Corino, Karl

Vita

Karl Corino wurde 1942 in Ehingen am Hesselberg geboren. Er studierte Germanistik, Altphilologie und Philosophie in Erlangen, Tübingen und Rom. 1969 promovierte er in Tübingen über das Frühwerk Robert Musils. Ein Jahr später kam er zum Hessischen Rundfunk in die Literaturabteilung, deren Leiter er 1985 wurde. Er wurde u. a. als Experte für DDR-Literatur und als Biograf von Robert Musil bekannt. Heute lebt er in Bad Vilbel im Ruhestand.

Werkauswahl
Er veröffentlichte Gedichte: „Tür-Stürze“ (Frankfurt/M. 1981) und „In Bebons Tal. Neue Bilder aus Bebenhausen“ (Tübingen 2011). Seine Biographie „Robert Musil“ (Reinbek bei Hamburg 2003) gilt als Standardwerk der Musil-Forschung. Weitere seiner Bücher, u.a. „Außen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin“ (Köln 1995), haben dazu beigetragen, mit Klischees in der Rezeption vor allem der DDR-Literatur aufzuräumen.
Auszeichnungen
Karl Corino erhielt 2003 das Bundesverdienstkreuz am Bande. Zuletzt wurde ihm der Ernst-Johann-Literaturpreis der Stadt Schifferstadt verliehen (2012).