Autor

Ziegler, Ulf Erdmann
Vita

Ulf Erdmann Ziegler, geboren 1959 in Holstein. Er studierte visuelle Kommunikation in Dortmund, Literaturwissenschaft und Psychologie in Berlin. Anfang der neunziger Jahre arbeitete er als Kunstredakteur der „taz“. Er veröffentlichte essayistische Arbeiten zur Kunst und Fotografie. Ulf Erdmann Ziegler lebt in Frankfurt a. Main.

Werkauswahl
Literarische Erstveröffentlichung: „Wilde Wiesen. Autogeographie“ (Göttingen 2007). Seither erschienen: „Der Gegenspieler der Sonne. Gedankenklötze“ (Göttingen 2009); „Nichts Weißes“, Roman (Berlin 2012).
Auszeichnungen
Ulf Erdmann Ziegler wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Friedrich-Hebbel-Preis (2008) und mit einem Stipendium des Deutschen Literaturfonds (2011).
Zillig, Jochen
Vita

Jochen Zillig, geboren 1947 in Darmstadt. 1967 – 1970 Studium der Erziehungswissenschaften mit den Fächern Deutsch, Geografie und Geschichte an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt/M. Lehrer an verschiedenen Schulen in Hessen. 1989 – 1996 Stadtrat der Stadt Bensheim (Mitglied des Magistrats).

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Gelegenheit macht Liebe“, ein Bauernroman (Frankfurt/M. 1979); „Besiegfriedet. Gedichte für Chauvis und Emanzen“ (Berlin 1987); „Seitensprünge“, Erzählung (Riedstadt 2003). Zuletzt erschienen: „Mord-Los“, Roman (Münster 2010).
Zimmermann, Anne
Vita

Anne Zimmermann, geboren 1987, studierte Visuelle Kommunikation, Schwerpunkt Illustration und Comic, an der Kunsthochschule in Kassel und Madrid. Anschließend war Anne Zimmermann Meisterschülerin bei Prof. Hendrik Dorgathen. Seit ihrem Abschluss ist sie als freischaffende Graphic Novel-Autorin und Illustratorin tätig.

Im September und Oktober 2023 ist sie als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats und von ALCA Nouvelle-Aquitaine zu Gast in der Villa Valmont (Lormont) und in der Residenz von Les Plumes de Léon (Saint-Léon-sur-Vézère, Dordogne).

Werkauswahl
Anne Zimmermann veröffentlichte neben zahlreichen Beiträgen in Zeitschriften und Anthologien (u.a. Avant Verlag, rotopol) 2022 ihre Graphic Novel „Straßenfunde“ (Hirnkost Verlag), die einen Einblick in den Arbeitsalltag von Straßensozialarbeiter*innen in Berlin gibt.
Auszeichnungen
2014 erhielt Anne Zimmermann den Max und Moritz-Preis für die „beste studentische Comicpublikation” als Teil der Redaktion für die Anthologie „Triebwerk 6“. 2017 wurde sie für den Hans-Meid-Preis für Buchillustration nominiert und 2023 erhielt sie als Teil des Illustrationsteams den Grimme Online Award für „Stolpersteine“. Im selben Jahr wurde sie für „Straßenfunde” mit dem Ginco-Award ausgezeichnet.
Zingler, Peter
Vita

Peter Zingler, geboren 1944 in Chemnitz und gestorben 2022 in Frankfurt am Main. Er verbrachte über ein Jahrzehnt als Berufseinbrecher in Gefängnissen mehrerer Länder. Während seiner letzten Haftzeit im offenen Vollzug in der JVA Dieburg begann er zu schreiben. Zunächst für die Gefängnisliteratur typische erotische Geschichten, die auch in „Penthouse“ und „Playboy“ erschienen. Gefördert wurde er 1985 durch die Gründer der Romanfabrik. Nach der letzten Haftentlassung 1985 war er als Journalist, Buch- und Filmautor sowie Regisseur tätig. Er verfasste Drehbücher für mehr als 80 Kino- und Fernsehfilme und gehörte zu den erfolgreichsten Drehbuchautoren für Fernsehkrimis, vor allem aus der Reihe „Tatort“. Er lebte in Frankfurt am Main.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Notizen aus der Mülltonne. Gedanken, Gedichte, Geschichten zum Strafvollzug und dem Vorher – Nachher“ (Mainz 1983). Weitere Publikationen, u.a.: „Tod in Kingston“, Roman (Frankfurt/M. 1984); „Die Seuche“, Roman (Frankfurt/M. 1989); „Männer, die nach Liebe suchen. Erotische Geschichten“ (Frankfurt/M. 2011). Zuletzt erschienen: „Im Tunnel“ (Frankfurt/M. 2015).
Auszeichnungen
Peter Zingler wurde ausgezeichnet mit dem Ingeborg-Drewitz-Literaturpreis für Gefangene (1989) und mit dem Adolf-Grimme-Preis für das Drehbuch zum ORF-Tatort „Kinderspiel“ (1993). Sein ZDF-Film „Tödliche Wende“ wurde 1996 mit dem Goldenen Löwen und das Drehbuch mit dem Goldenen Gong ausgezeichnet. Er war Stipendiat des Hessischen Literaturrates in Vilnius/Litauen (2007).
Zinn, Dorit
Vita

Dorit Zinn, geboren 1940 in Dessau. Sie wuchs in ihrer Geburtsstadt auf. 1958 wurde sie kurz vor dem Abitur aus politischen Gründen der Schule verwiesen. Danach „Bewährung in der Produktion“ und Ausbildung zur medizinisch-technischen Assistentin. 1964 Flucht nach West-Berlin. Seit 1979 arbeitet Zinn als freie Autorin. Sie arbeitet und wohnt heute in Darmstadt.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Uta, Käse, Buttermarken“, Jugendroman (Stuttgart 1987). Danach erschienen u.a. „Katharina die Kleine“, Jugendroman (Stuttgart 1989); „Mein Sohn liebt Männer“, Erzählung (Frankfurt/M. 1992); „Ostzeitstory“, Roman (Frankfurt/M. 2003).
Zippert, Hans
Vita

Hans Zippert, 1957 in Bielefeld geboren, lebt heute als freischaffender Autor in Oberursel. Bereits zu Schulzeiten gab er sein eigenes Satiremagazin „Dreck“ heraus. Ab 1987 arbeitete er als Redakteur der Satirezeitschrift „Titanic“, deren Chefredakteur er von 1990 bis 1995 war. Von 1996 bis 1998 war er für das „FAZ-Magazin“ tätig. Seit 1999 erscheint in der „Welt“ seine Kolumne „Zippert zappt“. In der „Welt am Sonntag“ erscheint zudem „Zipperts Wort zum Sonntag“.

Werkauswahl
Neben seiner journalistischen Tätigkeit hat Hans Zippert auch zahlreiche Bücher veröffentlicht, u. a. das Kinderbuch „Ein Bier geht um die Welt“ mit den Karikaturisten Greser und Lenz (1995, Elefanten-Press), „Wenn Tiere verreisen“ (2003, Kein & Aber), „Was macht dieser Zippert eigentlich den ganzen Tag? Aus dem Leben eines bekennenden Kolumnisten“ (2009, Tiamat) und „Aus dem Leben eines plötzlichen Herztoten. Tagebuch eines Tagebuchschreibers“ (2011, Tiamat).
Auszeichnungen
Für sein Schreiben wurde Hans Zippert bereits mehrfach ausgezeichnet. Für seine Kolumne in der „Welt“ erhielt er 2007 und 2011 den Henri-Nannen-Preis in der Kategorie Humor.
Zitelmann, Arnulf
Vita

Arnulf Zitelmann, geboren 1929 in Oberhausen-Sterkrade. Er verbrachte seine Kindheit zunächst im Ruhrgebiet. 1949 Abitur an einem altsprachlichen Gymnasium in Gießen. Anschließend studierte er Evangelische Theologie, Philosophie, Germanistik und Psychologie in Marburg und Heidelberg. Erst Pfarrer in Frankfurt am Main und Messel (Landkreis Darmstadt-Dieburg), war er von 1977 bis 1992 Religionslehrer am Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt. Seither lebt er als freier Schriftsteller in Ober-Ramstadt. Er veröffentlichte zahlreiche Sachbücher, darunter mehrere Biographien von Persönlichkeiten, die für Philosophie oder Theologie prägend waren. Parallel dazu veröffentlichte er zahlreiche belletristische Werke. Arnulf Zitelmann ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.

Werkauswahl
Literarische Erstveröffentlichung: „Kleiner Weg“, Abenteuer-Roman aus der Frühzeit (Weinheim 1978). Danach erschienen u.a.: „Nach dem Großen Glitch“, Abenteuerroman aus der Zukunft (Weinheim 1981); „Paule Pizolka oder Eine Flucht durch Deutschland“, Roman (Weinheim 1991); „Jonatan, Prinz von Israel“, Roman aus der frühen Königszeit (Weinheim 1999); „Ich, Tobit, erzähle diese Geschichte“, Roman aus der Jesus-Zeit (Weinheim 2009). Zuletzt erschienen: „Ketzerschwestern“, Roman aus dem Mittelalter (Stuttgart 2011).
Auszeichnungen
Für sein umfangreiches und vielfältiges Werk wurde Arnulf Zitelmann u.a. ausgezeichnet mit dem Gustav-Heinemann-Friedenspreis (1992), dem Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur (1994) und dem Bundesverdienstkreuz am Bande (1999).
Zschorsch, Gerald
Vita

Gerald Zschorsch, geboren 1951 in Elsterberg. Wegen seiner Solidaritätsbekundungen mit dem Reformprojekt des Prager Frühlings und des Verteilens von antisowjetischen Flugblättern wurde er 1968 verhaftet. Von 1970 bis 1971 arbeitete er als Regieassistent und Bühnenarbeiter am Theater in Plauen. Auf einem Vierländertreffen 1972 in Plauen wurde Zschorsch, der dort eigene Gedichte rezitiert hatte, erneut verhaftet und zu fünfeinhalb Jahren verschärften Strafvollzugs verurteilt. 1974 wurde ihm die Staatsbürgerschaft der DDR aberkannt. Zschorsch wurde auf Veranlassung der Bundesregierung als politischer Häftling freigekauft und übersiedelte in die Bundesrepublik. Er studierte Literatur und Philosophie in Gießen. Seitdem lebt er als freier Autor in Frankfurt am Main. Seit 2010 ist er Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Glaubt bloß nicht, dass ich traurig bin“, Prosa, Lieder (Berlin 1977). Danach erschienen u.a.: „Der Duft der anderen Haut“, Gedichte (Frankfurt/M. 1982); „Stadthunde“, Gedichte (Stuttgart 1986); „In den Straßen“, Gedichte aus Frankfurt (Stuttgart 1994); „Torhäuser des Glücks. Die Gedichte“ (Frankfurt/M. 2004). Zuletzt erschienen: „Es war einmal eine Frau“, Gedichte (Berlin 2011).
Auszeichnungen
Gerald Zschorsch wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Rom-Stipendium in der Villa Massimo (1980), der Adolf-Mejstrik-Ehrengabe für Lyrik sowie einem Preis der Deutschen Schillerstiftung von 1859 (2001). 2006/2007 war er Stipendiat des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia in Bamberg.
Zwerenz, Ingrid
Vita

Ingrid Zwerenz, geboren 1934 in Liegnitz/Niederschlesien. Abitur in Dahme/Mark bei Berlin. Ab 1953 Studium der Philosophie und Germanistik an der Karl-Marx-Universität Leipzig bei Ernst Bloch und Hans Mayer bis 1957, danach an der FU Westberlin. Seit 1957 verheiratet mit dem Schriftsteller Gerhard Zwerenz. Heute arbeitet sie als freie Autorin und Publizistin.

Werkauswahl
Literarische Erstveröffentlichung: „Ein Loch muss in den Zaun“, Kinderbuch, zusammen mit Ulrike Heyne (Hannover 1973). Danach erschienen u.a.: „Lord Billy, der chinesische Hund. Roman einer Freundschaft“, zusammen mit Gerhard Zwerenz (Hamburg 1988); „Reisen mit Lord Billy. Der weite Roman einer Freundschaft“, zusammen mit Gerhard Zwerenz (Hamburg 1991).