Autor

Von Wysocki, Gisela
Vita

Gisela von Wysocki, geboren 1940 in Berlin. Die Tochter von Georg von Wysocki, der als Produktionsleiter bei verschiedenen Schallplattenfirmen, u.a. über drei Jahrzehnte bei ODEON, arbeitete, studierte zunächst Musikwissenschaft und Klavier in Berlin und beschäftigte sich vor allem mit den Kompositionen von Sergej Prokofjew, Claude Debussy und Alban Berg. Nach ihrem Philosophiestudium bei Theodor W. Adorno in Frankfurt am Main promovierte sie zum Doktor der Philosophie. Sie begann als Essayistin, die sich vorwiegend mit Außenseiterinnen der literarischen Moderne befasste. Später folgten, neben literaturkritischen Arbeiten, Theaterstücke und Hörspiele. Sie war außerdem Dozentin für Theaterwissenschaft an der Universität in Gießen und der Freien Universität Berlin. Gisela von Wysocki lebt in Berlin.

Werkauswahl
Literarische Erstveröffentlichung: „Auf Schwarzmärkten“, Prosagedichte und Fotografien (Frankfurt/M. 1983). Theaterstücke, u.a.: „Schauspieler Tänzer Sängerin“ (UA Schauspiel Frankfurt, 1989); „Der Erdbebenforscher“ (UA Mousonturm /TAT, Frankfurt, 1991); „Fremde Bühnen“ (UA Theater am Neumarkt, Zürich, 2000); „Der hingestreckte Sommer“ (UA Städtische Bühnen, Frankfurt 2001). Zuletzt erschienen: „Wir machen Musik. Geschichte einer Suggestion“ (Berlin 2012).
Auszeichnungen
Gisela von Wysocki erhielt u. a. den Theaterpreis der Frankfurter Autorenstiftung (1986), den Sonderpreis der Kranichsteiner Literaturtage (1996) und den Düsseldorfer Literaturpreis (2011).
Vrowenstein, Elka
Vita

Pseudonym für: gemeinsame Arbeiten von Richard Lifka, Joachim Diehl, Katharina Pauly und Gisela Winterling. Alles wird zusammen geplant und formuliert. Leider musste Katharina Pauly aus privaten Gründen während der Arbeit am zweiten Band aussteigen. Hervorgegangen ist die Autorengruppe aus einem 1997 von Richard Lifka initiierten »Literaturkreis« (LK = Elka). Seit 1998 traf sie sich regelmäßig in Wiesbaden-Frauenstein (mittelhochdeutsch: Vrowenstein). Der neuste Titel von Elka Vrowenstein wird immer in der Wiesbadener Spielbank vorgestell

Werkauswahl
Frederic-Feuerbach: Wiesbadener Roulette (1999), Wiesbadener Turnier (2000), Wiesbadener Theater (2001), Die blaue Kapelle (2003), Formel blau (2005).
Wagener, Michael
Vita

Michael Wagener, geboren 1966 in Morsbach/Sieg, studierte von 1988 bis 1990 Philosophie und Kunstgeschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main sowie von 1990 bis 1998 Bildhauerei und Fotografie an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. 1997 gründete er den „gutleut 15 ausstellungsraum“ in Frankfurt am Main; 2002 den gutleut verlag. Michael Wagener lebt und arbeitet als Künstler, Autor, Grafiker und Verleger in Frankfurt am Main.

Werkauswahl
Zuletzt erschienen ist sein Band „nichts – manifeste und poeme“ zusammen mit Yevgeniy Breyger und Eva Köstner (gutleut verlag, Frankfurt/Main 2022). 2002 erschien „taschenkosmos / taschenatlas“, eine buchförmige Skizze zu seinem Langzeitprojekt „neuer atlas“ (gutleut verlag, Frankfurt/Main); 2010 ergänzt durch den Bildband „dauerlandschaft – the remixes volume one“ (gutleut verlag, Frankfurt/Main), „Die Kartografie der Vögel“ (DWD, Offenbach/Main 2011); 2014 durch den Textband „dauerlandschaft – the lyrics volume one“ zusammen mit Arnfrid Astel, Marcus Roloff und Kristin Schulz, „dauerlandschaft – the graphic remixes volume one“ sowie 2020 „aussichtsplattform | welten.9 | darsolarpolar“ zusammen mit Dirk Uwe Hansen (alle gutleut verlag, Frankfurt/Main).
Auszeichnungen
Michael Wageners Werk wurde mehrfach ausgezeichnet. Zuletzt erhielt er den Sonderpreis des Hessischen Verlagspreises (2020), den Deutschen Verlagspreis (2021) und 2022 das Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds.
Wagner, Jan Costin
Vita

Jan Costin Wagner, 1972 in Langen (Hessen) geboren, studierte Literaturwissenschaft und Geschichte an der Universität Frankfurt am Main. Seine Abschlussarbeit verfasste er über die verborgenen Abgründe in der Prosa Adalbert Stifters. Seine Romane wurden in 14 Sprachen übersetzt. Seine Krimireihe um den Ermittler Kimmo Joentaa spielt in Finnland, seiner zweiten Heimat. 2010 wurde sein Krimi „Das Schweigen“ von Baran Bo Odar verfilmt. Wagner ist aktives Mitglied der Autorennationalmannschaft. Er lebt in Frankfurt am Main und Finnland und ist als Autor und Musiker tätig.

Werkauswahl
Jan Costin Wagner hat zahlreiche Kriminalromane und Erzählungen veröffentlicht, u.a. „Nachtfahrt“ (2002, Eichborn), „Eismond“ (2003, Eichborn), „Das Schweigen“ (2007, Eichborn), sein Roman, der nicht nur verfilmt, sondern 2008 als Hörspiel beim WDR produziert wurde, „Das Licht in einem dunklen Haus“ (2011, Galiani), „Sonnenspiegelung“ (2015, Galiani) und „Sakari lernt, durch Wände zu gehen“ (2017, Galiani).
Auszeichnungen
Für sein Schreiben wurde Jan Costin Wagner vielfach ausgezeichnet. U. a. erhielt er 2002 für „Nachtfahrt“ den Marlowe-Preis, für „Das Schweigen“ wurde er 2008 mit dem Deutschen Krimipreis ausgezeichnet. Die amerikanische Ausgabe war im selben Jahr für den Los Angeles Book Prize nominiert, die französische 2010 für den französischen Krimipreis Prix du Polar Europeén.
Walser, Alissa
Vita

Alissa Walser (Pseudonym: Fanny Gold), geboren 1961 in Friedrichshafen. Alissa Walser studierte von 1981 bis 1986 Malerei – zunächst in Wien, dann in New York. Seit 1990 ist sie auch schriftstellerisch und als Übersetzerin tätig und arbeitet gelegentlich zusammen mit ihrem Vater Martin Walser. Sie ist verheiratet mit Sascha Anderson. Sie lebt in Frankfurt am Main und arbeitet als Schriftstellerin, Übersetzerin und Malerin. Die Autorin ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Traumhochzeit“, Prosa und Bilder, unter dem Pseudonym Fanny Gold (Frankfurt/M. 1990). Weitere Publikationen u.a.: „Dies ist nicht meine ganze Geschichte“, Erzählungen (Reinbek bei Hamburg 1994); „Das Entzücken“, Theaterstück (Reinbek bei Hamburg 1996); „Die kleinere Hälfte der Welt“, Erzählungen (Reinbek bei Hamburg 2000); „Am Anfang war die Nacht Musik“, Roman (München, Zürich 2010). Zuletzt erschienen: „Immer ich“, Erzählung (München 2011).
Auszeichnungen
Für ihr Werk erhielt Alissa Walser u.a. folgende Auszeichnungen: Ingeborg-Bachmann-Preis (1992), Hertha Koenig-Literaturpreis (2011) und George-Konell-Preis (2012).
Weber, Lea
Vita

Lea Weber, geboren 1996, lebt und arbeitet als Autorin, Spoken-Word-Künstlerin und Illustratorin im Ruhrgebiet. Sie studierte Germanistik und Kunst-Medien-Kulturelle Bildung sowie Gymnasiallehramt mit den Fächern Deutsch und Philosophie. Seit 2015 tourt sie mit ihren lyrischen Texten über die Poetry-Slam-Bühnen Deutschlands und gibt ihr Wissen zum kreativen Schreiben in Workshops an sprachbegeisterte Menschen weiter. Sie nahm mehrfach erfolgreich an Landes- und deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften teil und wurde 2022 hessische Vizemeisterin, nachdem sie sich bereits 2017 U20-Hessen-Meisterin nennen konnte.

Im Mai und Juni 2024 war Lea Weber als „Land in Sicht“-Stipendiatin des Hessischen Literaturrats zu Gast in Lauterbach im Vogelsbergkreis.

Werkauswahl
Neben Beiträgen in Anthologien veröffentlichte Lea Weber 2020 sowohl eine eigene Textsammlung mit dem Titel „lautgeschrieben“ (Selbstverlag), als auch eine Conni-Adaptation namens „Conni bekommt 21% weniger Gehalt“.
Auszeichnungen
Lea Weber erhielt für ihre Arbeit bereits verschiedene Stipendien und Preise. So wurde sie u.a. 2020 mit dem Uwe-Kaschinski-Preis ausgezeichnet und zuletzt 2023 mit dem Wilhelm-Fabry-Förderpreis.
Weber, Martina
Vita

Martina Weber wurde in Mannheim geboren und lebt in Frankfurt am Main. Sie ist tätig als Lyrikerin, Übersetzerin, wissenschaftliche Autorin, Fachjournalistin und Bloggerin (manafonistas.de). Seit dem Jahr 2005 leitet sie eine Literaturwerkstatt in Darmstadt. In der Autorenzeitschrift „Federwelt“ veröffentlicht Martina Weber seit dem Jahr 2017 die Kolumne „Lyrikweberei. Ein Lyrikworkshop“.

Werkauswahl
Gedichtbände „Häuser, komplett aus Licht“ (2019) sowie „erinnerungen an einen rohstoff“ (2013), beide Poetenladen Verlag. „Zwischen Handwerk und Inspiration. Lyrik schreiben und veröffentlichen“, 3. Auflage Uschtrin Verlag 2011, seit 2021 als eBook. 2025 erscheint die von Martina Weber herausgegebene Anthologie „Und man hört sie doch. 20 Jahre Literaturwerkstatt in Darmstadt“ bei hochroth Heidelberg. Mit Geraldine Gutiérrez-Wienken Übersetzung von drei Lyrikbänden (Jacqueline Goldberg, Ángeles Mora, Trinidad Gan) aus dem Spanischen, erschienen bei hochroth Heidelberg. Zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien.
Auszeichnungen
Stipendium der VG Wort im Rahmen von NEUSTART KULTUR (2021/22), Finalistin Lyrikpreis Meran (2021), Nominierung Clemens Brentano Preis (2020), Shortlist Michael Althen Preis (2018), Aufenthaltsstipendium in St. Mihiel/Frankreich im Rahmen des Printemps Poétique Transfrontalier (2017), Martha Saalfeld Förderpreis (2016), Finalistin Lyrikpreis Meran (2014), Arbeitsstipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (2014), Finalistin Horst Bingel Preis (2014), Stipendiatin des Goetheinstituts für einen Übersetzungsworkshop mit Kurt Drawert in Istanbul (2014), Finalistin Lyrikpreis München (2011), Frankfurter Autorenstipendium (2009), Georg K. Glaser Förderpreis (2008), Heinrich Vetter Preis (2007), Finalistin Irseer Pegasus (2007), Preisträgerin beim Literaturwettbewerb zur Buchmesse im Ried in Stockstadt am Rhein (2003, 2004, 2005, 2006).
Weidemann, Barbara
Vita

Barbara Weidemann, geboren 1940 in Kassel, lebt ebenda und schreibt Lyrik, Romane und Essays; Beiträge in Anthologien. Barbara Weidemann unterhält den Literatursalon „Gedichtzeile“.

Werkauswahl
Veröffentlichungen u.a.: „Liebesreise in den Wind“, Gedichte (Klagenfurt 1987); „Frauen-Insel“, Gedichte (Hockenheim 1994).
Weisbecker, Rainer
Vita

Rainer Weisbecker, geboren 1953 im Frankfurter Stadtteil Niederrad. Mit seiner Band „Bluesbube“ präsentiert er als Sänger, Gitarrist und Texter ein Mundart-Blues-Programm. Zusammen mit Mario Gesiarz vom Rezitationstheater Rezi-Babbel wurde ein Frankfurter Kleinkunst-Programm ins Leben gerufen. Rainer Weisbecker ist Autor von Gedichten und Texten in hessischer Mundart.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Ohne de Äppelwoi-Blues“ (Nidderau 1998). Weitere Publikationen u.a.: „Vor de groß Stadt“, Gedichte in hessischer Mundart (Nidderau 2000); „Erotik, Blues un alte Grießbrei“ (Hanau 2009).
Weiss, Heipe
Vita

Heipe Weiss, geboren 1947 in Neunkirchen an der Saar. Er studierte zunächst in Saarbrücken, dann in Paris, München und Frankfurt Philosophie. Er arbeitet als Journalist, Lektor, Übersetzer und Dozent in Frankfurt am Main.

Werkauswahl
Veröffentlichungen u.a.: „Das Lexikon der Sünde“ (Frankfurt/M. 1989); „Fuchstanz“, Roman (Frankfurt/M. 1996).