Walter Kempowski gehört zu den bedeutendsten Autoren der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. Mit Werken wie der „Deutschen Chronik“ oder dem monumentalen „Echolot-Projekt“ hat er die Geschichte Deutschlands und der Deutschen wie kaum ein zweiter literarisch dargestellt und archiviert. Aus diesem Grund muss das Werk Kempowskis weiter erforscht und für kommende Generationen bewahrt werden. Zu diesem Zweck wurde im Juni 2007 in Gießen die Kempowski-Gesellschaft gegründet. Die Initiative dazu war von Prof. Dr. Sascha Feuchert, Prof. Dr. Erwin Leibfried (beide Universität Gießen) und Prof. Dr. Jörg Riecke (Universität Heidelberg) ausgegangen. Zu den Gründungsmitgliedern gehören Journalisten, Literaturwissenschaftler, Studenten und weitere Kempowski-Freunde. Die Initiatoren der Gesellschaft standen bereits seit einigen Jahren in engem Kontakt mit Walter Kempowski, der das Zustandekommen der Vereinigung ausdrücklich begrüßt und ihre Aktivitäten bis zuletzt mit regem Interesse verfolgt hat. Um den Menschen und Schriftsteller Walter Kempowski künftig in angemessener Form zu würdigen, wurde ein umfangreiches Arbeitsprogramm verabschiedet. So wurde eine Vortragsreihe ins Leben gerufen, die sich sowohl aus literatur- als auch aus sprachwissenschaftlicher Sicht mit dem literarischem Erbe Walter Kempowskis auseinandersetzt. Darüber hinaus sind Ausstellungen, Exkursionen, Lesungen und Tagungen geplant. Besonderen Wert möchte die Gesellschaft zudem auf die didaktische Vermittlung des Kempowskischen Werkes legen. Zu diesem Zweck wurden bereits Kontakte zu Schulen und Lehrkräften geknüpft. Die Aktivitäten der Gesellschaft werden durch die Münchener Köhlerstiftung großzügig gefördert.
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