Naoum, Jusuf

Vita

Jusuf Naoum, geboren 1941 in El Mina (Libanon). Er wuchs im Libanon in der Nähe von Tripoli auf. Naoum kam 1964 als Gastarbeiter in die Bundesrepublik Deutschland. Er absolvierte eine Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe und arbeitete anschließend als Kellner, später als Masseur. Nachdem er bereits in den Siebzigerjahren angefangen hatte, eigene Texte in deutscher Sprache zu veröffentlichen, ist er seit 1983 freier Schriftsteller; daneben präsentiert er seine literarischen Werke auch in mündlicher Form bei zahlreichen Auftritten als „Kaffeehaus-Geschichtenerzähler“. Er lebt heute in Niedernhausen/Taunus. Jusuf Naoum ist Verfasser von Romanen, Erzählungen, Gedichten und Hörspielen. Er ist Mitglied des Verbandes deutscher Schriftsteller; von 1981 bis zu dessen Auflösung im Jahre 1987 gehörte er dem PoLiKunst-Verein für Migrantenliteratur an.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Der rote Hahn. Erzählungen des Fischers Sidaoui“ (Darmstadt, Neuwied 1974). Danach erschienen u.a.: „Der Scharfschütze. Erzählungen aus dem libanesischen Bürgerkrieg“ (Fischerhude 1983); „Kaktusfeigen“, Erzählung (Frankfurt/M. 1989); „Nacht der Phantasie. Der Kaffeehauserzähler Abu-al-Abed lädt ein“ (Frankfurt/M. 1994). Zuletzt erschienen: „Karakand in Flammen - Eine Parabel über Krieg und Frieden“, Roman (Berlin 2010).
Auszeichnungen
Yusuf Naoum erhielt u.a. den Kulturpreis des Rheingau-Taunus-Kreises (1992).