Autor

Hoge-Benteler, Boris
Vita

Boris Hoge-Benteler, geboren 1979 in Marburg, aufgewachsen in Büren (Westf.), studierte Neuere deutsche Literatur, Italienisch, Geschichte sowie Bibliotheks- und Informationswissenschaften in Berlin und Wien und promovierte in Münster über Russland-Konstruktionen in der deutschen Gegenwartsliteratur. Er arbeitet als wissenschaftlicher Bibliothekar in Jena und lebt in Weimar. Seit 2015 moderiert er regelmäßig literarische Lesungen in Schillers Gartenhaus in Jena als Teil der Reihe „Die Gunst des Augenblicks – Prosa der Gegenwart“.

Werkauswahl
Im April 2022 erschien Boris Hoge-Bentelers Debütroman „Sonnenstadt“, im Oktober 2023 sein zweiter Roman „Liebe Dunkelheit“.
Höhfeld, Barbara
Vita

Barbara Höhfeld, geboren 1934 in Dortmund. Kriegsbedingt besuchte sie fast ein Dutzend Schulen. Abitur in Dortmund. Übersetzer- und Dolmetscherdiplom in Saarbrücken. Ein Semester Anglistik. Umzug nach Luxemburg, dort tätig als Übersetzerin beim Europäischen Parlament. Frühpensionierung 1990. Umzug nach Frankfurt am Main 1991. Zusatzausbildungen in „Art Dramatique“ am Luxemburger Konservatorium, später (in Österreich) in der Feldenkrais-Methode. Mindestens sechs Jahre tätig im „Luxemburger Frauentheater“. Seit 1998 Feldenkrais-Unterricht in Frankfurt. Veröffentlichungen in Zeitungen und Anthologien. Übersetzung von Liedtexten von Serge Gainsbourg.

Werkauswahl
Barbara Höhfeld veröffentlichte „Ginsburg und der Rotkohl“, Roman (Luxemburg 1999) und „Aus Bildern zusammensetzen“, Gedichte (Frankfurt/M. 2009). Zuletzt erschienen: "Kindertreu", Roman, Hamburg/Münster 2014.
Holbe, Daniel
Vita

Daniel Holbe, geboren 1976 in Friedberg. Er lebt mit seiner Familie in Dorn-Assenheim in der Wetterau, wenige Kilometer nördlich von Frankfurt am Main. Nach einer Ausbildung zum Kälteanlagenbauer und verschiedenen anderen Tätigkeiten studierte er Sozialarbeit an der Fachhochschule Frankfurt und arbeitete einige Jahre in diesem Berufsfeld. Holbe ist Mitglied in der Autorengemeinschaft „Das Syndikat“.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Die Petrusmünze“, Kirchenthriller (Berlin 2009). Im Herbst 2011 übernahm Holbe den literarischen Nachlass von Andreas Franz und vollendete dessen Werk „Todesmelodie“, Roman (München 2012). Außerdem übernahm er in drei weiteren Bänden die Fortführung der Krimireihe um die Frankfurter Hauptkommissarin Julia Durant: „Tödlicher Absturz“ (München 2013), „Teufelsbande“ (München 2013) und „Die Hyäne“ (München 2014). Zuletzt veröffentlicht: „Giftspur“, Roman (München 2014).
Holbein, Ulrich
Vita

Ulrich Holbein (Pseudonyme: Uriel Bohnlich, Heino Brichnull, Heinrich Bullo, Lili Chonhuber), geboren 1953 in Erfurt). Die Familie ging 1957 nach Westdeutschland, wo sie zunächst in der Nähe von Kaiserslautern und anschließend in Kassel lebte. Ulrich Holbein besuchte in Kassel ein Wirtschaftsgymnasium und ab 1972 eine Fachschule für Sozialpädagogik in Darmstadt. 1974 bis 1975 absolvierte er ein Praktikum in einem Jugendheim in Bad Hersfeld. Anschließend studierte er an der Hochschule für bildende Künste in Kassel freie Malerei. Er jobbte u.a. als Hilfspfleger und begann mit dem Verfassen von Beiträgen für Zeitungen und Literaturzeitschriften. Seit 1977 ist er freier Schriftsteller und lebt in einer Kate zurückgezogen mit der Komponistin Viera Janárceková in dem zur Gemeinde Homberg (Efze) gehörenden Ortsteil Allmuthshausen im nordhessischen Knüllgebirge.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Samthase und Odradek – Versuche“, (Frankfurt/M. 1990). Nach zahlreichen weiteren Prosa-Arbeiten erscheint der Roman „Isis entschleiert“ (Heidelberg 2000), der gänzlich aus Literaturzitaten montiert ist. Weitere Veröffentlichungen: „Narratorium. 255 Lebensbilder“ (Zürich 2008), „Bitte umblättern. Einhundertelf Appetithäppchen“ (Berlin 2010). Zuletzt erschienen: „Mehr Grün! Ein Dschungelbuch zwischen Kahlschlag und Stadtbegrünung“ (Klein Jasedow 2014).
Auszeichnungen
Ulrich Holbein erhielt u.a. folgende Auszeichnungen: Ernst-Robert-Curtius-Förderpreis für Essayistik (1986), Hugo-Ball-Preis (1993) und den Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor (2012).
Hopf, Manon
Vita

Manon Hopf, geboren 1990, studierte Literatur in Mainz und an der Goethe-Universität Frankfurt sowie Literarisches Übersetzen aus dem Französischen an der LMU München. Von 2016 bis 2019 lebte sie in Wiesbaden. Sie ist Mitglied im VdÜ (Verband deutschsprachiger ÜbersetzerInnen literarischer und wissenschaftlicher Werke e.V). 2020 war sie „Land in Sicht“-Stipendiatin des Hessischen Literaturrats in der Gemeinde Reichelsheim (Odenwald).

 

Werkauswahl
Manon Hopfs Texte sind in zahlreichen Anthologien und Zeitschriften erschienen, u.a. in manuskripte, erostepost, Jenny und in der Nagelprobe 33. Im Rahmen ihres „Land in Sicht“-Stipendiums in Reichelsheim (Odenwald) entstand das Lyrische Essay „Kontinuitäten“, das auf Anfrage beim Hessischen Literaturrat kostenfrei erhältlich ist.
Auszeichnungen
Für ihr Schreiben wurde Manon Hopf bereits vielfach ausgezeichnet. 2019 war sie zum 27. open mike in Berlin geladen. 2018 erhielt sie ein Literaturstipendium der Jürgen Ponto-Stiftung im Herrenhaus Edenkoben und 2017 war sie Teil der Schreibwerkstatt der Jürgen Ponto-Stiftung zur Förderung junger Künstler. 2016 war sie Preisträgerin des 33. Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen und 2015 wurde sie mit dem Martha-Saalfeld-Förderpreis ausgezeichnet.
Hörner, Unda
Vita

Unda Hörner, geboren 1961, ist Schriftstellerin. Sie studierte in Berlin Germanistik und Romanistik und promovierte 1993 im Fach Romanistik über Elsa Triolet. Seit 1982 lebt die Autorin, die auch als Herausgeberin, Journalistin und Übersetzerin tätig ist, in Berlin.

Werkauswahl
Die französische Schriftstellerin Elsa Triolet porträtierte sie 1998, neben Dalís Muse Gala Éluard und André Bretons Ehefrau Simone, auch in „Die realen Frauen der Surrealisten“, sowie in „Elsa Triolet und Louis Aragon. Die Liebenden des Jahrhunderts“. Neben dem Roman „Unter Nachbarn“ und zahlreichen Biografien erschienen zuletzt „Orte jüdischen Lebens in Berlin“ sowie „Die Architekten Bruno und Max Taut. Zwei Brüder, zwei Lebenswege“ sowie 2017 „Ohne Frauen geht es nicht. Kurt Tucholsky und die Liebe“ und ihr Roman „Kafka und Felice“ (Berlin).
Auszeichnungen
2001 wurde Unda Hörner für ihre Kurzgeschichte „Hangar für Hellermann“ mit dem Bettina-von-Arnim-Preis ausgezeichnet. 2013 war sie Stipendiatin des Hessischen Literaturrates in der Aquitaine/Frankreich.
Horstmann, Ulrich
Vita

Ulrich Horstmann (Pseudonyme: Horst-Ulrich Mann und Klaus Steintal), geboren 1949 in Bünde. Studium der Anglistik und Philosophie in Münster, 1974 Promotion. Dozent an der University of South Africa in Pretoria. 1983 habilitierte er sich und war bis 1987 Hochschullehrer an der Universität Münster. 1991 bis 2014 war er Professor für englische und amerikanische Literatur an der Universität Gießen. Er lebt in Marburg/Lahn und ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Werkauswahl
Neben seinen wissenschaftlichen Arbeiten veröffentlicht Ulrich Horstmann seit 1976 auch Essays, Romane, Theaterstücke und Übersetzungen aus dem Englischen. Bei seiner Erstveröffentlichung fungiert Ulrich Horstmann als Herausgeber seiner eigenen frühen Schriften als Nachlass des (fiktiven) Selbstmörders Klaus Steintal (Pseud.): „Er starb aus freiem Entschluß. Ein Briefwechsel mit Nekropolis“ (Obertshausen 1976). Es folgten zahlreiche weitere Arbeiten, u.a. „Steintals Vandalenpark“, Erzählung (Siegen 1981); „Silo. Ein Lehrstück in Brutpflege“, Bühnenmanuskript (Göttingen 1984); „Schwedentrunk“, Gedichte (Frankfurt/M. 1989); „Patzer“, Roman (Zürich 1991);    „Abdrift. Neue Essays“ (Oldenburg 2000); Horst-Ulrich Mann (Pseud.), „Kampfschweiger. Gedichte 1977-2007“ (Hamburg 2011). Horstmann hat auch als Herausgeber zahlreiche Bücher veröffentlicht, zuletzt die ergänzte Neuauflage seines Romans von 1985 unter dem Titel „Das Glück von OmB’assa nebst Das einzig Wahre oder Hoheslied auf das zwanzigste Jahrhundert“ (Berlin 2015). Ebenso sind Übersetzungen aus dem Englischen erschienen, u.a. Jack London, „Der Seewolf“ (München 1990); Jonathan Swift, „Ein Tonnenmärchen“ (Stuttgart 1994); Ted Hughes, „Gedichte“ (Heidelberg 1995).
Auszeichnungen
Ulrich Horstmann erhielt 1988 auf Vorschlag von Günter Kunert den Kleist-Preis.
Hülstrunk, Dirk
Vita

Dirk Hülstrunk, geboren 1964 in Frankfurt am Main, lebt als freier Sound Poet, Spoken Word Poet, Klangkünstler, Dozent, Moderator und Kurator von Kunst und Literaturevents in Frankfurt. Beeinflusst von Fluxus, DADA, Konkreter Poesie, Gertrude Stein und elektronischer Musik, bewegen sich Hülstrunks Arbeiten oft zwischen den Medien und Gattungen. Er kollaborierte mit zahlreichen internationalen Künstlern. Hülstrunk ist einer der Pioniere der deutschen Spoken Word/Poetry Slam Szene. Seit 1996 veranstaltet er Poetry Slam und Spoken Word Events. Seit 2014 kuratiert er Lyrikveranstaltungen in Kooperation mit den Gastlandprojekten der Frankfurter Buchmesse. Jugend- und Schulprojekte u.a. für Altana Stiftung und Polytechnischen Stiftung. 2017 war er Juror des Buchpreises der deutschen Wirtschaft.

Dirk Hülstrunk ist mehrfacher Stipendiat des Hessischen Literaturrates: 2011 war er in Madison/Wisconsin (USA) und 2015 in Prag (Tschechien). Mit dem Land in Sicht-Stipendium des Hessischen Literaturrats war er von Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2018 in Hünfeld.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Echt. Surrealer SF-Krimi“, mit Collagen von Siggi Liersch (Wien 1995). Danach erschien „Sitzen Gehen Stehen“ (Darmstadt/Dreieich 1997) und „antikörper/antibodies. huelsTrunk & brandStifter“ (Frankfurt/M. 2009). Es folgten die Audio-CD „Müüü“ (Atemwerft 2013), „Antikörper/Antibodies 2“ mit Brandstifter (Gonzo Verlag 2014), „6 Gedichte“ (Literarni Magazin, Prag 2016, Übersetzung Jaromir Typlt), „Zucken Sie doch nicht so“ (Gonzo Verlag 2018) und „Gedichte gegen die Wirklichkeit“ (Auszüge) (in HOREN 271/272 „Das Wort beim Wort nehmen“, Wallstein Verlag 2018).Während seiner Autorenresidenz in Hünfeld 2018 verfasste Hülstrunk sein Werk „vorübergehend fremd“. 2020 publizierte er den Lyrikband „Den Fehler wiederholen“ (Diehlmann) sowie die Graphic Novel und Langgedicht-Übersetzung „Storm – von Tim Minchin“ (Alibri). 2022 erschien im Diehlmann Verlag sein Lyrikband „Plötzlich Nebel“.
Auszeichnungen
Dirk Hülstrunk wurde für seine Arbeiten vielfach ausgezeichnet. Zuletzt war er 2016/17 Schulkünstler im Rahmen des Kulturtagjahres der Altana Stiftung/Stiftung Nantesbuch und erhielt 2016 den 2. Preis beim europäischen Radiokunstpreis „Palma Ars Acustica“. Dirk Hülstrunk ist mehrfacher Stipendiat des Hessischen Literaturrates: 2011 war er in Madison/Wisconsin (USA) und 2015 in Prag (Tschechien); 2015 in Prag (Tschechien) und 2018 in Hünfeld (Deutschland). 2020 erhielt er ein Hessisches Autorenstipendium und 2021 ein Hessisches Projektstipendium durch die Hessische Kulturstiftung.
Hutt, Andreas
Vita

Andreas Hutt wurde 1967 in Kassel geboren und lebt in Marburg/Lahn. Er studierte von 1988 bis 1994 die Fächer Mathematik und Deutsch (Lehramt). Seit 1998 arbeitet er im hessischen Schuldienst und als Autor. Er verfasst Lyrik und Kurzprosa, aber auch längere Erzählungen.

Werkauswahl
Neben zahlreichen Beiträgen in Anthologien veröffentlichte Andreas Hutt 2019 seinen ersten Lyrikband mit dem Namen "Transitzonen" (Edition FZA). Danach folgte zwei Jahre später "Schritt auf Schritt" (Edition Offenes Feld) und zuletzt 2024 ein Band mit experimenteller Lyrik und Prosa namens "Handbuch eines schizophrenen Paralleluniversums" (Black Ink). Im September ist ein Lyrikband beim Axel-Dielmann-Verlag Frankfurt geplant.
Auszeichnungen
Andreas Hutt wurde u.a. zum Publikumspreis beim Feldkircher Lyrikpreis 2022 nominiert und erhielt im gleichen Jahr ein Aufenthaltsstipendium im Literaturhaus in Ventspils (Lettland).
Isari, Andrea
Vita

Andrea Isari (eigentlich Andrea Richter), geboren 1954 in Koblenz. Nach dem Abitur Aufenthalte in Frankreich und Italien, danach Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau. Es folgt ein weiterer Auslandsaufenthalt in Brasilien, drei Jahre später die Rückkehr nach Koblenz, dort zweites juristisches Staatsexamen (1985). Anschließend bis 1998 Tätigkeit als Korrespondentin für verschiedene Medien über Politik und Wirtschaft aus der damaligen Hauptstadt Bonn. 1998 zog sie für zwei Jahre nach Rom, anschließend Rückkehr nach Deutschland. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. 

Werkauswahl
Ihre Erstveröffentlichung „Römische Affären“, Kriminalroman (München 2003) ist der erste Band ihrer Krimi-Reihe um die italienische Kommissarin Leda Giallo; vier weitere Krimis folgten, zuletzt „Römische Liebe“ (München 2009). Außerhalb der Leda-Giallo-Serie erschien „Die Häupter der Salmone“, Psychothriller (München 2009).