Autor

Hensel, Klaus
Vita

Klaus Hensel, geboren 1954 in Kronstadt (rumänisch: Brasov), Rumänien. Nach dem Studium der Germanistik und Anglistik in Bukarest arbeitete er als Lehrer, ab 1979 als Lektor bei den Verlagen Kriterion und Meridiane in Bukarest. 1981 übersiedelte er in die Bundesrepublik Deutschland und lebt seither mit einigen Unterbrechungen in Frankfurt am Main. Seit 1984 ist Klaus Hensel Mitarbeiter des Hessischen Rundfunks, zunächst als freier Autor und Moderator in der Kulturabteilung des Hörfunks, später vor allem als Fernsehautor. Seit 2003 arbeitet er in Literaturredaktionen deutscher Fernsehsender. Klaus Hensel ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland.

Werkauswahl
Klaus Hensel hat Gedichte veröffentlicht. Sein Debütband, „Das letzte Frühstück mit Gertrude“, erschien 1980 in Klausenburg (rumänisch: Cluj-Napoca); zuletzt erschienen „Summen im Falsett. Gedichte und Bilanzen aus dem Stracciafoglio Romano“ (Rom 1995) und „Humboldtstraße, römisches Rot. Liebesgedichte“ (Frankfurt/M. 2001).
Auszeichnungen
Er erhielt wichtige literarische Auszeichnungen, u.a. den Kranichsteiner Literaturpreis (1988) und den Rom-Preis der Deutschen Akademie Villa Massimo (1992).
Henss, Dietlind
Vita

Dietlind Henss, geboren 1939 in Quedlinburg, lebt in Homberg/Efze. Studium der Germanistik, Geschichte, Pädagogik, verschiedene Lehrtätigkeiten, u.a. an einer Universität in Pennsylvania, USA. 2006 Diplom in Landschaftsarchitektur. Künstlerisch tätig als Malerin, Lyrikerin und Landschaftsplanerin.

Werkauswahl
Veröffentlichungen: „Rebellenrot im Reiherzug“ (St. Michael 1981); „Mein schönes Haar Erde“ (St. Michael 1984); „Blaue Ferne“, Gedichte (St. Michael 2000); „Festplatte Leben“, Gedichte (Essen 2000).
Herbst, Alban Nikolai
Vita

Alban Nikolai Herbst (Pseudonym für Alexander Michael von Ribbentrop), geboren 1955 in Bensberg, ist ein Nachfahre Friedrich von Ribbentrops. Lehre zum Rechtsanwalts- und Notarsgehilfen in Bremen. Nach dem Zivildienst Abendgymnasium in Bremen und Abitur in Frankfurt am Main, danach Studium der Philosophie, Geschichte und Sozialwissenschaften. Unter seinem Pseudonym erschienen ab 1981 seine ersten Werke. Von 1987 bis 1992 angestellter Börsenmakler (Broker). Daneben gab er die literarische Zeitschrift „Dschungelblätter“ heraus. 1993 beendete er seine Börsentätigkeit. Seither lebt er als freier Schriftsteller. Seit 1994 wohnt er in Berlin. Alban Nikolai Herbst gehörte von 1976 bis 1985 dem Verband Deutscher Schriftsteller an; er ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Marlboro“, Prosastücke (Hannover 1981). Danach zahlreiche weitere Veröffentlichungen (erzählende Prosa und Lyrik), u.a. „Wolpertinger oder Das Blau“, Roman (Frankfurt/M. 1993); „Der Arndt-Komplex“, Roman (Reinbek 1997). Ab 1998 erscheint die groß angelegte Roman-Trilogie „Anderswelt“: „Thetis“ (Reinbek 1998), „Buenos Aires“ (Berlin 2001) und „Argo“ (Berlin 2013). Mit dieser Trilogie (sowie mit weiteren erzählenden und essayistischen Arbeiten) begründete der Autor sein literarisches Arbeitsverfahren als „Kybernetischer Realismus“. Damit verbunden ist auch sein literarisches Weblog „Die Dschungel. Anderswelt“.Herbsts Vermischung von Realität und Fiktionen hat nach dem Erscheinen des Romans „Meere“ (Hamburg 2003) auch juristische Folgen gehabt, die aber durch eine gerichtliche Einigung außer Kraft gesetzt wurden. Als Lyriker hat Alban Nikolai Herbst u.a. veröffentlicht: „Der Engel Ordnungen“, Gedichte (Frankfurt/M. 2008) und „Das bleibende Thier. Bamberger Elegien“, Gedichte (Berlin 2011). Neben seiner erzählerischen und theoretischen Arbeit ist Herbst mit Rundfunkarbeiten im Bereich der Hörkunst befasst. Der Musik widmet sich Herbst als Librettist, unter anderem für Caspar Johannes Walter und Robert HP Platz.
Auszeichnungen
Alban Nikolai Herbst wurde u.a. ausgezeichnet mit dem Grimmelshausen-Preis und dem Rom-Preis der Villa Massimo (1995), dem Phantastik-Preis der Stadt Wetzlar (1999). 2007 wurde er auf die Poetik-Dozentur der Ruprechts-Karls-Universität Heidelberg berufen.
Herden, Antje
Vita

Antje Herden, geboren 1971 in Magdeburg, arbeitete nach dem Abitur zwei Jahre lang als Fotomodell und bereiste die ganze Welt. Seit 2004 schreibt sie Romane und Kurzgeschichten für Erwachsene, Reportagen für Stadtmagazine und seit 2010 auch Kinderbücher. Antje Herden lebt als freie Autorin in Darmstadt.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Männer. Frauen. Tage. Nächte“, Erzählungen (Köln 2009). Danach erschienen u.a.: „Herr Klopstock, Emma und ich“, Kinderbuch (Hamburg 2010); „Letzten Donnerstag hab ich die Welt gerettet“, Kinderbuch (Berlin 2012); „Letzten Donnerstag hab ich das Böse besiegt“, Kinderbuch (Berlin 2013); „Julia und die Stadtteilritter“, Kinderbuch (Berlin 2014).
Hettche, Thomas
Vita

Thomas Hettche, geboren 1964 in Treis bei Gießen. Nach dem Abitur 1984 an der Liebigschule Gießen Studium der Germanistik und Philosophie an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main; 1999 Promotion in Philosophie. Von 1992 bis 1996 lebte er als freier Schriftsteller in Stuttgart, Rom, Berlin, dann in Frankfurt am Main und seit 2005 wieder in Berlin sowie in der Schweiz. Neben seiner schriftstellerischen Arbeit war er auch als Journalist, vor allem für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und die „Neue Zürcher Zeitung“, tätig und übte verschiedene Gastdozenturen in Poetik aus. In den Jahren 1995 bis 1999 war er Juror des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs. Thomas Hettche ist seit 1999 Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland. 1987 war er Preisträger des Jungen Literaturforums Hessen. Seit 2005 ist er Vorsitzender der Jury des Spycher: Literaturpreises Leuk und Herausgeber der Edition Spycher im Dörlemann-Verlag.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Ludwig muss sterben“, Roman (Frankfurt/M. 1989). Es folgten zahlreiche weitere Arbeiten, u.a. „Nox“, Roman (Frankfurt/M. 1995). Der Roman „Der Fall Arbogast“ (Köln 2001) hat die Geschichte eines Justizirrtums der Nachkriegszeit zur Grundlage. Zuletzt erschienen im Bereich der erzählenden Prosa: „Die Liebe der Väter“, Roman (Köln 2010) und „Totenberg“, Roman (Köln 2012). Essayistische Arbeiten und Übersetzungen: „Stellungen. Vom Anfang und Ende der Pornographie“, mit Nachdichtungen von Sonetten Pietro Aretinos (Köln 2003); „Fahrtenbuch 1993-2007“, Essays, Feuilletons und Reportagen (München 2007),
Auszeichnungen
Für sein Werk erhielt Thomas Hettche u.a. folgende Auszeichnungen: Rauriser Literaturpreis und Robert Walser-Preis (1990), Rom-Preis der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo (1996), Düsseldorfer Literaturpreis (2013).
Hieronymi, Leonhard
Vita

Leonhard Hieronymi, geboren 1987 in Bad Homburg vor der Höhe, studierte Informatik, Europäische Literaturwissenschaft, Komparatistik, Philosophie, Theaterwissenschaft, Deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft in Offenbach, Mainz, Berlin und Wien. 2016 gründete er das Literaturkollektiv Rich Kids of Literature und mehrere Lesereihen in Berlin. Hieronymi lebt als freischaffender Autor in Hamburg und Berlin.

Von September bis Oktober 2018 war Leonhard Hieronymi als Stipendiat des Hessischen Literaturrats und der Künstlerresidenz Port Cetate zu Gast in Cetate (Rumänien). Während seines Aufenthalts entstand der Text „Vom Gehen im Kreis“, den man hier nachhören kann.

Werkauswahl
Seit 2014 erscheinen Leonhard Hieronymis Texte in zahlreichen Literaturzeitschriften, u.a. Wetter, Metamorphosen und STILL Magazine. 2017 erschienen das Manifest „Ultraromantik“ (Korbinian Verlag) und „Babylon Blut Club“ (SuKulTur). 2020 erscheint „Materialien zur Kritik Jodie Fosters“ (SuKulTur).
Auszeichnungen
2018 wurde Leonhard Hieronymi mit dem Arbeitsstipendium des Landes Schleswig-Holstein in Eckernförde ausgezeichnet.
Hintzmann, Gunda
Vita

Gunda Hintzmann (Pseudonyme: Gunda Mann, Viktoria Wera, Inge-Traut-Gedichte, Bo Wend), geboren 1954 in Kapern (Wendland), lebt in Waldkappel (Hessen) und arbeitet ehrenamtlich als Drehbuchautorin, Poesiepädagogin, Kulturmanagerin und Journalistin. Bevor sie in den Ruhestand ging, war sie als freie Journalistin für die HNA tätig und unterrichtete Kreatives Schreiben.

 

Werkauswahl
Gunda Hintzmann veröffentlichte „Aus heiterem Himmel“, Gedichte (Ps. Gunda Mann, Remscheid 1987), danach u.a. „das weiß zu viel“, Gedichte und Aphorismen (Ps. Viktoria Wera, Berlin 2002) sowie Kurzgeschichten in verschiedenen Anthologien. 2020 erschien ihre Geschichte „Der Deal“ unter dem Pseudonym Bo Wend auf dem Portal Kreativmacherei.
Hippe, Hannelore
Vita

Hannelore Hippe (Pseudonym: Hannah O’Brien), geboren 1951 in Frankfurt am Main. Sie studierte Germanistik und Schauspiel und lebte danach lange in Großbritannien und Irland. Seit 1985 arbeitet sie als freie Autorin und Journalistin für alle Hörfunksender der ARD und produzierte zahlreiche Radio-Features und sonstige Beiträge. Außerdem schrieb sie mehrere Romane und Kurzgeschichten sowie zahlreiche Hörspiele, Hördokumentationen und Hörbücher, bei deren Produktion sie teils auch die Regie übernahm. Ihr bislang unveröffentlichter Roman „Eiszeiten“ bildete die Vorlage für den deutsch-norwegischen Kinofilm mit dem Titel „Zwei Leben“, der von der deutschen Auswahljury als deutscher Kandidat in der Oscar-Kategorie „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert wurde. Unter dem Namen Hannah O’Brien veröffentlicht sie seit 2015 sehr erfolgreiche Irland-Krimis. Hannelore Hippe lebt heute in Köln und an der Mosel.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Niedere Frequenzen“, Kriminalroman (Wien 1994). Danach publizierte Hannelore Hippe, neben einem Sachbuch über Irland, weitere Romane, zuletzt „Der Friedhofsgärtner“, Kriminalroman (Wien 1997) und „Die Hexe an der Wand. Ein Irland-Roman“ (Köln 1998). Unter dem Pseudonym Hannah O'Brien veröffentlichte sie 2015 "Irisches Verhängnis", Band eins einer Krimi-Reihe. Der zweite Band "Irisches Roulette" erschien Anfang 2016.
Hodjak, Franz
Vita

Franz Hodjak, geboren 1944 in Hermannstadt (rumänisch: Sibiu), Rumänien. Nach dem Studium der Germanistik und Rumänistik war er von 1970 bis 1992 Verlagslektor im Dacia Verlag in Klausenburg (rumänisch: Cluj-Napoca). Als verantwortlicher Lektor für das deutschsprachige Verlagsprogramm war er maßgeblich beteiligt an der Entstehung, Förderung und Entwicklung der damals jüngeren Generation rumäniendeutscher Schriftsteller, die später in der Bundesrepublik bekannt geworden sind (Rolf Bossert, Klaus Hensel, Werner Söllner u.a.). 1992 kam Hodjak nach Deutschland und lebt seither als freier Autor in Usingen/Ts.

Werkauswahl
Nach seinem literarischen Debüt (1970) mit dem Gedichtband "Brachland" veröffentlichte Franz Hodjak zahlreiche Bände mit Gedichten und Erzählungen sowie Romane. Zuletzt erschienen: „Der Sängerstreit“, Roman, Frankfurt 2000; „Ein Koffer voll Sand“, Roman, Frankfurt 2003; „Die Faszination eines Tages, den es nicht gibt“, Gedichte, Weilerswist 2009; „Der, der wir sein möchten, ist schon vergeben“, Aphorismen, Notate & ein Essay, Fernwald 2013; „Der Gedanke, mich zu entführen, bot sich an“, Gedichte, mit Lithographien von Hubertus Giebe, Dresden 2013. Seine Gedichte wurden ins Rumänische und Ungarische übertragen. Franz Hodjak zählt auch zu den bedeutendsten Übersetzern rumänischer Lyrik. Er übersetzte u.a. Gedichte von Eugen Barbu und Ana Blandiana ins Deutsche.
Auszeichnungen
Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. den Nikolaus-Lenau-Preis der Künstlergilde Esslingen (1996); die Kester-Haeusler-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (2005) und den Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis (2013). 2002 war er Dresdner Stadtschreiber.
Hofmann, Felix
Vita

Felix Hofmann, geboren 1950, lebt in Kassel. 1969 bis 1973 Studium der Literatur, Politik, und Philosophie in Marburg/Lahn und Hamburg. 1974/1975 Zivildienst als Rettungssanitäter und Ambulanzfahrer. Erste Arbeit: 1965 in einem Sägewerk, daran anschließend in der Zimmerei. Bis heute als freischaffender Zimmermann unterwegs. Zwischen 1979 und 1985 Mitarbeit bei mehreren Dokumentarfilmen, überwiegend für den WDR (Köln). 1980 bis 1983 Arbeit in der Südtoskana, 1984 und 1985 in Berlin. Von 1987 bis 1990 Arbeit als Journalist und Redakteur zwischen Cadaqués, Figueras und Barcelona. Seit 1990 freier Schriftsteller, Übersetzer und Lektor, seit 1992 gemeinsames Leben, Reisen und Arbeiten mit der Schriftstellerin Ingrid Mylo.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Wüste Küste“, Erzählungen (Kassel 1991). Danach Übersetzungen, z.B. Ian Gibson, „Lorcas Granada“ (Kassel 1995), und Essays, z.B. „Peter Lorre. Portrait des Schauspielers auf der Flucht“ (München 1998).