Vita Eckhard Henscheid, geboren 1941 in Amberg. Studium der Germanistik und Publizistik in München. Danach Journalist in Regensburg und Redakteur in Frankfurt am Main. Ab 1971 lebte er lange als freier Schriftsteller abwechselnd in Frankfurt am Main, Amberg und Arosa (Schweiz), heute lebt er mit seiner Frau in Amberg. Im Juli 1970 nahm Henscheid – damals als Mitglied der SPD – an der „Besetzung“ des Springerhochhauses teil. Die „Besetzung“ ereignete sich im Rahmen einer satirischen Aktion der „Pardon“-Redaktion, der Henscheid damals angehörte; nämlich „wider die Volksverhetzung durch die Bild-Zeitung“. Im Juni 2000 übernahm Henscheid die Heidelberger Poetik-Dozentur 2000. Im Mittelpunkt der Vorlesungen stand das Komische in der Literatur. Des Weiteren war er Gastdozent in Klagenfurt (2001) und in Göttingen (2007).
Werkauswahl Erstveröffentlichung: „Die Vollidioten. Ein historischer Roman aus dem Jahr 1972“ erschien zuerst im Selbstverlag, danach in Frankfurt/M. (1973). Es ist der erste Band der „Trilogie des laufenden Schwachsinns“ mit dem Folgebänden „Geht in Ordnung – sowieso – – genau – – – Ein Tripelroman über zwei Schwestern, den ANO-Teppichladen und den Heimgang des Alfred Leobold“ (Frankfurt/M. 1977) und „Die Mätresse des Bischofs“ (Frankfurt/M. 1978). Es folgt eine Vielzahl weiterer Veröffentlichungen, von denen die meisten enthalten sind in „Gesammelte Werke in Einzelausgaben“ (Frankfurt/M 2003ff). Diese Werkausgabe wurde 2008 vor der Fertigstellung des 11. und abschließenden Bandes eingestellt. Danach sind weitere Bücher erschienen, z.B. „Götter, Menschen und sieben Tiere“ (Stuttgart 2013) und der autobiografische Band „Denkwürdigkeiten“ (Frankfurt/M. 2013).
Eckhard Henscheids Debüt- und Frankfurt-Roman „Die Vollidioten“ aus dem Jahr 1973 wurde für die fünfte Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Frankfurt liest ein Buch“ ausgewählt, die 2014 im Frankfurter Raum stattfindet.