Autor

Karasek, Laura
Vita

Laura Karasek, geboren 1982 in Hamburg. Sie studierte Rechtswissenschaften in Berlin, Paris und Frankfurt am Main und ist seit 2011 als Rechtsanwältin tätig. Laura Karasek lebt in Frankfurt am Main.

Werkauswahl
Veröffentlichung: „Verspielte Jahre“, Roman (Berlin 2012).
Kemp, Wolfgang
Vita

Wolfgang Kemp, geboren 1946 in Frankfurt am Main. Er studierte Kunstgeschichte, Philosophie und Germanistik. Er wurde 1970 an der Universität Tübingen mit der Arbeit „Natura. Ikonographische Studien zur Geschichte und Verbreitung einer Allegorie“ promoviert und habilitierte sich 1979 im Fach Kunstgeschichte. Bis 1974 war er als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Bonn tätig, bis 1983 als Professor an der Gesamthochschule Kassel. Von 1983 bis 1995 war er Professor an der Universität Marburg und ist seitdem Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg. Seit den 1980er-Jahren hatte er mehrere Gastprofessuren inne, so an der Harvard University, der UCLA, am Wissenschaftskolleg zu Berlin und am Getty Research Center in Los Angeles. Als Kunsthistoriker befasste Kemp sich insbesondere mit den Anfängen der christlichen Kunst und den mittelalterlichen Glasfenstern, mit Giotto und Ruskin, allerdings auch mit einer umfangreichen „Theorie der Fotografie”. Er publizierte vor allem zur Geschichte und Theorie der Fotografie sowie zur Rezeptionsästhetik und Erzählforschung.

Werkauswahl
Neben zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen veröffentlichte Wolfgang Kemp auch einen Prosaband: „Vertraulicher Bericht über den Verkauf einer Kommode und andere Kunstgeschichten“ (München 2002).
Kenneweg, Friederike
Vita

Friederike Kenneweg, geboren 1980 in Göttingen. 1985 Umzug nach Berlin. 2000-2006 Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen. Seit 2006 freiberufliche Künstlerin in den Bereichen Sounddesign, Musik, Theater und Text.
Schreibt zumeist kurze Prosa und bloggt unter www.frintze.wordpress.com über Beobachtungen, Begegnungen – manchmal auch mit Büchern – und über ihre persönlichen Sounds der Woche.

Von August bis September 2018 war sie Land in Sicht-Stipendiatin in der Barockstadt Bad Arolsen.

Werkauswahl
Veröffentlichung: „Geschichten aus der Winterhand“ (Ranis 2008).
Auszeichnungen
Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen in den Jahren 2001, 2005 und 2006. Stadtschreiberin von Ranis 2007/2008, Prag-Stipendium des Hessischen Literaturrates 2011, Stipendiatin des Residenzprogramms „George Sand – Frédéric Chopin“ der Stiftung Genshagen 2013.
Kerpen, Alice
Vita

Alice Kerpen, geboren 1984 in Andernach am Rhein, bis 2003 Schulbesuch in Bad Nauheim; ab 2003 Studium an der Universität Marburg. Seit 2009 lebt sie in Berlin.

Werkauswahl
Eigenständige Publikation: „Und draußen regnet es“, Gedichte und Prosa (Ebsdorfergrund 2007).
Auszeichnungen
Alice Kerpen war mehrfach Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen. Veröffentlichungen in der Preisträgeranthologie „Nagelprobe“.
Kettering, Christina
Vita

Christina Kettering, geboren 1980 in Werne, studierte nach ihrer Schulzeit in Hessen Dramatik / Neue Medien und Prosa von 2001 bis 2005 am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Nach dem Studium arbeitete sie als Dramaturgin an verschiedenen freien Theatern, organisierte Lesungen und Veranstaltungen in Köln und entwickelte Performances für den öffentlichen Raum in Berlin-Kreuzberg. 2004 war sie zu Gast beim Forum junger Autor*innen Europas der Biennale „Neue Stücke aus Europa“ in Wiesbaden und Frankfurt am Main. 2006 nahm sie am Workshop für Nachwuchsdramatiker*innen des Berliner Stückemarktes teil. Kettering lebt seit 2008 in Berlin, wo sie als freie Autorin und im Bereich der Kulturellen Bildung tätig ist.

Im November 2019 war sie als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats und des Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren zu Gast in Prag.

Werkauswahl
Christina Ketterings Theaterstücke wurden alle im Drei Masken Verlag in München veröffentlicht, darunter „Der Gast“ (2005), „Antarktis“ (2015), „Weiß ist keine Farbe“ (2017), „Running“ (2017) und „Keine Lieder“ (2019). Ihre Kurzgeschichte „Der russische Liebhaber“ erschien 2001 in der Anthologie „Nagelprobe“. Im Juli 2019 erschien ein Ausschnitt ihres Prosaprojektes mit dem Arbeitstitel „Nie wieder Deutschland“, an dem sie auch im Rahmen ihres Stipendiums in Prag arbeitete, im Literaturboten 134. „Über: Ich“.
Auszeichnungen
Für ihr Schreiben wurde Kettering bereits mehrfach ausgezeichnet. 2001 war sie Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen, 2009 erhielt sie den 3. Platz des Literaturpreises Prenzlauer Berg und 2018 den Niederländisch-deutscher Kinder- und Jugendtheaterpreis für „Keine Lieder“. Darüber hinaus war sie 2015 Empfängerin des Stipendiums „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater“ des Kinder- und Jugendtheaterzentrums der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds sowie 2018 eines Stipendiums der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen. Ihr Theaterstück „Antarktis“ wurde für EURODRAM 2016 ausgewählt.
Kibler, Michael
Vita

Michael Kibler, geboren 1963 in Heilbronn. Nach Abitur und Zivildienst studierte er an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Germanistik mit den Nebenfächern Filmwissenschaft und Psychologie. Er schloss das Studium 1991 als Magister Artium ab und promovierte 1998. Bereits während und nach der Promotion arbeitete Michael Kibler in verschiedenen Unternehmen und Positionen in der Öffentlichkeitsarbeit. 2002 machte er sich als Texter selbständig. Außerdem hat Michael Kibler Kurzgeschichten in diversen Anthologien veröffentlicht. Bevor Werke unter seinem eigenen Namen erschienen, schrieb er zwischen 1992 und 1998 für den Bastei-Verlag Heftromane. Michael Kibler lebt in Darmstadt.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Madonnenkinder“, Kriminalroman (Frankfurt/M. 2005). Danach erschienen weitere Kriminalromane, u.a. „Zarengold“ (München, Zürich 2007), „Schattenwasser“ (München, Zürich 2010), „Engelsblut“ (München, Zürich 2012), „Opfergrube“ (München, Zürich 2013). Zuletzt erschienen: „Sterbenszeit“ (München, Zürich 2014).
Kirchhoff, Bodo
Vita

Bodo Kirchhoff, geboren 1948 in Hamburg. Von 1972 bis 1979 studierte Kirchhoff Pädagogik in Frankfurt am Main und promovierte dort über Jacques Lacan. Zu dieser Zeit erhielt er auch seinen ersten Vertrag mit dem Suhrkamp-Verlag. 1995 war Kirchhoff Dozent der Frankfurter Poetik-Vorlesungen. Er besitzt ein Haus in Torri del Benaco und gibt dort Kurse für Kreatives Schreiben. 2010 enthüllte Kirchhoff in einem Artikel im „Spiegel“, dass er als 12-jähriger Schüler vom Kantor seiner Internatsschule in Gaienhofen am Bodensee mehrfach sexuell missbraucht wurde. Mehrere Aufenthalte im Ausland (USA, Afrika, Asien, Südamerika). Der Autor lebt in Frankfurt/Main und am Gardasee.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Ohne Eifer, Ohne Zorn“, Novelle (Frankfurt/M. 1979, Neuausgabe Frankfurt/M. 2013). Es folgten zahlreiche weitere Prosabände, z.B. „Infanta“, Roman (Frankfurt/M. 1990), „Parlando“ (Frankfurt/M. 2001), „Die Liebe in groben Zügen“ (Frankfurt/M. 2012), "Verlangen und Melancholie" (Frankfurt/M. 2014). Bodo Kirchhoff hat zahlreiche Theaterstücke geschrieben, zuerst „Das Kind oder die Vernichtung von Neuseeland“ (UA Saarbrücken 1979), danach u.a. „Glücklich ist, wer vergißt“ (Frankfurt/M. 1985), „Mach nicht den Tag zur Nacht“ (Frankfurt/M. 1996). Zudem verfasste er Drehbücher für Krimiserien im deutschen Fernsehen sowie für Spielfilme, z.B. „Das Herz ist eine leichte Beute“ (2008) und „Frauen in der Dämmerung“ (2011). Zusammen mit Romuald Karmakar schrieb er das Drehbuch für den Film „Manila“ (Frankfurt/M. 2000).
Auszeichnungen
Für sein umfangreiches Werk erhielt Bodo Kirchhoff zahlreiche Auszeichnungen, u.a. das Villa-Massimo-Stipendium, Rom (1989), den Bayerischen Filmpreis – Drehbuchpreis (1999), den Deutschen Kritikerpreis (2002). Der Roman „Die Liebe in groben Zügen“ stand auf der Vorschlagsliste für den Deutschen Buchpreis (2012).
Kirmes-Seitz, Michael
Vita

Michael Kirmes-Seitz, geboren 1946. Er war zehn Jahre lang (bis 2002) Geschäftsführer der Kulturagentur New Trend GmbH in Frankfurt am Main. Leitete bis Oktober 2012 zusammen mit Astrid Bransky das Kabarett „SinnFlut“ Kleinkunstbühne, Weimar. 2013 gründet er zusammen mit Astrid Bransky in Dresden die „Künstlergruppe Bundschuh 13“. Lebt und arbeitet als Autor, Ausstellungsmacher und Videoproduzent in Dresden und Frankfurt am Main.

Werkauswahl
Veröffentlichungen: „Kunstlicht“, Gedichte (Köln 1980), „Kopfsteinpflaster“, Gedicht mit Illustrationen von Hermann Krauth (Friedberg 1982).
Klein, Ernst
Vita

Ernst Klein, geboren 1944, war Gründer und bis 2019 Leiter des Dokumentations- und Informationszentrums zur Deutsch-Jüdischen Regionalgeschichte in Volkmarsen. Zudem war er Mitbegründer des Vereins „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“, in welchem er sich seither vielseitig als Mitglied im Bundesvorstand engagiert. Darüber hinaus war er Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Akademie für interkulturelle Bildung e.V. (AiB) in Volkmarsen. Schwerpunkt seiner langjährigen ehrenamtlichen Tätigkeiten, für die er zahlreich ausgezeichnet wurde, war und ist die Erforschung sowie Dokumentation der Geschichte jüdischer Familien in Nordhessen und Ostwestfalen.

Werkauswahl
Zuletzt erschienen sind „Kindertransporte. Eine lebenslange Reise des Überlebens und der persönlichen Erlösung. Die Geschichte von Ralph W. Mollerick. Wolfgang Rolf Möllerich aus Wolfhagen“ (2018, Ernst Klein), „In meiner Tasche“ (2019, Ernst Klein), „Bernstein und Hüneberg. Fünf Jahrhunderte Deutsch-Jüdische Familiengeschichte“ (2021, Ernst Klein) und „Eine Hummel auf dem Mond. Lebensgeschichten, die mutig und stark machen“ (2023, Ernst Klein).
Knissel, Maria
Vita

Maria Knissel wuchs im Sauerland auf, studierte und arbeitete in Berlin und in Südhessen. Seit 2015 lebt sie in Kassel. Sie leitet die „Textwerkstatt im Literaturhaus Nordhessen“, ist Vorstandsmitglied des Literaturhauses Nordhessen und Teil der Initiative „Autoren helfen“.

Werkauswahl
Maria Knissels Debüt „Der Klarinettist“ erschien 2007. Es folgten „Drei Worte auf einmal“ (2012, Societäts-Verlag), „Spring“ (2015, Societäts-Verlag) und „Letzte Meile“ (2019, Societäts-Verlag). 
Auszeichnungen
Für ihren Roman „Letzte Meile“ erhielt Maria Knissel ein Stipendium des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.