Die Literaturstadt Frankfurt wäre nicht ohne ihre Verlage denkbar – aber auch nicht ohne die Frankfurter Buchmesse, die weltweit größte und bedeutendste. Seit nunmehr 60 Jahren Jahren treffen sich Verleger und Autoren, Leser und Verkäufer, Besucher und Anbieter, kurz: trifft sich die Branche am Main, um Kontakte zu knüpfen, Geschäfte zu machen, neue Ideen zu entwickeln und die Zukunft des Mediums Buch zu gestalten und auszubauen. Die Zahlen sprechen für sich – auf 172.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche präsentieren sich an fünf Tagen mehr als 7.000 Aussteller aus rund 108 Ländern. Die Zahl der Besucher nähert sich immer wieder der Marke von 300.000 – eine stolze Zahl. Die Frankfurter Buchmesse ist wie die Stadt Frankfurt: weltoffen und international. Mit der gesonderten Einladung eines Ehrengasts eröffnet die Buchmesse der Literatur und Kultur eines Landes oder einer Kulturregion die Möglichkeit, sich und seine Besonderheiten in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken.
Die Frankfurter Buchmesse ist weit mehr als ein fünftägiges Ereignis. Mit ihren nationalen und internationalen Aktivitäten ist sie über das ganze Jahr engagiert und begreift sich als eine Schnittstelle zur internationalen Verlagswelt; als eine Plattform, auf deren Basis die deutsche Buchkultur ihre Aktivitäten und Produkte weltweit vernetzen kann. In Zeiten der wirtschaftlichen Globalisierung bedarf es auch der kulturellen Zusammenarbeit. Die leistet die Frankfurter Buchmesse beispielsweise über die Buchinformationszentren in Moskau, Warschau, Bukarest, Peking und die German Book Offices in New York und New Dehli. Diese Kontaktbüros sollen die Zusammenarbeit zwischen deutschen und ausländischen Verlagen ermöglichen. In den Buchinformationszentren werden zudem in enger Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Lesungen und Ausstellungen organisiert, Verleger- und Buchhändlerseminare angeboten, Rechte- und Lizenzgeschäfte angebahnt. Zudem ist die Frankfurter Buchmesse seit dem Jahr 2006 Mitausrichter der Cape Town Fair in Kapstadt. Die Verlagsstadt Frankfurt ist nicht ohne die Buchmesse vorstellbar – und die Buchmesse nicht ohne die Verlage. An keinem anderen Ort zeigen sich die Wechselwirkungen von ausdifferenzierter kultureller Produktion und deren Vermarktung in so enger Verzahnung und auf so kleinem Raum wie hier. Unter anderem das macht Frankfurt zu einer so spannenden Metropole.
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