Autor

Chidolue, Dagmar
Vita

Dagmar Chidolue, geboren 1944 in Sensburg (Ostpreußen) und aufgewachsen in Gütersloh. Nach dem Schulabschluss zunächst Ausbildung im steuerberatenden Beruf, später Jurastudium. Danach jahrzehntelang hauptberuflich in einem Frankfurter Bankenverband tätig. Seit 2003 lebt Dagmar Chidolue als freie Autorin in Frankfurt am Main.

Werkauswahl
Sie debütierte mit dem Roman „Das Maisfeld“ (Weinheim 1976). Es folgten zahlreiche weitere Bücher für Kinder und Jugendliche. Besonders beliebt bei ihren jungen Leserinnen und Lesern sind die „Millie“-Bücher, zuletzt „Millie am Nordpol“ (Hamburg 2012), „Millie in Tirol“ (Hamburg 2013) und „Millie in der Villa Kunterbunt“ (Hamburg 2014).
Auszeichnungen
Für ihr umfangreiches Werk wurde Dagmar Chidolue u.a. zuletzt mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis (1986) sowie mit der Eule des Monats des „Bulletin Jugend und Literatur“ (2003) ausgezeichnet.
Chonhuber, Lili
Vita

Chonhuber, Lili (Pseudonym von Holbein, Ulrich)

Corino, Karl
Vita

Karl Corino wurde 1942 in Ehingen am Hesselberg geboren. Er studierte Germanistik, Altphilologie und Philosophie in Erlangen, Tübingen und Rom. 1969 promovierte er in Tübingen über das Frühwerk Robert Musils. Ein Jahr später kam er zum Hessischen Rundfunk in die Literaturabteilung, deren Leiter er 1985 wurde. Er wurde u. a. als Experte für DDR-Literatur und als Biograf von Robert Musil bekannt. Heute lebt er in Bad Vilbel im Ruhestand.

Werkauswahl
Er veröffentlichte Gedichte: „Tür-Stürze“ (Frankfurt/M. 1981) und „In Bebons Tal. Neue Bilder aus Bebenhausen“ (Tübingen 2011). Seine Biographie „Robert Musil“ (Reinbek bei Hamburg 2003) gilt als Standardwerk der Musil-Forschung. Weitere seiner Bücher, u.a. „Außen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin“ (Köln 1995), haben dazu beigetragen, mit Klischees in der Rezeption vor allem der DDR-Literatur aufzuräumen.
Auszeichnungen
Karl Corino erhielt 2003 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Zuletzt wurde ihm der Ernst-Johann-Literaturpreis der Stadt Schifferstadt verliehen (2012).
Curtius, Mechthild
Vita

Mechthild Curtius, geboren 1939 in Kassel, lebt mit dem Maler Olaf Hauke in Frankfurt am Main. Sie studierte in Marburg an der Lahn Germanistik, Romanistik, Ethnosoziologie und Kunstgeschichte. Als Literaturwissenschaftlerin schrieb sie theoretische Bücher und Essays. 1971 erfolgte ihre Dissertation über Elias Canetti. 1982 erschien ihre Habilitation über „Erotische Utopien bei Thomas Mann“.

Werkauswahl
Neben ihren literaturwissenschaftlichen Arbeiten hat Mechthild Curtius auch erzählende Prosa und Romane veröffentlicht. Ihr belletristisches Debüt ist der Erzählband „Wasserschierling“ (Frankfurt/M. 1979). Es folgten die Romane „Jelängerjelieber“ (Zürich 1983), „Neiße und Pleiße“ (Berlin 1999) und der Erzählband „Im Rüschhaus und anderswo. Belletristische Berichte aus Westfalen“ (Münster 1995). Mechthild Curtius hat sich auch als Autorin literarischer Landschaftsfilme einen Namen gemacht.
Auszeichnungen
Für ihr Schaffen wurde sie u.a. ausgezeichnet mit dem Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis für Literatur (1989) und mit dem Moldau-Stipendium des Landes Hessen (2002).
D’Oro, Marina
Vita

Pseudonym für: Dorothée Mahringer

Damm, Tonia
Vita

Tonia Damm wurde in Offenbach/Main geboren und lebt heute in Wiesbaden. Das Diplom-Examen als Bibliothekarin absolvierte sie in Stuttgart. Tonia Damm veröffentlichte in über hundert Anthologien und schrieb Rezensionen für Zeitungen und Literaturzeitschriften. Sie veröffentlichte eine Reihe von Gedichtbänden und eine Sammlung heiterer Kurzgeschichten.

Werkauswahl
Besondere Anerkennung verschaffte sie sich mit der heiter-satirischen Geschichtensammlung „Die Katzenprinzessin. Von Tieren und Menschen“ (Oberwürzbach 2005).
Auszeichnungen
1995 erhielt Tonia Damm den Inge-Czernik-Förderpreis für Lyrik der Edition L.
Daub, Daniela
Vita

Daniela Daub, geboren 1971, lebt und arbeitet als Autorin und Künstlerin in Wiesbaden. Nach einem Mathematik- und Physikstudium machte sie eine Ausbildung zur Tischlerin, ging nach Paris auf die Zirkusschule „École du Cirque Nationale Fratellini“ und studierte anschließend Theaterwissenschaft, Psychologie und Philosophie in Mainz. Neben dem Schreiben von Lyrik und Kurzprosa ist Daniela Daub als Jongleurin und Performerin tätig, macht Theater im öffentlichen Raum und interdisziplinäre Kunstprojekte.

Im September und Oktober 2024 ist sie als „Land in Sicht“-Stipendiatin des Hessischen Literaturrats zu Gast in Zierenberg im Landkreis Kassel.

Werkauswahl
Neben Beiträgen in Anthologien veröffentlichte Daniela Daub 2020 ihren ersten Gedichtband mit dem Titel „Immer wieder jetzt“ im Axel Dielmann-Verlag.
Auszeichnungen
Ausgezeichnet wurde sie u.a. 2022 mit einem Lyrikstipendium der VG-Wort.
Decker, Jan
Vita

Jan Decker, Jahrgang 1977, lebt und arbeitet als Schriftsteller in Osnabrück. Er studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Für ARD, Deutschlandradio und SRF schrieb er mehr als 20 Hörspiele und Features. Daneben verfasste er zahlreiche Bücher, Theaterstücke, Libretti, Erzählungen, Essays, Gedichte und Artikel. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2017 mit dem Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis. Jan Decker unterrichtete an mehreren Universitäten, unter anderem an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe und der Universität Osnabrück.

Jan Decker war im Oktober 2017 zu Gast in der Emilia-Romagna (Italien). Die Ursendung seines künstlerischen Features „Mein Vater, der Grenzer“, an dem er auch im Rahmen des Stipendiums arbeitete, wurde am 24. Juni 2018 um 14.05 Uhr auf SWR2 gesendet. Es kann hier gehört werden.

Werkauswahl
Zu Jan Deckers zahlreichen Veröffentlichungen gehören sein 2017 erschienener Roman „Der lange Schlummer“ (Edition 21, ausgezeichnet mit dem Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis 2017), das Theaterstück „Beelitz Heilstätten“ (2009, VAT Verlag André Thiele) und seine Hörspiele „Was weißt du schon über Junikäfer?“ (Ursendung 2017) sowie „Die Leoparden brüllen wieder“ (Ursendung 2013).
Auszeichnungen
Jan Deckers Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit einem Hörspielstipendium der Filmstiftung NRW, dem Spreewald-Literatur-Stipendium und dem Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis 2017.
Dell’Agli, Daniele
Vita

Daniele Dell’Agli wurde 1954 in Rom geboren. Er wuchs einige Jahre am Ätna auf, kam 1966 nach Hamburg, studierte von 1975 bis 1982 in Berlin Religionswissenschaft, Philosophie und Komparatistik. Nach Aufenthalten in Süddeutschland, der Schweiz und in Kassel lebt er zur Zeit als Schriftsteller und Übersetzer in Berlin. Er schreibt Gedichte, Essays und Prosa sowie Features und Hörspiele für den Rundfunk. Gedichte erschienen unter anderem in der „Neuen Rundschau“, dem „Literaturmagazin“ und „Sinn und Form“. Seine zeitdiagnostischen Essays beschäftigen sich mit Fragen der Literaturtheorie, Filmästhetik und Musikphilosophie sowie der Kulturanthropologie, Mentalitätsgeschichte und Religionswissenschaft.

Werkauswahl
Neben seinen zahlreichen Veröffentlichungen in führenden Literaturzeitschriften sowie Beiträgen im Hörfunk hat Daniele Dell’Agli zwei Gedichtbände veröffentlicht: „leere versprechen“ (Hamburg 1996) und „tamquam non“ (München 2001). Als Herausgeber und Co-Autor hat er eine Sammlung essayistischer Beiträge zur Geschichte des kulinarischen Geschmacks, „Essen als ob nicht“ (Frankfurt/M. 2009) veröffentlicht.
Demant, Frank
Vita

Frank Demant, geboren 1959 in Frankfurt am Main. Aufgewachsen im Frankfurter Stadtteil Fechenheim, bis 1977 Besuch der Helmholtzschule im Ostend. Wehrdienst bei der Bundesmarine, danach Abschied von der Seefahrt wegen permanenter Seekrankheit. Ab 1984 Taxifahrer in Frankfurt.

Werkauswahl
Nachdem Frank Demant 2002 mit dem Kriminalroman „Simon Schweitzer - immer horche, immer gugge. Eine Sachsenhäuser Kriminalepisode“ debütierte, erschienen ab 2003 weitere Frankfurt-Krimis im selbstgegründeten Röschen Verlag, zuletzt „Das Grauen im Bembelparadies. Zehnte Sachsenhäuser Kriminalepisode“ (Frankfurt/M. 2013).