Immigrationsbuchmesse ist sowohl eine Literaturveranstaltung als auch eine Veranstaltung zur Interkulturalität, die seit 2010 veranstaltet wird.
Die Immigrationsbuchmesse ist eine wichtige Plattform für die Migrationsverlage der Region und für ihre Autoren, die hier ein Forum finden, auszustellen und ins Gespräch zu kommen. Die Leser*innen, Zuschauer und Gäste erhalten viel Anregung, sich über Themen rund um Flucht, Migration und Integration vorurteilsfrei auszutauschen. Die Besucher sind Einwanderer aus diversen Herkunftsländern, viele Interessierte kommen aus Deutschland. Mithilfe von Lesungen und Vorträgen erhalten sie vielfältige Eindrücke von Schriftsteller*innen zum „Anfassen“. Schulklassen und Lehrer werden ganz besonders einbezogen.
Anfang 2017 wurde ein neuer Verein gegründet, der ausschließlich die Ausrichtung der Immigrationsbuchmesse als Aufgabe hat. (Zuvor hat die Deutsch-bengalische Gesellschaft dies neben anderen Aufgaben mitübernommen.) Der neue Verein trägt den Namen Frankfurter Immigrationsbuchmesse e.V. Er arbeitet überregional mit dem Ziel, Referenten und Verlage aus allen Herkunftsregionen der Welt zusammenzubringen.
60439
Goethes Elternhaus am Großen Hirschgraben zählt zu den berühmtesten und beliebtesten Dichter-Gedenkstätten Deutschlands. Weniger bekannt ist, dass das Goethe-Haus einer literarisch-wissenschaftlichen Gesellschaft gehört: dem Freien Deutschen Hochstift. Es vereinigt in sich Memorialstätte, Gemäldegalerie, Handschriftenarchiv, Graphische Sammlung und Bibliothek. Die 1859 gegründete Institution mit dem Doppelnamen ist eines der ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstitute Deutschlands, in dessen Verantwortung eines der ältesten deutschen Literaturmuseen liegt. In die Öffentlichkeit wirkt die Institution außer mit dem Goethe-Haus und dem Goethe-Museum, die Jahr für Jahr etwa 100.000 Besucher aus aller Welt anziehen, in erster Linie mit einem umfassenden Veranstaltungsprogramm. Die Lesungen, Rezitationen, Vorträge, Ausstellungen und Konzerte haben nicht nur Goethe zum Thema, sondern reichen bis in die Moderne. Sie stehen nicht nur den ca. 2.000 Mitgliedern offen, sondern allen interessierten Gästen. Das Goethe-Haus bildet seit 1863 den anschaulichen und ideellen Mittelpunkt der Institution. Als eine genaue Rekonstruktion des im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörten Baus, den Johann Caspar Goethe, der Vater des Dichters 1755/1756 errichtete, dokumentiert es in sechzehn Räumen auf vier Etagen die häusliche Welt, in der Johann Wolfgang Goethe seine Kindheit und Jugend verlebte. Da das gesamte Inventar rechtzeitig ausgelagert wurde und den Krieg ohne Schaden überstand, vergegenwärtigt das Haus die Lebenswelt einer wohlhabenden Bürgerfamilie in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Wohlstand der Familie zeigt sich noch heute beispielsweise im Gemäldekabinett und in der beachtlich umfangreichen Bibliothek, die der Vater im Laufe der Jahre anlegte. Vor allem diesen beiden Sammlungen verdankte der Sohn ungezählte Anregungen. Hier verfasste er seine vom „Sturm-und-Drang“ geprägten ersten Werke, darunter „Götz von Berlichingen“ und „Die Leiden des jungen Werthers“. Das Frankfurter Goethe-Museum, 1897 gleichzeitig mit der Bibliothek neben dem Elternhaus des Dichters errichtet, ist eine Galerie der Goethezeit, die Goethes Verhältnis zu Kunst und Künstlern seiner Epoche veranschaulicht. Darüber hinaus stellt es den Dichter und seinen Wirkungskreis im Bild vor. Der bildenden Kunst maß Goethe, der selbst Zeichner und Sammler war, zeit seines Lebens größte Bedeutung zu. Die vierzehn Räume des Museums bieten einen Rundgang, dessen Spektrum von den Frankfurter Malern des Spätbarock bis zur deutschen Romantik reicht und so bedeutende Namen wie Johann Heinrich Füssli, Angelica Kauffmann, Jacob Philipp Hackert, die Malerfamilie Tischbein und Caspar David Friedrich einschließt. Das Handschriftenarchiv (etwa 40.000 Einheiten von Goethe und seinen Zeitgenossen, den Romantikern, vor allem Novalis, Clemens von Brentano, Bettine und Achim von Arnim und Joseph von Eichendorff), die Graphische Sammlung (ca. 15.000 Objekte) und eine öffentlich zugängliche auf die Zeit von 1740 bis 1840 konzentrierte Spezialbibliothek rund um Goethe und die Romantik (ca. 100.000 Bände) dienen der Erforschung der Goethezeit, ein großes Hofmannsthal-Archiv der der Klassischen Moderne. Das Freie Deutsche Hochstift gibt ein Jahrbuch heraus und besorgt die Frankfurter Ausgabe der Werke und Briefe Clemens Brentanos sowie die kritische Ausgabe der Werke Hugo von Hofmannsthals, dessen Bibliothek 1968 ebenfalls in die Bibliothek des Freien Deutschen Hochstifts gelangte.
Öffnungszeiten des Goethe-Hauses und des Goethe-Museums:
Montag bis Samstag, 10:00 – 18:00 Uhr; Sonn- und Feiertage, 10 – 17:30 Uhr
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60311
Das sind wir:
Mit Freude alle Sinne ansprechen
Gegründet wurde der Friedrich-Bödecker-Kreis 1954 in Niedersachsen von dem Volksschulrektor Friedrich Bödecker mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche an die ihnen gemäße Literatur heranzuführen. Klaus Gelbhaar gründet 1968 die erste Zweigstelle in Hessen. Heute gibt es Landesverbände in fast allen Bundesländern.
Finanziert durch Zuschüsse des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst sowie durch Spenden organisiert der FBK in Hessen e.V. seit 1968 Autorenlesungen an hessischen Bildungseinrichtungen. Landesweit finden jährlich ca. 450 vom FBK finanzierte Autorenlesungen statt, das sind ca. zwei Lesungen pro Schultag in Hessen. Das wollen wir:
„Der Verein hat die Aufgabe, literaturpädagogische Arbeit im Bereich der Kinder- und Jugendliteratur mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu leisten.“ Lesefreude wecken
Jahresbeitrag:
€ 15.- für Privatpersonen
€ 25.- für Institutionen
Wir freuen uns über jede Spende
Kreissparkasse Weilburg
Kto.-Nr. 101 001 428
BLZ 511 519 19
Das tun wir:
- lokale Initiativen zur Leseförderung unterstützen
regelmäßig stattfindende Jugendbuchwochen fördern (z.B. die „Osthessische Jugendbuchwoche“, Kontakt über E-Mail: gube.kramp@t-online.de) - Hilfen geben bei der Gestaltung von kreativen Formen von Lesungen
gezielt Autorinnen und Autoren zu Themenschwerpunkten und Aktionen vermitteln
mit anderen Trägern bei der Gestaltung von Lesungen vor Ort zusammenarbeiten
Kontakte vermitteln bei Fortbildungen zur Leseförderung - Institutionen zur Leseförderung in Leseprojekte einbinden
- Mit jungen Leserinnen und Lesern diskutieren
Organisation einer Autorenlesung:
Anmeldung durch den Mitveranstalter (Schule) bis spätestens 30.03. eines Jahres. Der Mitveranstalter zahlt an den FBK je Lesung: € 110.-
Mitglieder: € 90.- Der FBK zahlt Honorar-und Fahrtkosten an die AutorInnen.
Honorar 1. Lesung: € 160.- weitere Lesungen pro Tag: € 105.- Der FBK darf sich mit den Landesmitteln nicht an Mischfinanzierungen beteiligen, d.h. die Autoren müssen bereit sein, zu den Konditionen des FBK zu lesen. Da der Bedarf an Lesungsfinanzierungen den Etat des FBK immer übersteigt, wird bei Anmeldung nach dem 30.03. eines Jahres eine Warteliste erstellt, die bei Absage von Lesungsanmeldungen Anwendung findet. Bei der Warteliste werden Mitglieder bevorzugt behandelt.
Die Welt verstehen lernen
Eine Orientierungshilfe bei der Auswahl von Autoren bietet das Autorenverzeichnis der Bödecker-Kreise, das Sie gegen € 5.- in Briefmarken über den hessischen Landesverband beziehen können: Friedrich-Bödecker-Kreis in Hessen e.V.
Vorsitzende: Angelika Kunkel
2. Vorsitzender: Bernhard Kramp
Geschäftsstelle: Johanna Schulz
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36142
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte steht für Freiheit, Gerechtigkeit und Humanität. Sie stellt die ideelle Grundlage unserer Aktivitäten dar, mit denen wir uns für die Durchsetzung der Menschenrechte weltweit engagieren. Einen besonderen Schwerpunkt hierbei bildet Art. 19, welcher das Recht auf freie Meinungsäußerung umfasst:
„Jeder Mensch hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Dieses Recht umfasst die Freiheit, Meinungen unangefochten anzuhängen und Informationen und Ideen mit allen Verständigungsmitteln ohne Rücksicht auf Grenzen zu suchen, zu empfangen und zu verbreiten.“
Auf erschreckende Weise wird die Meinungsfreiheit in vielen Ländern unterdrückt oder missbraucht. Die Verteidigung der freien Meinungsäußerung in Wort, Schrift und Tat, die Freiheit der Äußerung von Ideen zum friedvollen, kritischen und konstruktiven Austausch, ohne die Befürchtung angegriffen, verfolgt oder verhaftet zu werden, bildet den Kern unserer Bemühungen. Der Verein Gefangenes Wort, der seinen Sitz in Heuchelheim bei Gießen hat, hat sich zum Ziel gesetzt, durch öffentliche Kampagnen, Petitionen sowie durch kulturelle Veranstaltungen auf die bedrohliche Situation jener Menschen aufmerksam zu machen, die aufgrund ihrer literarischen, journalistischen, verlegerischen oder künstlerischen Tätigkeiten unter Repressionen leiden, zensiert, bedroht oder inhaftiert werden. Der Formulierung des Writers-In-Prison-Komitees entsprechend gilt jedoch eine Prämisse: „Personen, die wegen Propagierung von Gewalt oder gar ihrer Anwendung verurteilt wurden, und solche, die zum Rassenhass aufgerufen haben, werden nicht unterstützt“, weil ihre Aktivitäten mit der Charta des Internationalen PEN und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte unvereinbar sind.
Im Zentrum der Öffentlichkeitsarbeit des Vereins steht der seit 1980 am 15. November weltweit begangene Writers-In-Prison-Day. Alljährlich organisieren die nationalen PEN-Zentren und zahlreiche andere Organisationen, die sich für die Bewahrung und Durchsetzung der Menschenrechte engagieren, Veranstaltungen, um die internationale Öffentlichkeit immer wieder an das Schicksal all jener zu erinnern, die in ihren Ländern mundtot zu machen versucht werden, weil sie ihre Meinung zum Ausdruck bringen. Durch Bücherflohmärkte oder andere Veranstaltungen macht Gefangenes Wort auf das Datum aufmerksam. Neben den Bücherflohmärkten, die durch zahlreiche Bücherspenden ermöglicht werden und deren Einnahmen verfolgten Autor/-innen, Journalist/-innen, Menschenrechtsanwält/-innen und Blogger/-innen sowie deren Familien zugute kommen, organisiert der Verein zahlreiche weitere Aktivitäten. Es finden regelmäßig Lesungen mit im deutschen Exil lebenden verfolgten Autor/-innen und Journalist/-innen u.a. in den Formaten „W.i.E. (Writers in Exile) erzählt…“ und „Worte in Ketten“ statt. Darüber hinaus erscheint jeden ersten Samstag im Monat eine Kolumne über von Verfolgung betroffene Autor/-innen und Journalist/-innen im Gießener Anzeiger.
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35452
Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik gGmbH (GEP) nimmt die publizistischen Aufgaben der Evangelischen Kirche in Deutschland wahr und fördert sie in den Bereichen Printpublizistik, Medienethik, Hörfunk und Fernsehen, Film, AV-Medien und digitale Medien. Der evangelische Pressedienst (epd) berichtet über kirchliche, soziale, kulturelle Themen und hat ein waches Auge auf die Ereignisse in der Dritten Welt. Die Evangelische Medienakademie bietet Aus- und Fortbildungskurse für Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Das Hansische Druck- und Verlagshaus, eine 100%ige Tochter des GEP, erreicht mit seiner bekanntesten Publikation, dem Monatsmagazin chrismon, knapp eine Million Leser. Das kulturelle Leben ist durch die Entwicklung zur Mediengesellschaft geprägt, die den Menschen beeinflusst und bestimmt wie nie zuvor. Das GEP, die Abteilung Medien und Kultur, engagiert sich im Bereich Buch und Zeitschriften mit Veranstaltungen, Ausstellungen und mit dem Illustrationspreis für Kinder- und Jugendbücher. Bilderbücher sind der Einstieg in die Lesewelten, in die Literatur. Und sie sind eine frühe Schule des Sehens. In der kindlichen Entwicklung kommt ihnen somit eine große Bedeutung zu. Diese Bedeutung möchte der 1992 gestiftete Illustrationspreis herausstellen und würdigen. Der mit 5.000 € dotierte Preis wird seit 1992 alle zwei Jahre in einer feierlichen Preisverleihung im Frankfurter Römer verliehen, zu der gemeinsam mit der Stadt Frankfurt eingeladen wird. Zu den bisherigen Preisträger/innen gehören u.a. die kanadische Illustratorin Michèle Lémieux (Gewitternacht), Lisbeth Zwerger aus Wien für ihre Bibelillustration, Ole Könnecke für die Illustration des Textes von Rafik Schami „Wie ich Papa die Angst vor Fremden nahm“ sowie 2006 der italienische Künstler Roberto Innocenti für die Illustration des Kinderbuchklassikers „Pinocchio“. Ausgezeichnet werden Bücher mit künstlerisch und inhaltlich hervorragenden Illustrationen. Sie sollen die Fantasie anregen, innere Bilder wachrufen, der sichtbaren oder unsichtbaren Wirklichkeit Gestalt verleihen und ein christliches Weltverständnis im Sinne von Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung anschaulich unterstützen. Eine unabhängige Jury ermittelt die Preisträgerin/den Preisträger und erstellt eine Empfehlungsliste. Anlässlich der Preisverleihung erscheint eine Broschüre zu Preisträger/in und den Titeln der Empfehlungsliste. Darüber hinaus organisiert/kuratiert (und dokumentiert) das GEP/Illustrationspreis für Kinder- und Jugendbücher themenbezogene Veranstaltungen und Ausstellungen, z.B. „Krieg im Bilderbuch“ mit hochrangigen Fachleuten und Illustratoren. Fortbildungsveranstaltungen werden unterstützt durch die Vermittlung von Referenten/Referentinnen oder Illustratoren, Kontakte zu Ansprechpartnern in den Jugendbuchverlagen werden vermittelt. Ab 2007 wird eine Bilderbuch-Ausstellung, ergänzt mit Bildern, Materialien, Gedichten und Geschichten und Adresslisten zum Thema „Sterben und Tod im Bilderbuch“ an alle interessierten Institutionen und Organisationen ausgeliehen, die nicht über die Möglichkeiten und die finanziellen Mittel verfügen, Ausstellungen bzw. Themenabende eigenständig zu organisieren. Weitere Themenausstellungen sind geplant. Gerne vorgestellt und genutzt werden Materialien der Mitglieder des Hessischen Literaturrates. Ziel der Arbeit ist es, Eltern, Erzieherinnen, den im pädagogischen Bereich Tätigen ein anschauliches Bild von den Möglichkeiten, der Kraft und Funktion des Bilderbuchs zu vermitteln. Eine umfangreiche Adventskalender-Ausstellung (ein Gang durch die Geschichte der Kalender und ihrer Illustration anhand historischer und aktueller Stücke von 1910 bis heute) wird ebenfalls gerne ausgeliehen.
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60439
Geschwister-Klipstein-Stiftung
Das Künstlerehepaar Editha und Felix Klipstein stellt für das kulturelle Leben der Stadt Laubach und ihr oberhessisches Umland einen herausragenden Glücksfall dar. Denn das literarische und bildkünstlerische Lebenswerk, das diese beiden markanten Persönlichkeiten neben einer Fülle von Archivalien und Memorabilien hinterlassen haben, beinhaltet ein reichhaltiges Material zur historischen und kulturellen Identität der Stadt, und dies sowohl was die Innenansicht und die Spiegelung des eigenen Charakteristischen betrifft, als auch im Hinblick auf die Außenwirkung und die Fremdwahrnehmung der Stadt. Die zahlreichen Graphiken Felix Klipsteins mit lokalen Motiven und mit Porträts von einheimischen Zeitgenossen, die bis auf den heutigen Tag die Wände vieler Laubacher Wohnhäuser zieren, zeugen von der breiten Akzeptanz des Künstlers in seiner engeren Heimat. In ergänzendem Kontrast zu ihrem Ehemann repräsentiert dagegen Editha Klipstein die überregionale Verflochtenheit des Künstlerehepaares. Dass sogar die Anbindung an ein die nationalen Grenzen übersteigendes Diskursniveau gelungen ist, zeigt eine kleine Liste von auswärtigen Besuchern (die übrigens während ihres Laubachaufenthaltes meist in der Gaststätte „Traube“ einquartiert waren): Le Corbusier, Lothar Erdmann, Regina Ullmann, Käthe Kollwitz, Lou Andrea Salome, Loulou Albert-Lazard, E.R. Curtius, Klaus Mann, Dolf Sternberger, Benno Reifenberg, Aga vom Hagen, Jacques Cousteau, Henriette und Wolfgang Kühne und viele andere mehr. Ein ausgedehnter Briefwechsel und umfangreiche, weitgehend noch unveröffentlichte Erinnerungen sind neben fotografischem und grafischem Bildmaterial Zeugnisse kulturhistorisch bedeutender Bekanntschaften. Dokumente des Meinungsaustausches mit Rainer Maria Rilke, Thomas Mann, Ernst Jünger, Hermann Hesse, Ricarda Huch, Peter Suhrkamp, um nur die wichtigsten zu nennen, sind die Glanzpunkte des Nachlasses von Editha und Felix Klipstein. Es liegt auf der Hand, dass es diesen reichhaltigen Fundus eines künstlerischen Erbes zu bewahren und sorgsam zu betreuen gilt. Dieser arbeits- wie kostenintensiven Herausforderung stellt sich die 2012 gegründete Geschwister-Klipstein-Stiftung, indem sie wissenschaftliche Quellenforschung betreibt und unterstützt, durch Ausstellungen, Lesungen, Publikationen sowie Distribution von Grafiken und Reproduktionen die Öffentlichkeit zu interessieren bestrebt ist und, last but not least, die Geselligkeit des Vereinslebens durch kulturelle Wanderungen, Reisen auf den Spuren des Künstlerehepaares und ähnliche Veranstaltungen zu ihrem Recht kommen lässt.
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77776
Auf Anregung des Darmstädter Bibliotheksrats Dr. Wolfgang Engelhardt wurde am 15. Oktober 1960 von HEAG-Direktor Professor Wilhelm Strahringer, dem Darmstädter Oberbürgermeister Dr. Ludwig Engel und einem Kreis an Dichtung engagierter Bürger die Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde e.V. zu dem Zweck gegründet, Literatur zu fördern, die durch Thematik, Autorenschaft, wissenschaftliche Bearbeitung oder historischen Zusammenhang mit Hessen verbunden ist. Mit der Gründung der Gesellschaft wurde eine Tradition fortgesetzt, die schon 1918 mit der von Großherzog Ernst Ludwig angeregten und von Kuno Graf Hardenberg begründeten Arbeit der Gesellschaft Hessischer Bücherfreunde (aufgelöst Anfang der 40er Jahre) und der nach dem Zweiten Weltkrieg tätigen Vereinigung der Freunde der Literatur und Literaturpflege in Hessen/Gesellschaft Hessischer Bücherfreunde begonnen hatte. Wie die beiden vorangegangenen Literaturvereinigungen stellte auch die Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde die Durchführung von Vortrags- und Leseveranstaltungen sowie die Herausgabe von Publikationen in der Reihe „Hessische Beiträge zur deutschen Literatur“ in den Vordergrund ihrer Bemühungen. Mitgliedergespräche dienen der Erörterung literarischer Schöpfungen und vertiefen den Kontakt zwischen Autoren und Mitgliedern. Seit 1961 hat die Gesellschaft 110 Texte veröffentlicht. Im Zentrum des Interesses standen dabei von Anfang an die Dichtung, die literarische Reflexion, die Bewahrung älterer Texte, die Förderung junger Autoren, die Reflexion der zeitgenössischen Kultur und die Biographie. Der Kreis der Autoren war schon in den frühen Jahren weit gespannt: Er reichte von Gabriele Wohmann zu Herbert Heckmann, von Ernst Kreuder, Hans Schiebelhut und Kurt Sigel bis zu Karl Krolow, von Renate Axt und Wolfgang Weyrauch zu Fritz Deppert, von Bernard von Brentano zu Fritz Ebner und Ludwig Fertig. Wiederholt wurden Bände Goethe und Büchner und ihrer Zeit gewidmet. Vorsitzende der Gesellschaft waren nach Professor Strahringer Oberbürgermeister Dr. Ludwig Engel, Oberbürgermeister Heinz Winfried Sabais und Direktor Dr. Joachim Borsdorff. Diesem folgte 1985 Dr. Siegfried Bittner, Vorstandsmitglied der HEAG. Seit 1998 wird das Amt des Vorsitzenden von Diplom-Kaufmann Albert Filbert, Vorstandsvorsitzenden der HSE, ausgeübt. Stellvertretender Vorsitzender war von der Gründung der Gesellschaft an bis zu seinem Tod im Jahr 1982 der Friedberger Schriftsteller Fritz Usinger. Ihm folgte – und ist noch immer im Amt – Dr. Fritz Ebner. Die Aufgabe des Schatzmeisters versieht nach seinen Vorgängern Scheidt und Lindenlaub gegenwärtig Peter Hörr. Die Geschäftsführung lag 25 Jahre lang in der Hand von Dr. Ekkehard Born, „Herz und Kopf der Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde“ (Heinz Winfried Sabais), dem 1988 Albrecht Dexler folgte. Von Anfang an begleitete ein Beirat fachkundiger Mitglieder die Arbeit des geschäftsführenden Vorstands. Als Beiratsmitglied waren u.a. tätig: Herbert Heckmann, Georg Hensel, Karl Krolow und Ingeborg Horn-Staiger. Gegenwärtig versehen die Autoren Vita Huber-Hering, Fritz Deppert und Dieter Zeitz dieses Amt. Die Gesellschaft Hessischer Literaturfreunde e.V. hat ein Büro im Darmstädter Literaturhaus.
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64201
Am 9. Mai des Jahres 1772 kam ein junger Mann, 22 Jahre alt, aus einem wohlhabenden Elternhaus stammend, von Frankfurt nach Wetzlar: Johann Wolfgang Goethe, der, einem Wunsch des Vaters folgend, seine juristischen Kenntnisse am damaligen Reichskammergericht vervollkommnen sollte. Er fand eine Wohnung am Kornmarkt, immatrikulierte sich zwei Wochen später. Doch die hohe gerichtliche Instanz mit ihren verstaubten Akten, Wetzlar mit seinen engen Gassen erregten kein großes Gefallen. Überhaupt war Goethe am Ende des Rokoko, wie viele seiner Zeit, allem Natürlichen zugetan. Die Hügel, Wälder und Felder um Wetzlar, die einfachen Leute, sie waren ihm näher. Dazu gehörte auch ein Tanzvergnügen am 9. Juni 1772 im nassauischen Jägerhaus in Volpertshausen, jetzt Ortsteil der Gemeinde Hüttenberg. Schreibt doch Goethe in seinem berühmten Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“, sicher Dichtung und Wahrheit, Wahrheit und Dichtung, über seine Ankunft im landgräflichen Forsthaus: „Kurz, ich stieg aus dem Wagen wie ein Träumender, als wir vor dem Lusthause stillehielten, und war so in Träumen rings in der dämmernden Welt verloren, dass ich auf die Musik kaum achtete, die uns von dem erleuchteten Saale herunter entgegenschallte.“ Wenn Goethe in seinem Werk dem Ball auf dem Lande so viel Aufmerksamkeit zukommen lässt, dann sicher auch, weil er bei diesem Anlass eine junge Frau kennen lernte: Charlotte Buff, 19 Jahre alt, verlobt mit dem hannoverschen Legationssekretär Johann Christian Kestner, die seine Zuneigung fand. Dabei entdeckte er nicht nur den Liebreiz eines natürlichen Wesens, sondern erinnerte sich zugleich an manches Familienglück, das er in Frankfurt und Sesenheim erfahren durfte. Das Haus in der Rheinfelser Straße, das in Goethes Briefroman Eingang fand und damit zum Bestand der Weltliteratur gehört, wird aufgrund des Ereignisses vom Juni des Jahres 1772 heute häufig nach dem späteren Dichterfürsten benannt. Karl-August, der Landgraf von Nassau-Weilburg, ließ das Gebäude, das heute vom Heimatkundlichen Verein Hüttenberg e. V. betreut wird, zwischen 1719 und 1721 am Ortsrand von Volpertshausen als Jagdhaus errichten. Im Erdgeschoss wohnte der Förster, der in Diensten seines Landesherrn war und diesen repräsentierte. Die Räume im Obergeschoss dienten den landgräflichen Jagdgesellschaften. Es gab einen Saal zum Soupieren und Nebenräume zum Nächtigen. Von 1838 bis 1965 war das Gebäude der Ort der Dorfschule. Es ist im Besitz der Gemeinde und steht unter Denkmalschutz. Am 9. August 1992 konnte das Haus im Rahmen eines schönen Festes seiner neuen Bestimmung als Museum übergeben werden. Die Initiatoren sind bestrebt, sowohl der bäuerlichen Tradition Hüttenbergs gerecht zu werden, als auch an die denkwürdige Ballnacht zu erinnern. So zeigt das Museum eine Sammlung zur bäuerlichen Kultur des Hüttenberger Landes. Breiten Raum nimmt die Darstellung der Produktion des bekannten Handkäses ein, der traditionell in der Gemeinde hergestellt wird. Exponate verdeutlichen die Entwicklung der Käseherstellung vom ursprünglichen Formen mit der Hand, das dem Produkt seinen Namen gab, über die Käseklappe bis zur Käseformmaschine. Gebrauchsgut, landwirtschaftliches Gerät, das Mobiliar einer Schulklasse und Hüttenberger Trachten ergänzen diesen Teil der Ausstellung. Sehenswert sind auch die reichhaltig bestückten Wohnräume aus der Zeit um 1900. Im Kontrast dazu steht der Saal der ländlichen Ballnacht des Jahres 1772, im Stil jener Zeit gestaltet. Leihgaben aus Wetzlarer Museumsbeständen sowie Gemälde und Abbildungen einiger Teilnehmer des Ereignisses, auch das der brotschneidenden Lotte und des unglücklichen Jerusalem, laden ein, Goethes Empfindungen nachzuspüren. (Otto Knipp)
Öffnungszeiten des Heimatmuseums:
Jeden zweiten Sonntag im Monat,
14:00 – 18:00 Uhr
Für Gruppen sind auch andere Termine vereinbar.
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