Geschichte, Selbstverständnis, Aktivitäten
„Wir setzen uns ein für eine öffentlich verantwortete und auf allen institutionellen Ebenen aktiv gestaltende Kulturpolitik, die Individualität und soziale Verantwortung, Freiheit und Menschenwürde für alle Menschen einfordert.“ (Grundsatzprogramm 1998) Die Kulturpolitische Gesellschaft ist ein bundesweiter Zusammenschluss von über 1.400 kulturpolitisch interessierten und engagierten Menschen aus den Bereichen Kulturarbeit, Kunst, Politik, Wissenschaft, Publizistik und Kulturverwaltung. Die Kulturpolitische Gesellschaft ist kein berufsständischer Interessenverband und auch an keine Partei, Kirche oder Gewerkschaft gebunden. Ihre Mitglieder verstehen sich als kulturpolitische Arbeitsgemeinschaft, die sich in den alten und neuen Bundesländern für eine zeitgemäße und demokratische Kulturpolitik engagiert, damit Kunst und Kultur die ihr angemessene Förderung in der Gesellschaft erfahren können. Seit mehr als zwanzig Jahren setzt sie sich ein für die Entwicklung kultureller Chancengleichheit sowie für neue Formen und Orte der kulturellen (Selbst-)Darstellung und Begegnung, damit eine möglichst plurale Trägerstruktur kunstschaffender und -vermittelnder Einrichtungen entstehen und gesichert werden kann. Die Kulturpolitische Gesellschaft ist insofern auch eine Innovationsagentur für neue kulturpolitische Programme und Konzepte, Trägerschaftsstrukturen und Finanzierungsmodelle. Die Kulturpolitische Gesellschaft ist u.a. Träger des Instituts für Kulturpolitik sowie des Cultural Contact Point (CCP). Das Institut für Kulturpolitik (IfK) betreibt eine anwendungsbezogene Kulturpolitikforschung. Als Forschungs-, Dokumentations- und Informationseinrichtung unterstützt es die Arbeit des Verbandes. Das Institut für Kulturpolitik (IfK) der Kulturpoltischen Gesellschaft bündelt die Projektaktivitäten des Verbands. Es dient dazu, die wissenschaftliche Kulturpolitikforschung zu intensivieren. Der CCP hat die Aufgabe, die kulturpolitischen Entwicklungen und Förderkonzepte auf europäischer Ebene zu verfolgen und darüber die Kulturverbände in Deutschland auf dem Laufenden zu halten. Auf der thematischen Agenda wird u.a. das Thema Interkultur in den kommenden Jahren eine zentrale Bedeutung einnehmen. Zur Entstehung
Die Kulturpolitische Gesellschaft wurde 1976 in Hamburg gegründet und hat ihren Sitz nach Stationen in Bonn, Köln und Hagen seit 1996 wiederum in der Bundesstadt Bonn, seit 1998 im „Haus der Kultur“. Gründung und Aufbau der Vereinigung waren seinerzeit durch das Motiv bestimmt, das reformpolitische Engagement der 70er Jahre (Stichwort: „Mehr Demokratie wagen“) auch im Kulturbereich zu Geltung zu bringen. Dafür standen damals die Namen Hermann Glaser, Hilmar Hoffmann, Olaf Schwencke, Alfons Spielhoff u.a., die auch die Initiatoren der Kulturpolitischen Gesellschaft waren. Die Regionalgruppe Hessen
In der Regionalgruppenarbeit soll ein fachlicher, überregionaler und und parteiübergreifender Austausch von kulturpolitisch tätigen oder interessierten Personen aus ganz Hessen ermöglicht werden. Dazu werden Themen hessischer Kulturpolitik sowie bundesweite Themen besprochen und entsprechende Veranstaltungen durchgeführt.
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