Vita Franz Hodjak, geboren 1944 in Hermannstadt (rumänisch: Sibiu), Rumänien. Nach dem Studium der Germanistik und Rumänistik war er von 1970 bis 1992 Verlagslektor im Dacia Verlag in Klausenburg (rumänisch: Cluj-Napoca). Als verantwortlicher Lektor für das deutschsprachige Verlagsprogramm war er maßgeblich beteiligt an der Entstehung, Förderung und Entwicklung der damals jüngeren Generation rumäniendeutscher Schriftsteller, die später in der Bundesrepublik bekannt geworden sind (Rolf Bossert, Klaus Hensel, Werner Söllner u.a.). 1992 kam Hodjak nach Deutschland und lebt seither als freier Autor in Usingen/Ts.
Werkauswahl Nach seinem literarischen Debüt (1970) mit dem Gedichtband "Brachland" veröffentlichte Franz Hodjak zahlreiche Bände mit Gedichten und Erzählungen sowie Romane. Zuletzt erschienen: „Der Sängerstreit“, Roman, Frankfurt 2000; „Ein Koffer voll Sand“, Roman, Frankfurt 2003; „Die Faszination eines Tages, den es nicht gibt“, Gedichte, Weilerswist 2009; „Der, der wir sein möchten, ist schon vergeben“, Aphorismen, Notate & ein Essay, Fernwald 2013; „Der Gedanke, mich zu entführen, bot sich an“, Gedichte, mit Lithographien von Hubertus Giebe, Dresden 2013. Seine Gedichte wurden ins Rumänische und Ungarische übertragen. Franz Hodjak zählt auch zu den bedeutendsten Übersetzern rumänischer Lyrik. Er übersetzte u.a. Gedichte von Eugen Barbu und Ana Blandiana ins Deutsche.
Auszeichnungen Für sein Werk erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u.a. den Nikolaus-Lenau-Preis der Künstlergilde Esslingen (1996); die Kester-Haeusler-Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung (2005) und den Siebenbürgisch-Sächsischen Kulturpreis (2013). 2002 war er Dresdner Stadtschreiber.