Autor

Berg-Oldendorf, Gertrud
Vita

Gertrud Berg-Oldendorf, geboren 1925. Geboren und aufgewachsen in Niedernhausen/Odw., heute Fischbachtal. Vierzig Jahre lang war sie als Kursleiterin bei der Volkshochschule tätig. 1985 gründete sie den Odenwald-Verlag als eine Plattform für Literatur (Mundart und Hochdeutsch) mit regionalem Bezug.

Werkauswahl
Im Odenwald-Verlag ist auch ihre erste Publikation erschienen: „Dorfgeschichten aus dem Fischbachtal“ (Dieburg 1985). Zahlreiche weitere Sammlungen von Erzählbänden, zumeist in hessischer Mundart, folgten. Zuletzt erschienen „Quetsche, Niss un Bätzelbeern“ (Otzberg 2005) und „Sällemols“ (Otzberg 2006).
Berger, Markus
Vita

Markus Berger, geboren 1974 in Kassel, lebt als freier Autor im nordhessischen Felsberg. Markus Berger arbeitet als Journalist für internationale Zeitschriften und Magazine und als Lektor für Buchverlage und  schreibt Bücher und Buchbeiträge und ist seit 1993 in der internationalen Ethnopharmakologie und -botanikszene aktiv. Vorträge in San Francisco, Barcelona, Basel und Berlin.

Werkauswahl
Neben zahlreichen Büchern im Bereich der Ethnopharmakologie und der Botanik hat Markus Berger Gedichte in Zeitschriften und Anthologien sowie einen „Mikroroman“ veröffentlicht: „Kopftornado. Oder: Tick, Stein!“ (Ludwigsburg 2010).
Berkéwicz, Ulla
Vita

Ulla Berkéwicz, geboren 1951 in Gießen als Ursula Schmidt; der Name Berkéwicz, den sie später als Künstlernamen annahm, ist abgeleitet vom Namen ihrer jüdischen Großmutter, Berkowitz. Ulla Berkéwicz besuchte die Frankfurter Schauspielschule und war seit 1969 an verschiedenen Bühnen tätig. 1982 gab sie den Schauspielerberuf auf. Von 1990 bis zu seinem Tod 2002 war sie mit Siegfried Unseld, dem Verleger des Suhrkamp-Verlags, verheiratet. Danach wurde sie in die Geschäftsführung des Suhrkamp-Verlags aufgenommen. Im Oktober 2003 übernahm sie den Vorsitz der Geschäftsführung. Am 10. Dezember 2012 wurde sie durch ein noch nicht rechtskräftiges Gerichtsurteil rückwirkend vom 17. November 2011 als Geschäftsführerin des Suhrkamp-Verlages abberufen.

Werkauswahl
Sie debütierte mit der Erzählung „Josef stirbt“ (Frankfurt/M. 1982). Danach erschienen zahlreiche weitere Romane, Erzählbände und Theaterstücke. Zuletzt publizierte sie den Essayband „Vielleicht werden wir ja verrückt: eine Orientierung in vergleichendem Fanatismus“ (Frankfurt/M. 2002) sowie den Prosaband „Überlebnis“ (Frankfurt/M. 2008), in dem sie das Sterben und den Tod ihres Mannes Siegfried Unseld literarisch verarbeitet.
Auszeichnungen
Für ihre Werke wurde Ulla Berkéwicz u.a. mit dem Märkischen Stipendium für Literatur (1987) sowie mit dem Rheingau Literatur Preis (1995) ausgezeichnet. Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und war 2001 Poetik-Dozentin an der Heidelberger Universität.
Berlinghof, Regina
Vita

Regina Berlinghof, 1947 in Freiburg /Br. geboren, verbrachte Kindheit, Schulzeit und Jurastudium in Frankfurt am Main. Frühes Interesse für Israel, die arabischen Länder und die Wüste. Hebräisch- und Arabischstudien. Längere Aufenthalte in Israel und Ägypten, Wüstenurlaube in den USA. Sie arbeitet als freie Schriftstellerin und Verlegerin in Kelkheim im Taunus sowie halbtags als IT-Mitarbeiterin einer Bank in Frankfurt am Main. 1999 gründete sie den YinYang Media Verlag, den sie unter das Motto "Literatur, Spiritualität und freier Geist" stellte. Den Schwerpunkt des Programms bilden klassische orientalische Liebeslyrik und mystische Dichtkunst. Sie verlegt u.a. die Verse des Hafis, Omar Khayy?m, Kabir, der Mirabai und die orientalischen Nachdichtungen Hans Bethges.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Mirjam. Maria Magdalena und Jesus“, Roman (Eschborn/Ts. 1997; als Taschenbuch 2004). Weitere Veröffentlichungen: „Wüste, Liebe und Computer“, Geschichten (Kelkheim 1999) und „Schrödingers Katharina oder Liebe am anderen Ende der Welt“, Roman (Kelkheim 2003).
Berwing, Ines
Vita

Ines Berwing, 1984 in Bad Nauheim geboren, ist Drehbuchautorin und Lyrikerin.  Von 2004 bis 2010 studierte sie Germanistik und Anglistik in Frankfurt und Freiburg, von 2010 bis 2015 Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Zahlreiche ihrer Drehbücher wurden verfilmt und auf internationalen Festivals präsentiert, u.a  der Kurzfilm „Eat“ (ARTE/dffb, 2012, Regie: Moritz Krämer), „Elisa“ (Kurzfilm, dffb 2016) und der Langfilm „Bube Stur“ (Drehbuch mit Moritz Krämer, HFF/dffb), der 2015 auf der Berlinale uraufgeführt wurde. 2021 erhielt Ines Berwing das Hessische Literaturstipendium für einen einmonatigen Aufenthalt in Prag. Das Stipendium tritt sie im April 2022 an.

Werkauswahl
Ines Berwings Lyrik wurde in zahlreichen Literaturzeitschriften und Anthologien veröffentlicht, u.a. in BELLA triste, LICHTUNGEN, allmende und im Jahrbuch der Lyrik 2015. 2019 erschien ihr Lyrikdebüt „muster des stillen verkabelns“ (hochroth Verlag).
Auszeichnungen
2010 erhielt Ines Berwing den Paula Rombach-Literaturpreis für Lyrik. Der Kurzfilm „Eat“, für den Sie das Drehbuch schrieb, wurde 2013 mit dem  Murnau-Kurzfilm-Preis ausgezeichnet. 2015 war sie Stadtschreiberin der BELLA triste. Für die Arbeit an dem Spielfilm „Sisterhood“ war sie 2018 mit einem Treatment-Stipendium in Krakau. 2020 erhielt sie ein Jahresstipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg, 2021 ein Aufenthaltsstipendium der Roger Willemsen Stiftung.
Beyerlein, Gabriele
Vita

Gabriele Beyerlein wurde 1949 in Bayern geboren. Sie studierte Psychologie in Erlangen und Wien, promovierte an der Universität Erlangen-Nürnberg und arbeitete dort in der sozialwissenschaftlichen Forschung. Aus dem Erzählen für ihre Kinder entwickelte sich ihr zweiter Beruf, das Schreiben. Seit 1987 ist sie freie Schriftstellerin und lebt in Darmstadt.

Werkauswahl
Sie schreibt Erzählungen, erzählende Sachbücher und Romane für Kinder, für Jugendliche und für Erwachsene. Ein besonderer Schwerpunkt liegt beim archäologischen und historischen Roman, daneben bei der phantastischen Literatur. Bekannt wurde sie durch ihre Erzählungen, erzählenden Sachbücher und Romane für Kinder und Jugendliche. Sie debütierte mit dem Jugendbuch „Die Keltenkinder“ (Würzburg 1987). Es folgten eine Reihe weiterer Bücher für Kinder und Jugendliche, 1999 erschien ihr erster Roman für Erwachsene: „Die Göttin im Stein“ (Stuttgart 1999). Besondere Aufmerksamkeit erregte Gabriele Beyerlein mit ihrer „Berlin-Trilogie“, die sich beispielhaft anhand dreier Protagonistinnen mit der Frauengeschichte Ende des 19. Jahrhunderts im Deutschen Kaiserreich auseinandersetzt: „In Berlin vielleicht“ (Stuttgart 2005); „Berlin Bülowstr. 80a“ (Stuttgart 2007) und „Es war in Berlin“ (Stuttgart 2009). Zuletzt erschien das Kinderbuch „In die Steinzeit und zurück - Eine abenteuerliche Zeitreise“ (Garching 2012).
Auszeichnungen
Für ihr Schaffen wurde Gabriele Beyerlein mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Heinrich-Wolgast-Preis der GEW (2008) und mit dem Gerhard-Beier-Literaturpreis (2010).
Biemer, Annette
Vita

Annette Biemer wurde 1966 geboren, wuchs in Ulmtal auf und lebt heute in Wetzlar. Sie betreibt die Text- und Kulturwerkstatt ausdrucksSTARK Annette Biemer e.K. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht ihre Tätigkeit als Autorin und Texterin. Sie ist Verfasserin einer Reihe von Kriminalromanen, die in Mittelhessen sowie im heimatlichen, dörflich geprägten Westerwald angesiedelt sind.

Werkauswahl
Zu ihren Veröffentlichungen zählen „Brückenschlag“ (2003, Prolibris), „Schadensfall“ (2005, Schardt) und „Stille Post“ (2005, Schardt). Annette Biemers Romane kommen ohne viel Mord und Totschlag aus. Sie sind vor allem an Dialogen und Einfühlung orientiert. Der Autorin sind eine stimmige Atmosphäre und Sprache, Lokalkolorit und Humor am wichtigsten. Nach 2005 publizierte Biemer auch andere Genres, etwa die Reihe „Bitte recht tierisch. Lesergeschichten“ (2009, Schmidt) oder die E-Book-Trilogie „Island ausgewählt“ zusammen mit Inga Lilja Guðjónsdóttir (Mainebook, 2015-2016). Das jüngste Werk, die Roadnovel „Henner to go“ (2022), entstand in Zusammenarbeit mit Reimund Bender. Sie zeichnet sich vor allem durch ihre skurrilen Charaktere aus.
Blecher, Verena
Vita

Verena Blecher, 1958 in Wiesbaden geboren, lebt heute als Schriftstellerin und Herausgeberin in Eppstein/Taunus. Mitglied des Verbands deutscher Schriftsteller (VS). Leitung kreativer Schreibwerkstätten und Workshops.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Blaue Zitronen“, Erzählungen und Gedichte (Ahlhorn 2000). Neueste Publikationen: „Schattengeflecht“, Gedichte (Vechta 2002) und „Tag & Nacht bittersüß“, Kurzgeschichten (Korb 2012).
Auszeichnungen
Verena Blecher wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Jokers Lyrik-Preis 2010 (Sonderpreis der Hörothek).
Bohl, Michael
Vita

Michael Bohl, Jahrgang 1963, lebt in Frankfurt. Im Mittelpunkt seiner beruflichen Laufbahn stand 25 Jahre die Arbeit bei der AIDS-Hilfe Frankfurt, u. a. als Beratungsstellenleiter. Danach wechselte er als Sozialarbeiter in die ambulante Erziehungshilfe. Als Systemischer Therapeut/Familientherapeut arbeitet er zudem seit Anfang des Jahrtausends in einer eigenen Praxis in Mainz.

Werkauswahl
2022 erschien Michael Bohls erster Roman „Nichtmillionenstadt“ (Societäts-Verlag).
Böhmer, Otto A.
Vita

Otto A. Böhmer, geboren 1949 in Rothenburg ob der Tauber, ist Schriftsteller, Publizist, Literaturkritiker und Filmemacher. Studium der Philosophie, Politologie, Soziologie und Literaturwissenschaft an den Universitäten Münster und Freiburg. 1977-1986 Lektor bei verschiedenen Verlagen. Er lebt in Wöllstadt (Hessen). Otto A. Böhmer ist Mitglied des Internationalen P.E.N.-Clubs.

Werkauswahl
Otto A. Böhmer debütierte 1990 mit dem Gedichtband „Was wisst denn ihr“ (Darmstadt 1978). Danach veröffentlichte er Romane und andere erzählende Prosa, zuletzt die Erzählung „Hegel & Hegel oder der Geist des Weines“ (Tübingen 2011); Texte über Philosophen und Philosophie, zuletzt „Schopenhauer oder die Erfindung der Altersweisheit“ (München 2010), sowie „erzählte Biographien“ deutscher Schriftsteller, zuletzt „Joseph von Eichendorff. Sein Leben. Erzählt von Otto A. Böhmer“ (Zürich 2007). Außerdem hat er Hörspiele und Rundfunk-Features, Dokumentarfilme zur deutschen Literatur und Philosophie verfasst.
Auszeichnungen
Für sein Schaffen wurde er ausgezeichnet mit dem Erich-Fried-Preis der Republik Österreich (2001) und mit dem Kulturpreis für Literatur (2002).