Autor

Bohnet, Katja
Vita

Katja Bohnet, geboren 1971, studierte Filmwissenschaften und Philosophie und begann mit 41 Jahren Belletristik zu schreiben. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrum Deutschland und des Netzwerks Herland – Feministischer Realismus in der Kriminalliteratur. Sie schreibt auch unter dem Pseudonym Hazel Frost.

Von September bis Oktober 2021 ist Katja Bohnet „Land in Sicht“-Stipendiatin des Hessischen Literaturrats in Runkel.

Werkauswahl
Katja Bohnets Texte wurden in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften veröffentlicht. 2015 erschien mit „Messertanz“ (Knaur) ihr erster Thriller in der Lopez-Seizew-Reihe, die bisher vier Bände umfasst. Es folgten die Bände „Kerkerkind“ (2018), „Krähentod“ (2019) und „Fallen und Sterben“ (2020). 2019 erschien zudem ihr Roman „Last Shot“ (Droemer) unter dem Pseudonym Hazel Frost.
Auszeichnungen
2014 und 2015 erhielt Katja Bohnet ein Stipendium der Bayerischen Akademie des Schreibens und des Literaturhauses München. Ihr Roman „Kerkerkind“ stand 2018 auf der Krimibestenliste der FAZ und von Deutschlandfunk. 2020 und 2021 war sie für den Glauser Preis in der Kategorie „Kurzkrimi“ nominiert.
Bohnlich, Uriel
Vita

Bohnlich, Uriel (Pseudonym von: Holbein, Ulrich)

Bolte, Rike
Vita
Rike Bolte (geboren in Kassel), in Spanien und Deutschland sozialisiert, ist promovierte Literaturwissenschaftlerin, Autorin und Übersetzerin aus dem Spanischen und Französischen. Sechs Jahre lang hat sie lateinamerikanische, spanische und frankophone Literaturen  und Kreatives Schreiben in Kolumbien gelehrt. Darüber hinaus ist sie Mitbegründerin und Kuratorin des mobilen lateinamerikanischen Poesiefestivals „Latinale“. Sie übersetzt für den Wagenbach Verlag, Litradukt,  Haus für Poesie Berlin, Poesiefestival Berlin, Internationales Literaturfestival Berlin, Stadtsprachen Berlin, u.a. Zudem war sie Jurorin für die Anna-Seghers Stiftung und  den Berliner Kultursenat.
Weiterhin gibt sie Seminare und Workshops zu literarischer Übersetzung an Universitäten in Deutschland und Lateinamerika und leitet ein studentisches Forschungsprojekt zur aktuellen Dichtung Lateinamerikas (Latinale.académica | Berlin). Sie ist Autorin des Poetryfilms „Virus dream“ (2020; zusammen mit Inti Gallardo) und von „Architekturen des Weggehens“ (mit I. Gallardo, G. Acuña und A. Abdollahi, Zebrafilm Festival Award 2021).
Werkauswahl
Rike Boltes Texte und Übersetzungen sind in zahlreichen deutschen und kolumbianischen Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht. Zuletzt erschienen „Akute Routen. Autor.innen aus Lateinamerika und Deutschland schreiben zu Grenzen und Migration“. Mit Texten von Uwe Kolbe, Ann Cotten, Daniela Seel, Nancy Hünger, Estela Schindel, Fátima Vélez, u.a.  (Herausgabe und Übersetzung; hochroth verlag 2024) und „Translators Choice. Übersetzen als poetische Utopie“ zusammen mit Timo Berger und Alina Neumeyer (Parasitenpresse 2021). Im Jahr 2025 erscheint ihr spanischsprachiger Gedichtband „Jacuzzi“ in Mexiko und Kolumbien.
Auszeichnungen
Für ihre Übersetzung von James Noëls Roman „Belle Merveille“ („Was für ein Wunder“, Litradukt 2020) wurde Rike Bolte mit dem Internationalen Literaturpreis des HKW ausgezeichnet. Sie erhielt außerdem ein Übersetzerstipendium in Villa Ocampo, Buenos Aires, eine Kollektiv-Auszeichnung der Independent-Verlage in Mexiko, und wurde vom Conseil des arts du Canada  gefördert.
Böning, Marietta
Vita

Marietta Böning, geboren 1971 in Hanau, lebt seit 1998 in Wien. Mitglied der Grazer Autorinnen Autoren Versammlung. Erste Texte publizierte sie in Gießener Literaturzeitschriften; 1996–1997 war sie Redaktionsmitglied der mittelhessischen Literaturzeitschrift „Shanghai Opera“ seit ihrer Gründung durch Rolf Haaser und Harald Schätzlein. Sie schreibt Lyrik, Prosa und in dramatischen Formen, Literaturkritiken, ist aber auch kulturwissenschaftlich tätig.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „raumweise“, Gedichte und lyrische Prosaminiaturen (Wien 1998). Weitere Arbeiten in der Tradition der Wiener Gruppe. Zuletzt erschienen: „Rückzug ist eine Trennung vom Ort“, Gedichte und lyrische Prosaminiaturen (Wien 2006) und „Die Umfäller“, absurdes Drama (Wien 2008).
Auszeichnungen
Marietta Böning wurde u.a ausgezeichnet mit dem Theodor-Körner-Preis (Österreich) für Literatur (2006) und dem Förderungspreis für Literatur der Stadt Wien (2007).
Boos, Verena
Vita

Verena Boos, 1977 in Rottweil geboren, lebt in Frankfurt. Sie studierte Anglistik und Soziologie, promovierte in der Zeitgeschichte und hatte mehrjährige Aufenthalte in Italien, Großbritannien und Spanien. Sie arbeitet als Journalistin, Referentin und Autorin und nahm 2011 am Klagenfurter Literaturkurs und 2012 an der Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung teil. 2012 war sie Finalistin beim Open Mike. Sie wurde 2012/2013 und 2016/2017 für die Bayerische Akademie des Schreibens im Literaturhaus München ausgewählt. Sie ist Mitglied im Frankfurter Autorenkollektiv Plan B. Sie schreibt gelegentlich für den FREITAG und lektoriert das Magazin QUICUMQUE.

Verena Boos war im Jahr 2016 als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats zu Gast in der Nouvelle-Aquitaine (Frankreich).

Werkauswahl
Boos erster Roman „Blutorangen“ erschien 2015 (Aufbau), 2017 folgte ihr zweiter Roman „Kirchberg“ (Aufbau). Sie verfasst jedoch schon seit vielen Jahren u.a. Essays, z.B. „Schweigen, dunkle Schwester der Tat“ (allmende Zeitschrift für Literatur, Dezember 2015), literarische Reportagen, z.B. „Knochenarbeit“ (Anthologie des 20. Open Mike, Berlin, 2012), außerdem Kurzgeschichten, wie z.B. „Familiengrab“ (L. Der Literaturbote 101, Hessisches Literaturforum, 2011) und „Plaine Morte“ (Anthologie „In den Bergen“, Literaturpreis Bezirk Schwaben, 2010), aber auch Kurzprosa wie „Bridge of Sorrow | Insel“ (Wandler Zeitschrift für Literatur Nr. 24, 2000).
Auszeichnungen
Verena Boos ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen und Förderungen. 2018 war sie Stipendiatin am Literarischen Colloquium Berlin. Ihr Roman „Blutorangen“ wurde 2015 mit dem Grimmelshausen-Förderpreis und dem Debütpreis des Buddenbrookhauses und Anfang 2016 mit dem Hamburger Mara-Cassens-Preis für das beste Debüt des Jahres ausgezeichnet. Darüber hinaus war Verena Boos 1996 Preisträgerin des Landespreises Deutsche Sprache und Literatur Baden-Württemberg 1996, des Scheffelpreises der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe und des Jugendkulturpreises des Landkreises Rottweil. 2016 war Verena Boos als Stipendiatin des Hessischen Literaturrates zu Gast in der Nouvelle-Aquitaine (Frankreich). 2012/13 erhielt sie das Stipendium der Bayrischen Akademie des Schreibens im Literaturhaus München und ebenfalls 2012 das Stipendium der Jürgen Ponto-Stiftung/Schreibwerkstatt im Herrenhaus Edenkoben. Sie erhielt 2011 das Stipendium „Klagenfurter Literaturkurs“ und das Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes ab 1997.
Borowiak, Simon
Vita

Simon Borowiak wurde 1964 in Frankfurt am Main als Frau (Simone Borowiak) geboren. 1986 bis 1992 Arbeit in der Redaktion der satirischen Zeitschrift „Titanic“. Simon Borowiak lebt heute in Hamburg.

Werkauswahl
Noch als Frau veröffentlichte er den satirischen Reiseroman „Frau Rettich, die Czerni und ich“ (Frankfurt 1992), der 1998 unter demselben Titel von Markus Imboden verfilmt wurde. Nach weiteren Veröffentlichungen der erste „ernste“ Roman „Pawlows Kinder“ (Frankfurt 1999).
Auszeichnungen
Nach längerer Schaffenspause und geschlechtsangleichenden Maßnahmen veröffentlichte er „ALK. Fast ein medizinisches Sachbuch“ (Frankfurt 2006); nach zwei weiteren Romanen erscheint der Roman „Sucht“ (München 2014) – laut Autor „die Fortsetzung von ALK mit lyrischen Mitteln“.
Breitenöder, Julia
Vita

Julia Breitenöder, geboren 1972 in Bonn, lebt in Frankfurt am Main. Studium der Sonderpädagogik, Au-pair-Jahr in Kairo und Tätigkeit als Flugbegleiterin. Verfasserin von Kinderbüchern.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Vorsicht, Zwilling!“, (Stuttgart, Wien 2011). Danach erschienen, u.a.: „Alarmstufe Hamster!“ (Stuttgart, Wien 2011); „Ich muss leider draußen bleiben!“ (Stuttgart, Wien 2012) und „Drachentage“ (Hamburg 2013). Zuletzt erschienen: „Piratengeschichten“ (Esslingen 2014).
Brendler, Claudia
Vita

Claudia Brendler ist freischaffende Autorin, Musikerin und Instrumentalpädagogin. Sie studierte Philosophie, Germanistik und Anglistik in Frankfurt, bevor sie zum Studium der klassischen Gitarre und des Klaviers an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt wechselte. Brendler schreibt sowohl unter ihrem eigenen Namen als auch unter den Pseudonymen Leonie Faber, Cleo Leuchtenberg (literarische Jugendromane) und Claudia Elling. Seit 1994 tritt sie als Teil des Duos „Queens of Spleens“ im deutschen Fernsehen (u.a. WDR Ladies Night, BR Ottis Schlachthof) auf. 2017 war sie zu Gast am Goethe-Institut in Georgien. Im selben Jahr startete sie das deutsch-finnische Projekt „Wanderlust“ – Text meets Finntango und übernahm die Leitung der Schreibwerkstatt „kurzum“ in Friedrichsdorf.

Von Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2019 war Claudia Brendler als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats im Rahmen der „Land in Sicht“-Stipendien zu Gast in Oestrich-Winkel.

Werkauswahl
Seit 1999 erscheint Claudia Brendlers Kurzprosa in zahlreichen Literaturzeitschriften und Anthologien, u.a. in den jährlichen Anthologien des dtv-Verlags. Zuletzt erschienen ihre Romane „Fette Fee“ (2015, dtv) und „Die Zeitenbummler“ (2016, Droemer Knaur) sowie ihr zusammen mit Lisa Dickreiter verfasster Jugendroman „I love you heißt noch lange nicht ich liebe dich“ (2018, Oetinger).
Auszeichnungen
Für ihr Schreiben wurden Claudia Brendler mehrfach ausgezeichnet: Ihr Theaterstück „Helenas Moment“ (Uraufführung 2009, Gallus Theater Frankfurt) wurde vom Amt für Wissenschaft und Kunst Frankfurt gefördert. 2016 erhielt sie ein Arbeitsstipendium des Landes Hessen für „Drüben“.
Breyger, Yevgeniy
Vita

Yevgeniy Breyger, geboren 1989 in der Ukraine, studierte Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus in Hildesheim, Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und Curatorial Studies an der Hochschule für Bildende Künste Städelschule in Frankfurt am Main. Er war Mitglied des Dichter*innenkollektivs „Salon Fluchtentier“ und lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Seit 2021 ist Breyger Gastdozent für Literarisches Schreiben an der Universität Hildesheim und seit 2022 für Literarisches Übersetzen an der Ruhr-Universität Bochum.

Werkauswahl
2016 erschien sein Debütband „flüchtige monde“ bei kookbooks. Der Band wurde unter die Gedichtbände des Jahres im Literaturhaus Berlin und unter die besten Lyrikdebüts des Jahres im Haus für Poesie ausgewählt. Sein zweiter Band „gestohlene luft“ ist im Oktober 2020 bei kookbooks erschienen. 2022 erschienen „Kryptomagie“ bei mikrotext und „Nichts – Manifeste und Poeme“ mit Michael Wagener und Eva Köstner im gutleut Verlag.
Auszeichnungen
2019 gewann Yevgeniy Breyger den Leonce-und-Lena-Preis der Stadt Darmstadt und 2021 den Lyrikpreis München. Außerdem erhielt er zahlreiche Stipendien; darunter Stipendien des Deutschen Literaturfonds, des Herrenhauses Edenkoben und des Schriftstellerhauses Stuttgart, zuletzt 2022 ein Stipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo.
Brichnull, Heino
Vita

Brichnull, Heino (Pseudonym von: Holbein, Ulrich)