Mosebach, Martin

Vita

Martin Mosebach, geboren 1951 in Frankfurt am Main. Er studierte in Frankfurt am Main und Bonn Rechtswissenschaften. 1979 legte er das Zweite Staatsexamen ab. Gegen Ende seines Referendariats begann Mosebach erzählerisch zu schreiben und bezeichnet sich daher selbst als „Spätentwickler“. Seit 1980 lebt er als freier Schriftsteller in Frankfurt am Main. Mit seiner Heimatstadt weiß sich dieser Autor in einer Art von Hassliebe innig verbunden, was sich in Feuilletons, Reportagen, Reden, aber auch in Romanen und Erzählungen äußert. Häufig lässt er sich jedoch auch von seinen zahlreichen Reisen ins Ausland inspirieren. Martin Mosebach ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, der Berliner Akademie der Künste, im PEN-Zentrum Deutschland und war 2009/2010 auch Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin.

Werkauswahl
Erstveröffentlichung: „Das Bett“, Roman (Hamburg 1983, überarbeitete Fassung, München 2002). Danach erschienen zahlreiche weitere Bücher, z.B. „Westend“, Roman (Hamburg 1992); „Stilleben mit wildem Tier“, Erzählungen (Berlin 1995); „Die schöne Gewohnheit zu leben. Eine italienische Reise“, Erzählungen (Berlin 1997); „Das Beben“, Roman (München 2005); „Was davor geschah“, Roman (München 2010). Er veröffentlichte auch Gedichtbände, z.B. „Das Kissenbuch. Gedichte und Zeichnungen“ (Frankfurt/Main 1995); Essaysammlungen, z.B. „Mein Frankfurt“ (Frankfurt/M. 2002) und „Schöne Literatur“ (München 2006); Theaterarbeiten und Libretti, z.B. „Blaubart. Drama giocoso“ (Bad Homburg vor der Höhe 1985), „Oberon. Neues Libretto zur Oper von C.M. von Weber für die Oper Frankfurt 1996 und die Salzburger Festspiele 1997“ (Frankfurt/M.). Zuletzt erschienen: „Das Blutbuchenfest“, Roman (München 2014).
Auszeichnungen
Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Heimito von Doderer-Literaturpreis (1999), dem Heinrich-von-Kleist-Preis (2002) und dem Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung (2007).