Vita Christina Kettering, geboren 1980 in Werne, studierte nach ihrer Schulzeit in Hessen Dramatik / Neue Medien und Prosa von 2001 bis 2005 am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Nach dem Studium arbeitete sie als Dramaturgin an verschiedenen freien Theatern, organisierte Lesungen und Veranstaltungen in Köln und entwickelte Performances für den öffentlichen Raum in Berlin-Kreuzberg. 2004 war sie zu Gast beim Forum junger Autor*innen Europas der Biennale „Neue Stücke aus Europa“ in Wiesbaden und Frankfurt am Main. 2006 nahm sie am Workshop für Nachwuchsdramatiker*innen des Berliner Stückemarktes teil. Kettering lebt seit 2008 in Berlin, wo sie als freie Autorin und im Bereich der Kulturellen Bildung tätig ist.
Im November 2019 war sie als Stipendiatin des Hessischen Literaturrats und des Prager Literaturhauses deutschsprachiger Autoren zu Gast in Prag.
Werkauswahl Christina Ketterings Theaterstücke wurden alle im Drei Masken Verlag in München veröffentlicht, darunter „Der Gast“ (2005), „Antarktis“ (2015), „Weiß ist keine Farbe“ (2017), „Running“ (2017) und „Keine Lieder“ (2019). Ihre Kurzgeschichte „Der russische Liebhaber“ erschien 2001 in der Anthologie „Nagelprobe“. Im Juli 2019 erschien ein Ausschnitt ihres Prosaprojektes mit dem Arbeitstitel „Nie wieder Deutschland“, an dem sie auch im Rahmen ihres Stipendiums in Prag arbeitete, im Literaturboten 134. „Über: Ich“.
Auszeichnungen Für ihr Schreiben wurde Kettering bereits mehrfach ausgezeichnet. 2001 war sie Preisträgerin des Jungen Literaturforums Hessen-Thüringen, 2009 erhielt sie den 3. Platz des Literaturpreises Prenzlauer Berg und 2018 den Niederländisch-deutscher Kinder- und Jugendtheaterpreis für „Keine Lieder“. Darüber hinaus war sie 2015 Empfängerin des Stipendiums „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater“ des Kinder- und Jugendtheaterzentrums der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds sowie 2018 eines Stipendiums der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen. Ihr Theaterstück „Antarktis“ wurde für EURODRAM 2016 ausgewählt.