Autor

Roth, Jürgen
Vita

Jürgen Roth, geboren 1968 in Berleburg. Lebte als Jugendlicher zeitweise in Hamburg, Bonn, den Niederlanden und Brüssel. Er studierte danach zunächst Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft in Tübingen und an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main, wo er später auch promovierte. Jürgen Roth lebt als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. Er veröffentlicht regelmäßig sprachkritische Beiträge in Zeitschriften und Zeitungen. Die Schwerpunkte seiner schriftstellerischen Tätigkeit sind Satire und Fußball. Außerdem ist er Lehrbeauftragter für Sprachwissenschaft.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Spaltprodukte. Gebündelte Ost-West-Vorurteile“ (Leipzig 1997). Danach erschienen u.a. „Verona Feldbusch: Roman eines Lebens“  (Zürich 2000); „Nullkultur“, Feuilletons, Aufsätze, Glossen (Mainz 2000); „Unter keinem Wipfel ist Ruh. Eine lange Erzählung vom Land“ (Hamburg 2001); „Die große Wehmut der Instrumente“, Essays (Mainz 2002); „Anschwellendes Geschwätz. Kleine Chronik des kommunikativen Krawalls“ (Münster 2005). Zuletzt erschienen: „Benehmt euch! Ein Pamphlet“, mit Stefan Gärtner (München 2013).
Roth, Siegward
Vita

Siegward Roth, geboren 1952 im mittelhessischen Hohensolms. 1969 begann er seine berufliche Laufbahn in der Hessischen Polizei, wo er sich zuletzt intensiv mit dem Phänomen der Jugendkriminalität und den Möglichkeiten der interdisziplinären Kriminalprävention beschäftigt hat. Einen Namen hat er sich mit einem 1991 erschienenen Sachbuch über die gesellschaftliche Normalität des Verbrechens gemacht. Seit April 2009 und bis zu seiner Pensionierung leitete er den Stabsbereich E 4/Prävention des Polizeipräsidiums. An der Verwaltungsfachhochschule unterrichtete er das Fach Ethik. In der Öffentlichkeit ist er bekannt als Texter und Musiker der bis 2005 über Jahre erfolgreichen Mundart-Folk-Formation „Fäägmeel“. Siegward Roth schreibt viele seiner Texte in Mundart.

Werkauswahl
Veröffentlichungen: „Knotterbock“ (Wettenberg 2001); „Geschlechterzores“ (Nidderau 2007); „K-Wache“, Kriminalroman (Hanau 2011).
Röthig, Milena Maren
Vita

Milena Maren Röthig, geboren 1990 in Offenbach am Main, studierte Kunstwissenschaft und Germanistik in Kassel sowie Literarisches Schreiben und Lektorieren in Hildesheim. Für den Blog „Textmagazin“ schreibt sie Literatur- und Theaterrezensionen. Von 2017 bis 2019 war sie als Programmassistentin am Literaturhaus St. Jakobi in Hildesheim tätig. Seit 2019 arbeitet sie als Projektmanagerin für die Stiftung Lesen.

Von Oktober bis November 2018 war Milena Maren Röthig als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats im Rahmen der „Land in Sicht“-Stipendien in Rosenthal.

Werkauswahl
Milena Maren Röthigs Kurzgeschichten sind in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften erschienen, u.a. in „BELLA triste“, „Nagelprobe“ und der Jahresanthologie der Studiengänge „Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus“ und „Literarisches Schreiben und Lektorieren“ der Stiftungsuniversität Hildesheim. Ein Auszug aus ihrem noch unveröffentlichten Roman „Aber die Nadeln werden grün bleiben“ erschien in „Blauer Salon. Anthologie des neuen Literarischen Schreibens 2018“ (Hildesheim 2018) und in „ERKUNDUNGEN. Werkstatt für junge Literatur 2017“ (Graz 2018).
Auszeichnungen
Für ihr Schreiben wurde Milena Maren Röthig bereits mehrfach ausgezeichnet. Von 2014 bis 2016 war sie Hauptpreisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. Im September 2017 war sie Stipendiatin der Jungen Literaturwerkstatt Graz.
Rudorf, Sonja
Vita

Sonja Rudorf wurde 1966 in Frankfurt am Main geboren. Ihr Germanistikstudium hat sie 1991 mit dem Magister abgeschlossen. Seither arbeitet sie als Schriftstellerin. Sonja Rudorf lebt als Autorin, Dozentin für Kreatives Schreiben und Poesie- und Bibliotherapeutin in Frankfurt am Main.

Werkauswahl
2000 erschien Sonja Rudorfs Debütroman „Die zweite Haut“ (Rotbuch). Zuletzt erschienen u.a. „Alleingang“ (2016,Societäts-Verlag),  „Stromaufwärts“ (2019, Societäts-Verlag) und „Faule Mieten“ (2021, Societäts-Verlag).
Auszeichnungen
Sonja Rudorf erhielt das Werkstattstipendium des Literarischen Colloqiums Berlin (1997).
Rusch, Regina
Vita

Regina Rusch, geboren 1945 in Hamburg, studierte dort u.a. Literaturwissenschaft. Arbeitete als Journalistin und Herausgeberin von Büchern, in denen Kinder schreiben. In Frankfurt leitete sie zwölf Jahre lang eine Kulturinitiative. Sie veranstaltete bundesweite Schreibwettbewerbe, organisierte lokale Kinderbuchmessen und richtete 1988 den ersten deutschen Literaturpreis mit einer reinen Kinderjury ein (Kalbacher Klapperschlange), der als Vorbild für die Jugendjury beim Deutschen Jugendliteraturpreis diente. Regina Rusch ist freiberufliche Schriftstellerin, macht Erzählprojekte mit Kindern, Schreibwerkstätten, literarische Projekttage, Lehrerfortbildung und Kunstaktionen. Sie lebt in Frankfurt am Main.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Ruhestörung - wie Rentner Prietzel zu Kindern kam“ (Weinheim 1990). Es folgten weitere Publikationen für Kinder, u.a. „Die Schatten vom Galgenberg“ (Würzburg 1999), „Ich leb jetzt hier! Die Geschichte einer Einwanderer-Familie mit Bildern von Edda Skibbe“ (München 2010), „Zwei Schultüten für Lissi“ (München 2011).
Auszeichnungen
Regina Rusch erhielt für ihre Tätigkeit Göttinger Lesezeichen (1989), das Bundesverdienstkreuz I. Klasse (1998) und den Bad Wildbader Jugendliteraturpreis (2001).
Ruttmann, Irene
Vita

Irene Ruttmann, geboren 1933 in Dresden. Sie wuchs in Chemnitz auf und studierte in Leipzig, Berlin und Frankfurt am Main Germanistik, Anglistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte. Sie promovierte in Frankfurt und arbeitete an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main von 1972 bis 1976 als Dozentin. Seitdem ist sie als freie Mitarbeiterin für Verlage und Rundfunk tätig. Wissenschaftliche Veröffentlichungen, Teilnahme an literarischen Hörfunk-Sendungen, Herausgeberin. Die Autorin lebt in Bad Homburg vor der Höhe.

Werkauswahl
Literarische Erstveröffentlichung: „Titus kommt nicht alle Tage“, Jugendbuch (Hamburg 1980). Weitere Publikationen u.a. „Lavendel in Sussex oder: Henry Horatio Stubbs“, Jugendbuch (Kevelaer 1984), „Das Ultimatum“, Roman (München 2001).
Sagurna, Marco
Vita

Marco Sagurna, geboren 1961 in Wiesbaden, studierte von 1982 bis 1991 Germanistik, Kunst und Psychologie in Frankfurt, Vechta und Angers (Frankreich) sowie 2003 bis 2004 Kulturmanagement in Hannover. Nach seinen Volontariaten im Suhrkamp Verlag sowie bei der Verlagsgruppe Ippen war Sagurna tätig als Theaterkritiker, Redakteur für Tageszeitungen (1992-2002), Geschäftsführer des Eiswasser Verlags (1996-2005) sowie als Pressesprecher (2004-2010). Von 1992 bis 2012 war er als deren Mitgründer Vorstandsmitglied der Rolf-Dieter-Brinkmann-Gesellschaft. Einen längeren Aufenthalt als Gastdozent für deutschsprachige Gegenwartsliteratur und Medien hatte er 2002 an der M.S. University of Baroda in Indien. Seit 1999 lebt der Schriftsteller, Literaturherausgeber und Journalist in Hannover.

Werkauswahl
2022 erschien die bearbeitete Neuauflage des Romans „Warmia“ (Kulturmaschinen Verlag) sowie „Der Osten leuchtet - Poetische Töne aus Europa“, herausgegeben zusammen mit Ralf-Rainer Rygulla (Dielmann Verlag). Ebenfalls 2022 erschien sein Werk „MINIMAL gedichte : einfache auch in Farbe“ (Kulturmaschinen Verlag). Zuletzt veröffentlichte Sagurna 2023 „laub ist ein geruch es ist ein flirren - Neue Gedichte und Bilder vom Herbst“ (Edition Bildperlen/fotoforum Verlag) zusammen mit dem Fotografen Willi Rolfes sowie „Gedichte ÜberKunst : Poems OnArt“ (Kulturmaschinen Verlag).
Auszeichnungen
1998 erhielt Marco Sagurna für den „Tag des Gedichts“ den Sonderpreis des Deutschen Lokaljournalistenpreises als Kultur-Redakteur der Oldenburgischen Volkszeitung. 2004 folgte der Niedersächsische Verlagspreis für das Literatur-Programm des Eiswasser Verlags als dessen Geschäftsführer. Für das Buch „laub ist ein geruch es ist ein flirren - Neue Gedichte und Bilder vom Herbst“ wurde Sagurna 2023 mit dem International Creative Media Award in Bronze in der Kategorie „Art Books“ ausgezeichnet.
Sahin, Cemile
Vita

Cemile Sahin, 1990 in Wiesbaden geboren, ist Künstlerin, Autorin und Kolumnistin. Bis 2018 studierte sie Bildende Kunst am Central Saint Martins College of Art und Design in London und an der Universität der Künste Berlin. Zusammen mit Ronya Othmann schreibt sie die Kolumne „OrientExpress“ für die taz. Für die Arbeit an der Video-Miniserie „Center Shift“ erhielt sie ein Stipendium der Akademie der Künste Berlin. „Center Shift #01“ stellte sie 2019 in der Galerie für Zeitgenössische Kunst in Leipzig aus.

Werkauswahl
2019 erschien Cemile Sahins Debütroman „Taxi“ im Korbinian Verlag. 2020 folgte ihr zweiter Roman „Alle Hunde sterben“ im Aufbau Verlag.
Auszeichnungen
Cemile Sahin wurde 2019 mit dem ars viva-Preis für Bildende Kunst ausgezeichnet. Für ihr Schreiben erhielt sie 2020 die Alfred Döblin-Medaille.
Samson, Horst
Vita

Horst Samson, geboren 1954 in Salcâmi (Rumänien). Nach der Grundschule besuchte er das deutschsprachige Pädagogische Lyzeum in Hermannstadt (rum.: Sibiu). Von Beruf ist Samson Lehrer und Diplom-Journalist. Zwischen 1978 und 1983 absolvierte er ein Fernstudium an der Bukarester Journalistikfakultät der Academia „?tefan Gheorghiu“. 1977 bis 1984 war er Redakteur der „Neuen Banater Zeitung“ und anschließend, bis 1987, Redaktionsvertreter und Redakteur der Zeitschrift „Neue Literatur“, die in Bukarest vom rumänischen Schriftstellerverband herausgegeben wurde. Zusammen mit anderen rumäniendeutschen Autoren (darunter Herta Müller, Johann Lippet, Richard Wagner u.a.) beteiligte Samson sich an politischen Protestaktionen. Von 1984 bis zu seiner Ausreise in die Bundesrepublik im März 1987 war er als Redakteur bei der Bukarester Zeitschrift „Neue Literatur“ tätig. Neben dem eigenen Schreiben übersetzte er Gedichte aus dem Rumänischen. Er veröffentlicht Beiträge in Zeitschriften und Anthologien und wirkt als Herausgeber. Horst Samson lebt in Neuberg (Hessen) und arbeitet als Redaktionsleiter des „Bad Vilbeler Anzeigers“.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Der blaue Wasserjunge“, Gedichte (Temeswar 1978). Weitere Publikationen u.a. „Reibfläche“, Gedichte (Bukarest 1982), „La Victoire“, Poem (München 2003). Zuletzt erschienen: „Kein Schweigen bleibt ungehört“, Gedichte (Ludwigsburg 2013)
Auszeichnungen
Samson wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Lyrikpreis des Rumänischen Schriftstellerverbandes (1981), dem Stipendium des Deutschen Literaturfonds (1988/1989) und dem Nordhessischen Lyrikpreis (1992).
Schaefer, Beate
Vita

Beate Schaefer, geboren 1961 in Frankfurt am Main, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Soziologie an der Universität Frankfurt; sie schloss dieses Studium mit dem Magistergrad ab. Anschließend war sie in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit tätig, u.a. für den WWF Deutschland. Seit 1996 ist sie freie Schriftstellerin und übersetzt daneben Unterhaltungsliteratur aus dem Englischen. Nach längerem Aufenthalt in Pforzheim lebt sie heute in Lübeck. Beate Schaefer ist Verfasserin von historischen Romanen, Erzählungen, Theaterstücken und Libretti.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Das Orakel von Cumae“, Roman (Frankfurt/M. 2000). Weitere Publikationen: „Bacchantische Nacht“, Roman (Frankfurt/M. 2002), „Die schwarze Taube“, Roman (Mainz am Rhein 2008), „Weiße Nelken für Elise. Die Liebe meiner Großeltern zwischen Wehrmachtsbordell und KZ“, Biografie (Freiburg i.Br. u.a. 2013).