Das Hessische Literaturforum, 1985 als Hessisches Literaturbüro gegründet und 2002 umbenannt, bietet ein breites Spektrum literarischer Aktivitäten und engagiert sich in der Förderung junger Autoren. Es wird finanziell unterstützt vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und von der Stadt Frankfurt am Main und es kooperiert seit Jahren erfolgreich mit anderen Institutionen und Partnern.
Lesungen
Das Hessische Literaturforum veranstaltet Lesungen von Autoren aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, von Clemens Meyer bis Wilhelm Genazino, Steffen Popp bis Eva Demski. Durch literarische Austauschprogramme mit anderen Ländern sowie Kooperationen mit dem Referat für Internationale Angelegenheiten der Stadt Frankfurt werden auch international bedeutende Autoren wie Jehuda Amichai oder Mircea Dinescu eingeladen.
Schreibseminare & Manuskriptservice
Das Literaturforum organisiert Schreibseminare und literarische Workshops. Von Gert Loschütz, Nadja Einzmann, Alban Nikolai Herbst und vielen anderen haben im Laufe der Jahrzehnte viele Schreibende Einblicke in die literarische Praxis, Antworten auf Fragen nach literarischen Techniken und Gattungen bekommen. Zudem können Schreibende, die Rat suchen, ihre Manuskripte einschicken. Die Texte werden von professionellen Schriftstellern gelesen und in einer schriftlichen Stellungnahme ausführlich kommentiert.
Junges Literaturforum Hessen-Thüringen
Seit 1984 findet in Hessen, seit 1990 in Hessen und Thüringen, ein ungewöhnlich erfolgreicher Literaturwettbewerb für junge Schreibende zwischen 16 und 25 Jahren statt. Geldpreise und Veröffentlichungen winken, doch der größte Gewinn ist die Teilnahme an Wochenendseminaren mit professionellen Schriftstellern. Im „Jungen Literaturforum“ wurden Autoren wie Thomas Hettche, Maike Wetzel, Jan Volker Röhnert und Ricarda Junge bei ihren ersten Schritten in die „große“ Literatur begleitet – zu der sie heute selbst gehören.
L. Der Literaturbote
„Immer heißen diese Zeitschriften Kurier oder Bote und nach zwei oder drei Ausgaben gehen sie dann ein“, schrieb 1986 ein Kritiker aus Anlass der ersten Ausgabe. Irrtum! Über 20 Jahre nach dem Erscheinen des ersten Heftes ist „L. Der Literaturbote“ lebendiger denn je. Eine Literaturzeitschrift, die exemplarische Texte der deutschsprachigen und internationalen Literatur nach thematischen Schwerpunkten versammelt. Mit Hilfe der Sparkassen- Kulturstiftung Hessen-Thüringen und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst ist „L.“ auch ein Forum für die literarischen Debüts junger Autoren. So ist im Lauf der Zeit ein eigenwilliges Panorama deutschsprachiger Literatur entstanden.
Hessische Leseförderung
Seit 2004 ist die Hessische Leseförderung fester Aufgabenbereich des Hessischen Literaturforums im Mousonturm. Finanziert durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat es sich die Leseförderung zum Ziel gemacht, bei jungen Lesern die Freude am Lesen zu wecken: Eingefleischte Leseratten erhalten Unterstützung, Lesemuffel, die selten oder gar nie ein Buch in die Hand nehmen, werden zum Lesen motiviert. Gemeinsam mit öffentlichen Bibliotheken, Schulen und anderen Einrichtungen erarbeitet und fördert die Hessische Leseförderung Konzepte, um neue Leserschichten zu gewinnen und Sprachbarrieren zu überwinden. Öffentliche Bibliotheken, die Leseförderprojekte im Kinder- und Jugendbereich durchführen oder planen, können Förderanträge für finanzielle Unterstützung beim Hessischen Literaturforum einreichen. Gleichzeitig ist aber auch die ideelle Unterstützung von unschätzbarem Wert: Wer ein Projekt durchführen möchte, aber noch kein Konzept hat, wird ebenso von den Mitarbeitern des Literaturforums unterstützt. Zudem können sich Bibliotheken mit besonders gelungenen Projekten für den mit 15.000 Euro dotierten Hessischen Leseförderpreis bewerben. Bewerbungsschluss ist jeweils der 31. August eines Jahres. Eine Fachjury entscheidet darüber, welche Projekte besonders preiswürdig sind. Mitarbeiter: Björn Jager (Geschäftsführer und Programmleiter), Werner Söllner (L. Der Literaturbote, freie Mitarbeit), Malte Kleinjung (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Programmmitarbeit, Projektleitung Leseförderung.
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