Die Brentanoscheune ist ein barockes Industriedenkmal im Rheingau, das 1751 als Lohgerberei erbaut wurde. Sie liegt gegenüber vom Brentano-Haus in Winkel. 1810 wurde diese als „Hölle“ bezeichnete Lederfabrik von der Frankfurter Kaufmanns- und Literatenfamilie erworben und still gelegt. Die aus Stein und Fachwerk bestehende Halle diente dann als Schuppen, Pferdestall, Kegelbahn und bis 1988 als Werkstatt eines Kulissenmalers. In den 90er Jahren begann der Privatverein „KulturHölle“ im baufälligen Gebäude mit Veranstaltungen. Mit der Generalsanierung erfolgte 2005 die Umwidmung zu einem Kultur- und Event-Haus in städtischer Regie mit regelmäßigen Programm. Die Veranstaltungsschwerpunkte in dem mit einem 230 m² (197 Plätze) großen Saal und Seminartechnik ausgestatteten Gebäude sind Gastspiele im Bereich Kabarett, Comedy und literarisch-musikalische Specials. Für intime Lesungen zu regionalen Themen und für lokale Autoren steht ein kleiner Weinkeller (50 Plätze) zur Verfügung. Bisherige Literatur-Produktionen: Krimilesung Robert Hülthner (Udo Wachtveitl und Band), Wein-Lese Ungarn (Richard Swartz), „Der Rheingauner- Sound of Riesling“ (Apitz&Kunkel), „Toll gemacht Dudu“ (Niels Kaiser), „Mich fragt ooch eeener“ (Uwe Steimle), „Wie en Spatz“ (Ulrike Neradt), „WM-Special: Güko revisted“ (Günther Koch), „Kein Ort. Nirgends“ ( Christa Wolf/ Anke Sevenich), „Das Rheinmärchen“ nach Clemens Brentano (ensemble wunderh0rn), „Die Hesselbachs“ (Jo van Nelsen), „So nah mit ihr“ – Tanztheater zu Bettine von Brentano und Karoline Günderrode, „Tödliche Butterstullen“ – Criminal Intent Drama (Anke Sevenich/ Kathrin Schwedler).
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